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Komplette Version OP Nr. 2

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ManuMinze
Hallo

nachdem ich in den letzten Wochen hier viel gelesen habe, wäre ich sehr dankbar einen Rat zu bekommen, weiß nämlich seit heute nicht mehr richtig weiter.

Im Mai dieses Jahres bekam ich starke Rückenschmerzen, die zunächst mit Spritzen und Medis behandelt wurden. Es wurde dann zeitweilig etwas besser und die Schmerzen ließen auch nach.

Im Urlaub im Juni hatte ich dann zum ersten Mal ein taubes Gefühl in den Füßen, das hielt ein paar Min. an, verschwand dann auch wieder. Im Juli war ich dann bei einer Orthopädin weil der Schmerz mittlerweile in den Po zog, und das schon heftiger. Diese machte dann eine Röntgenaufnahme und meinte, meine Bandscheiben wären super in Ordnung. DENKSTE rock.gif

Sie meinte das wäre alles meiner fehlenden Muskulatur zuzuschreiben, ich soll Krankengymnastik und Akkupunktur machen, dann wird das schon wieder.

Im August wurden die Schmerzen so schlimm das ich nochmal meinen Hausarzt aufsuchte(weil die Ortho nur auf Termin behandelt) und ihm das alles erzählte. Der fiel aus allen Wolken und sagte mir ich müsste dringend zum CT, auf einem Röntgenbild könnte man die Bandscheiben gar nicht richtig sehen. Da wurde mir schon mulmig.

Nun um es nicht zu lang werden zu lassen, es stellte sich bei dem CT heraus: Massenprolaps L4/L5, Prolaps L5/S1 und eine Vorwölbung bei L3/L4.

Der Neurochirurg im KH riet mir dann zu einer OP, weil ich schon so lange damit herumlief und auch starke Schmerzen hatte. Mein Vater wurde dann auch noch schwerkrank und starb am 7. September. Da mich das auch alles ziemlich mitgenommen hatte, bekam ich noch einen heftigen grippalen Infekt, so wurde aus der OP erstmal nichts.

Am 31. Oktober wurde ich dann operiert und atmete erstmal auf. Keine Schmerzen mehr bis auf die Wundschmerzen, die verschwanden dann auch nach 3 Tagen. War danach noch etwas schlapp, aber froh alles überstanden zu haben. Habe mich dann zuhause geschont, meine Mutter war oft bei mir, mein Mann hat auch ganz viel gemacht.

Und dann kamen die Schmerzen zurück. Zuerst im Rücken, nur ein wenig, aber dann fing es wieder ins Bein zu ziehen. Ich habs erst ignoriert, dachte das wird schon wieder, bis es noch schlimmer wurde. Und vorgestern dann das MRT: erneuter Vorfall bei L4/L5, und jetzt bin ich total fertig. Kann nicht länger als 5 Min. laufen und beim Gespräch gestern mit dem NC (der mich auch operiert hat) riet er mir zu einer 2. OP, möglichst schnell, damit es nicht noch schlimmer wird. Heute war ich noch beim Orthopäden, der sagte auch eine 2. OP wäre das beste, da die Chance gering wäre den Vorfall mit konservativen Mitteln weg zu bekommen.

Ich bin am Ende, was mach ich jetzt bloß stirnklopf.gif Ich kann ja gar nicht sicher sein, das es nach der 2. OP gut ist. Wenn da nochmal was nachrutscht - was dann? Wie sind denn eure Erfahrungen in dieser Hinsicht?? Wie ich das meinem Chef beibringen soll weiß ich auch noch nicht, bis jetzt war er sehr geduldig und hatte Verständnis, aber jetzt nochmal 8 Wochen Ausfall.

Entschudigt, das es so lang geworden ist, aber ich bin so fertig und weiß nicht weiter. Ich weiß, das bringt nichts aber ich bin momentan total am Boden heul.gif

LG Manu
merlin72
Liebe Manu streicheln.gif

Oh je du Arme das klingt ja gar nicht gut was du da die letzte Zeit durchgemacht hast. Du hast mein volles Mitgefühl.

