Hallo alle miteinander!
Bin aus reinem Zufall hier her gekommen.
Aber erstmal meine Gesichte*g*.
Am 19.09.03 bin ich ganz normal zur Arbeit(Berufskraftfahrer) und habe meinen LKW beladen.
Kleiner Ausschweif. Bin 28 Jahre alt und mache meinen Beruf seit drei Jahren.Seit Juni bin ich bei einer Zeitarbeitsfirma, da ich mir den Stress im Fernverkehr nicht mehr antun möchte. Ausserdem bin ich seit Mai glücklich verheiratet.
Also ich bin auf der Arbeit und lade meinen LKW mit Stahl(verschiedenste Sorten)habe mich gebückt, um ein 25 KG Stange ein paar cm zurecht zurücken.
Hatte auf einmal einen stechenden Schmerz im Rücken und mir blieb fast die Luft wech.
Habe mich erstmal an meinem LKW fest gehalten und das bein entlastet. Nach ein paar Minuten habe ich versucht das Bein zu belasten. Es ging nur unter starken Schmerzen.
Habe dann ein paar mal das bein hin und her bewegt. Und ein paar andere "Übungen"gemacht. Nach ca. 15 min konnte ich wenigstens wieder auftreten. Habe dann mit meiner Chefin telefoniert und hab ihr das gesagt.
Sie meinte nur ich sollte es probieren.
Habe den Tag irgendwie rum gebracht und bin dann heim und habe mich erstmal in eine heiße Badewanne gelegt.
Über das Wochenende wurde es nicht besser. Bin dann am Montag zum Arzt.
Hat etlich Untersuchungen gemacht. Kam dann zu dem Ergebnis irgendwas mit Ischias. Hat mir Tabletten zur Muskelentspannung gegeben und eine Spritze. Gegen was die war keine Ahnung.
Wurde 2 Wochen Krankgeschrieben.
Am ende der Woche wars immer noch nicht besser. Also wieder hin zum Arzt.
wieder Spritzen( 5 Stück) und am Montag wenns wieder nicht besser wird sollte ich wieder kommen. Er hatte das erstemal nen Bandscheibenvorfall erwähnt, der es auch sein könnte.
Ich dachte mir na supi.
Am Montag wars nicht besser. Dass man in der Nacht kaum schläft, brauche ich denke ich kaum jemandem zu erzählen oder? Bei mir waren es nie mehr wie 2 Std. am Stück.
Am Montag hat er mich dann zum CT geschickt und es mußte noch diese Woche passieren hat er zu mir gesagt. Die Arzthelferin hat dann auch nen Termin für Do ausgemacht.
Also wieder warten.
Am Donnerstag um 6.45 Uhr zum CT. Also in diese komische Röhre.
Das schlimmste war das liegen. Danach zum Radilogendoc. Dieser meinte dann es sei ein Bandscheibenvorfall L5 rechtsseitig. Er faxt den Bericht gleich zu meinem Hausarzt.
Also gleich zum Hausarzt gelaufen.
Dort wurde von OP gesprochen*hilfe*er könne das aber nicht entscheiden und schickte mich zum Neurochirurgen. Termin so schnell wie möglich. Arzthelferin wieder Termin ausgemacht. Kommende Woche Di 8.15 Uhr. Wieder ein Wochende bei dem ich nicht weiß, wie es weiter gehen sollte.
Na super. Meine Chefin informiert und die war nicht gerade begeistert. Naja was soll ich machen habe ich zu ihr gesagt.
Sie hat mich dann gefragt wer des bezahlen soll und so weiter. Hat dann mit ihrem Chef telefoniert. Hat mich dann wieder angerufen und gemeint ob ich nicht sofort kommen könnte. Nö habe ich gesagt weil ich noch Termine hätte aber am Montag.
Am Montag nochmal zum Hausarzt die Krankmeldung verlängern lassen.
Danach zu meiner Chefin. Da meinte sie, dass in meinem Vertrag ein Formfehler sei, denn meine Probezeit war dort mit nur einem Monat vermerkt. Darauf ich zurück, dass das nicht sein könne, denn wir beide hätten den Vertrag so unterschrieben und wenn das dann ein Formfehler sei, dann sei mein Std-Lohn auch einer. Nagut meinte sie wenn ich ich mich nicht erweichen liese, dann müße sie mir halt regulär Kündigen. Da hatte ich den Mist.
Also meinen Empfang der Kündigung bestättigt. Zum 15. November wäre ich Arbeitslos. Super dachte ich mir.
Anwalt angerufen und denn gefragt ob das rechtens sei.
Dieser meinte, dass die Kündigung in ordnung sei, da ich noch nicht mehr wie 6 Monate dort beschäftigt bin. Ich habe dann gefragt ob es da nicht mal sowas gab, dass man wenn man krank sei nicht gekündigt werde könne. Er wieder nein das ist nicht so eine Krankheit könne sogar ein Kündigung rechtfertigen.
Klasse!!!!
Am Dienstag zu diesem Neurochirurgen. Dieser meinte so lange keine Ausfälle da wären, sei das nicht so schlimm. Hat mir 8 mal Krankengymnastik verschrieben und mir gesagt sobald irgendwas mit der Blase oder Darm sei sollte ich sofort zu Ihm kommen.
Also ich zur meiner Krankengymnastin die ich schon von früher kannte(Knie).
Habe dort Termine ausgemacht. Hätte auch gleich dableiben können und den ersten Termin warnehmen können.
Dort hat sie mir ein paar Übungen gezeigt, die ich machen sollte.
Am Mittwochnacht/Donnerstagmorgen habe ich dann ins Bett gemacht. Also ich zum Arzt.
Dieser hat dann seinen Kollegen in unserem super(ironisch)Krankenhaus ausgemacht und gemeint ich solle mich gleich dort hin begeben, aber noch meine Bilder holen.
Also ich heim meine Bilder geholt, meiner Frau bescheid gesagt, meiner Chefin ne Email geschrieben anrufen wollte ich nicht und meine Termin für Krankengymnastik abgesagt.
Dann ab ins KH.
Dort wußte erstmal keiner was von mir. Dann bekomme ich noch nen anschiss wo ich denn bliebe. Am liebsten wäre ich gleich wieder heimgegangen. Dann wollte er mich untersuchen. Ist mit mir ins Krankenzimmer gegangen auf dem ich liegen sollte, hat den Besuch des anderen Patienten gebeten nach draussen zu gehen, weil er jetzt eine Untersuchungen machen müße. Der Ton war vollkommen daneben.
Hat dann meine Reflexe untersucht und den Schliessmuskel im After.
Er hat mir dann noch gesagt, wenn ich aufs Klo müße um wasser zu lassen, sollte ich vorher den Schwestern bescheid sagen.
Mit diesen Worten ging er von danen.
Nix von OP, nix wie es weiter geht. Null!
Also ich erstmal meine Tasche geholt, meine Frau angerufen wo ich bin und in welchem Zimmer.
Meine Sachen in den Schrank geräumt.
Und gewartet.
Später kam noch die Schwester und hat mir etwas zu essen gebracht.
Also war mir klar heute nix mehr OP.
Meine Frau kam dann auch noch.
Dann mußte ich aufs Klo und habe den Schwestern bescheid gegeben.
Diese sagten mir dann ich solle alles rauspressen soweit es ging, denn sie müssen einen Kateter machen. Bei mir habe ich nur nachgefragt? Ja bei mir.
Also ich aufs Klo die Blase soweit wie es mir möglich war entleert. Dann kam ein Pfleger und hat einen einmal Karteter gelegt und die Blase war leer. Also wieder raus damit.
Und des wars.
Am Samstag durfte ich Frühstücken???also wieder keine OP.
Um 8 Uhr wurde mir dann gesagt, dass ich um 9 Uhr eine Termin beim Neurologen hätte. Ausser Haus*lach*. Im KH gibt es soetwas nicht.
Also um 9 Uhr zum Neurologen. Der hat dann etlich schmerzhafte Tests gemacht.
Dann kam er zu dem Schluß, dass es ein Bandscheibenvorfall sei aber nicht mehr operiert werden müsse, weil er vermutet, dass bei mir am 19.09. zwar auf den Nerv gedrückt hat, aber es sich irgendwie wieder "eingerenkt" hat.
Habe ihn dann gefragt woher dann meine Schmerzen kommen und warum ich dann ins Bett machen und warum ich dann auch nicht schlafen könne.
Das seien Nachwirkungen, des Vorfalls vom 19.09. war seine Antwort.
Also ich wieder mit Bericht zurück ins KH.
Lag dann den ganzen Samstag dumm im KH, keine Visite und den Sonntag kam auch keiner zu mir. Um die Mittagszeit kam dann der Neurochirurg der mich eingewiesen hat. Meinte dass nicht operiert wird und wann ich nachhause möchte. Das mit dem Wasserlassen sei psychatrisch bedingt und ich solle mich doch deswegen wieder zu diesem Neurologen wenden, bei dem ich untersucht worden bin.
Ich habe dann gar nichts mehr gesagt und habe darauf gewartet, dass meine Entlassungspapiere ausgefertigt wurden.
Dies hat doch noch ganze 3 Std gedauert.
Mein Hausarzt und meine Krankengymnastin haben beide nicht mehr verstanden was das sollte.
Habe dann weiterhin meine KG gemacht. Es wurde aber nicht viel besser. Als miene Krankengymnastin einen Termin wollte bei diesem Neurochirurgen, hätte sie einen irgendwann in 6 bis 8 Wochen bekommen können. Da war dieser nutzlos.
Also mache ich weiterhin die Übungen was mir begebracht wurde und warte dass etwas passiert.
Habe mir erlaubt auch mal bei der Krankenkasse anzurufen, was ich denn noch machen könnte. Keine Auskunft. Nur dass ich vielleicht mal den Arzt wechseln solle. Als ich dann gefragt habe welchen denn, meinte sie nur darüber dürfe sie keine Auskunft geben, denn sie hätte ja keine medizinsche Ausbildung.
So und das war vor 3 Wochen.
Gebessert hat sich nur eins, das ich endlich wieder mal durchschlafen kann. Ob sich der Körper an die Schmerzen gewöhnt hat, keine Ahnung. Besser ist es bis jetzt nicht geworden. Meine Krankengymnastin versucht jetzt die Muskeln im Rücken und Rumpf/Bauch aufzubauen. Ob des was bringt wird sich zeigen.
Am Montag darf ich wieder mal zum Hausarzt, wegen Krankmeldung.
Könnt ihr mir Tipps geben, was machen könnte, an wen ich mich wenden könnte oder sonst irgendwas positives?
Ich bin im Allgäu zu hause und habe nicht vor die restlichen Jahre so weiter zu leben. Einen neuen Job kann ich so vergessen. Wer nimmt mich denn so.
Umschulung/Weiterbildung ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Aber das wichtigste ist für mich, erst einmal gesund werden.
Grüße Frank