Hm ich an deiner Stelle würde mich glaube ich operieren lassen, dass mit dem Arbeitgeber ist echt doof, aber auf Dauer wird es ja so wahrscheinlich auch nicht lange dauern bis du wieder ausfällst. Sorry wenn ich das so direkt sage aber es klingt so danach.

Wenn der Orthopäde und auch der Neurochirurg sagen es muß oder sollte nochmal operiert werden würd ich mich glaube ich nicht sträuben. Tut mir leid wenn ich dich damit nicht so richtig aufbaue.

Bei mir war es nach meiner ersten Op so das ich recht kurze Zeit später aus ähnlichen Gründen wie bei dir, nochmal operiert werden mußte. Ich war erst auch nicht so begeistert. Aber, vielleicht baut dich das etwas auf die zweite Op war 94 und ich hatte danach bis ca. 2005 Ruhe, nur die Rückenschmerzen die ab und an jeder mal hat.

Tja jetzt hatte ich dann ja leider wieder Probleme, aber ich habe die Zeit dazwischen ganz normal gelebt.
Ich hoffe ich konnte dich damit ein bisserl aufbauen und drücke dich ganz vorsichtig durchs Netz winke.gif

ganz ganz liebe Grüße von merlin streicheln.gif
ManuMinze
Liebe Merlin,

danke für deine lieben Worte, du bist mir damit schon eine große Hilfe. Ich habe jetzt den ganzen Nachmittag nachgedacht, habe auch noch mit meinen Zimmergenossinnen vom ersten KH-Aufenthalt telefoniert.

Ich komme auch zu dem Schluss wie du, nämlich das eine zweite OP wohl sein muss, ich will schließlich auch wieder normal leben und (fast) alles machen können.

Und als halbe Kraft nütze ich meinem Chef gar nichts, er wird das hoffe ich, verstehen.

Ich denke auch dass ich ohne OP bald wieder ausfallen würde.

Also so langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, geht jetzt dann nur um den Zeitpunkt. Ich denke ich werde am Montag in der Klinik anrufen.

Ich wünsche dir auch noch gute Besserung und alles Liebe zwinker.gif

LG Manu
merlin72
Liebe Manu winke.gif

Ob du die richtige Entscheidung treffen wirst kann dir glaube ich so oder so niemand sagen.
Das kannst nur du vom Bauch her entscheiden und nur du weißt wie stark die Schmerzen dich beeinflussen. Wenn du 10 Leute fragst wird dir wahrscheinlich jeder was anderes sagen.

Aber ich spreche ja leider auch aus Erfahrung was Folge-Op`s angeht und wie gesagt ich hatte dann echt lange Ruhe. Wünsche dir das es bei dir dann auch so ist. Manchmal braucht man ja auch einfach einen zweiten Anlauf. Vielleicht gehst du ja nur zurück um Anlauf zu nehmen.

Drücke dir auf alle Fälle ganz dolle die Daumen auch für Montag. Es tut mir sehr leid zu lesen was du so die letzte Zeit durchgemacht hast und hoffe das jetzt ALLES für dich besser wird. streicheln.gif

glg merlin sonne.gif
ManuMinze
Liebe Merlin,

ich danke dir nochmal für die Aufmunterung. Ich komme wahrscheinlich am Mittwoch ins KH, evtl. ist dann die OP noch vor Weihnachten. Ich hoffe das sehr, ich will endlich diese Schmerzen los sein. Was war das doch toll, die ersten 3 Wochen nach der 1. OP.

Ich denke jetzt auch nur noch positiv, nach der neuen OP wird bestimmt endlich alles gut. Mit meinem Chef hab ich heute auch gesprochen. Er hat viel Verständnis und sagte mir, das ich mal richtig schön langsam machen soll wenn ich wieder zuhause bin. Der hat total Mitleid mir mir und ich bin ihm echt dankbar für sein Verständnis. So einen Chef findet man nicht alle Tage. klatsch.gif

Wenn ich dann wieder kurz sitzen darf (nach ca, 4 Wochen postop.) werde ich schreiben wie es nach der 2.ten OP war. Vielleicht macht das ja auch anderen etwas Mut.

LG Manu winke.gif
schmitti111
Hallo Manu wink.gif
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg bei der OP.
Bei mir hat´s zum Glück beim ersten Mal geklappt,aber da ich die Schmerzen auch nie vergessen werde drücke ich Dir die Daumen,wird schon klappen.
Du hast ja auch wenn ungewollt schon Erfahrung was auf Dich zukommt.

Viel Glück
Sven winke.gif
ManuMinze
Hallo Sven,

danke dir, kanns gebrauchen.

Ein bisschen Angst hab ich schon noch - aber is ja normal augenbraue.gif

Da muss ich jetzt durch.


LG Manu
Funzi
Hallo Manu,

deine Geschichte gleicht meiner sehr. Ich wurde im Mai 07 operiert und es verlief
anfangs alles normal. Nach 10 Tagen war ich zur Reha und dort verschlechterte sich mein Zustand in der letzten Woche drastisch. Die Heimfahrt verbrachte ich schreiend und nach 1 Woche wurde beim MRT ein Rezidivvorfall, 2 breitbasige Vorwölbungen und massives entzündetes Narbengewebe festgestellt. Man wollte mich gleich zur erneuten Operation dabehalten, aber ich habe mich gesträubt.
Parallel ist dieses Jahr mein Vater an Lymphdrüsenkrebs erkrankt und leider
letzte Woche qualvoll daran verstorben.Die Beerdigung war an meinem 44.Geburtstag. Die ständige Sorge und Angst ihn zu verlieren,raubte mir oft die Kraft mich um mein Wohlbefinden zu kümmern. Mein Papa war mein Sonnenschein, ich vermisse ihn über alles, auch wenn ich Ihm die Ruhe gönne.
Aber vom Rücken gehts mir jetzt besser. Habe intensivst Krankengymnastik gemacht und war bei Dr.Schneiderhan im München zum Racz-Katheter(die sind echt super)!! jetzt gehe ich nur 1xwöchentlich zum Spritzen ins ISG-Gelenk.
Ein erneutes MRT Anfang Nov. zeigte, dass kein Rezidiv mehr vorhanden ist (lediglich 3 Vorwölbungen) und nur noch "leichtes" Narbengewebe.Was noch Probleme macht sind die ISGs, hoffe kriege das auch noch in Griff.
Es war ein beschissenes Jahr und noch viel schlimmmer als die körperlichen Schmerzen waren die seelischen wegen meines Papas, für diese hilft keine Therapie.
Liebe Grüße
-Funzi-
ManuMinze
Hallo Funzi,

ja, da haben wir es wirklich knüppeldick bekommen, dieses Jahr. Mein Papa hatte ein Pleuramesotheliom, das ist Rippenfellkrebs, verursacht durch Asbest. Das er damit Kontakt hatte ist zwar schon über 30 Jahre her, aber diese Krankheit ist so tückisch, kann sogar nach 50 Jahren noch ausbrechen. Die letzten Tage seines Lebens waren so fürchterlich, das kann ich gar nicht beschreiben. Aber du hast ja das gleiche durchgemacht mit deinem Vater, mein herzliches Beileid noch für dich, das wird man niemals so richtig verarbeiten können.

Mein Termin fürs KH ist schon morgen, muss aber noch anrufen ob das Bett auch wirklich frei ist, das ist dort immer so. Hoffe das alles schnell über die Bühne geht, je eher je besser. Nach dem neuerlichen Vorfall dürfte ja dann auch nicht mehr viel Gewebe da sein was nachrutschen könnte, aber die Angst bleibt doch. Wie geht man damit um? Ich weiß es noch nicht schulterzuck.gif

Ich hoffe nur, das es mit morgen klappt und sag dann erst mal tschüss.

LG Manu
bibo
Hei Manu,

ich wünsche Dir alles Gute für Deine zweite OP; dass Du sie gut überstehst, dass sie erfolgreich ist und das der Erfolg ganz lange anhält!

Alles Gute,

Bibo
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