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Komplette Version OP - Implantate?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
luzie
Hallo zusammen,

wieder ein Termin beim NCH, der meinte, naja, in spätestens 3 Monaten müssen die Beschwerden deutlich zurück gegangen sein, ansonsten bleibt nichts anderes als eine OP rock.gif

Er schlägt Implantate vor. Ich hatte zwar dazu schon ein längeres Gespräch mit dem NCH, trotzdem oder gerade deshalb möchte ich gern von Euch wissen, wie das bei Euch war. Ich habe gerade den Beitrag von andrea68 gelesen (andrea68 - nach der OP). All die Beschwerden hat der NCH ebenfalls aufgezählt.

Wie geht es Euch denn allgemein nach der OP? Hat es sich gelohnt?

Ich frage mich langsam, ob das nicht doch der richtige Weg ist, habe aber auch wirklich Angst davor.
Die OP wird wohl mikroskopisch von vorn durchgeführt. Hattet Ihr das auch?

Ich danke Euch allen jetzt schon mal für Eure Antworten!!!
Alles Liebe
Luzie

Astrid
Hallo Luzie,
bei mir wurde HWS C 5/6 mit einem Implantat versorgt. Der Eingriff wurde von vorne gemacht. Dies ist jetzt vier Wochen her. Stand heute kann ich folgenden Vergleich meiner Beschwerden ziehen:

vor der OP nach der OP
Kribbeln im linken Arm und Fingern dauernd kaum noch
Schäche im linken Bein immer häufiger kaum noch
Kopf-, Nacken- und Migräneschmerz dauernd gar nicht mehr
Muskelverspannungen dauernd immer noch,

Was im Moment noch von der OP "übrig" ist, sind noch Schluckbeschwerden, die aber immer mehr nachlassen. Mein Hausarzt sagt, ich brauche sehr viel Geduld. Ich habe mich in den letzten vier Wochen häufig gefragt, ob es die richtige Entscheidung war. Allerdings ist es tatsächlich so, die Zeiten an denen es mir gesser geht werden immer länger. Nächste Woche muß ich zum Kontrolltermin in die Klinik um zu überprüfen ob mit dem Implantat alles stimmt - Röhre. In 2 Wochen beginne ich eine ambulante Reha. Und dann werde ich weitersehen, so mit arbeiten gehen und so.
Also, viele Grüße
Astrid
Mesha
hallo luzie,
ich habe ebenfalls ein implantat in der hws c5/c6 und kann es eigentlich nur empfehlen. ich hab keinerlei beschwerden mehr (zumindest keine die ich vorher hatte). bei mir hat man nur dummerweise den bohrer falsch an die ws festgeschraubt und eine schraube schräg eingedreht. dadurch habe ich einen bluterguss im rückenmark und dadurch bedingt ein paar probleme an der rechten hand (zeigefinger und ringfinger sind/waren sehr berührungsempfindlich). die op ist jetzt ziemlich genau einen monat her und das mit den finger geht auch so langsam wieder. ich habe noch leichte schluckbeschwerden und fühle mich ansonsten vollkommen fit. am 11.12 muss ich noch mal zum mrt und am 12.12. hab ich dann nachuntersuchung. ich bin aber guter hoffnung und kann mich wirklich nicht beschweren. ich würde die op (trotz falsch eingedrehter schraube) jederzeit wieder machen lassen.
gruß mesha wink.gif
andrea68
winke.gif Luzie,

wie ich lese, hast Du meinen Beitrag schon gelesen...

Auch ich wurde von vorne operiert, bekam ein Kunststoffimplantat und 2 Titanstifte eingesetzt...

Meine Schmerzen, die ich vorher hatte sind weg, ausser dass es noch minimalst bizzelt, aber das ist auch normal und dauert... Der Nerv brauch noch ein bisserl...

Die Beschwerde hinterher sind all die, die hier im Forum von den Bandis angegeben werden, aber auch die gehen wieder weg...

Ich denke, es gibt keine OP, die ohne Schmerzen hinterher von statten geht...

Gelohnt hat sich diese OP, in dem schon nach der OP die Muskelkraft im Arm wieder hergestellt war...

Und diese Beschwerden hat man, weil die OP von vorne durchgeführt wird...

Mein Bruder hatte den Eingriff von hinten, aber ohne Implantat... Er war nach 2 Wochen so fit, das er wieder Auto´fahren und arbeiten gehen konnte...

Aber das Risiko ist von vorne geringer, da das Rückenmark nicht im Wege ist, so wurde es mir zumindest erklärt...

Wie Du Dich entscheidest, es wird auf alle Fälle besser, denn schlecht ist es ja schon, ggggg

LG Andrea winke.gif
Saren
Hi Luzie,

ich bekam vor knapp 8 Wo ein Implantat C5/6. Op von vorne mit Schnitt, sonst bekommt man das Teil ja nicht hinein.

Da ich im Vorfeld lange, besser gesagt, viel zu lange erhebl. Beschwerden hatte geht es mir heute auch noch nicht toll, wenngleich folgende kleine Besserungen zu verzeichnen sind:

oft vorhandene Übelkeit ist fast komplett verschwunden
kann jetzt auch wieder mit dem re Ohr wackeln biggrin.gif
kann wieder auf dem Rücken liegen, vorher Schwindel, Übelkeit
Gelenke des Ring - + des kleinen Fingers sind morgens nicht mehr steif
Tinnitus etwas schwächer
Gangbild wieder normal

Leider ist meine Schwäche der re Seite noch da, ob sich sich da noch was ändert wird erst die Zeit zeigen.

ICh selbst bereue die OP nicht, zumal sie bei mir viel früher hätte stattfinden müssen. Auch wenn sich nicht mehr viel bessern sollte, so habe ich doch ( hoffentlich) einer weiteren Nervenschädigung vorgebeugt.

Die OP selbst ist nicht schlimm, hatte keine Schmerzen oder sonstige nennenswerte Probleme. Mein Implantat hat keine SChrauben oder Dübel, es wird nur so zwischen die Wirbel gesteckt.

Liebe Grüße
Saren
luzie
Ihr Lieben,

vielen lieben Dank schon mal für Eure Antworten, die mir wirklich Mut machen!!!
Meine Angst schrumpft zusehends, der Gedanke einer OP hat deutlich an Schrecken verloren. Das ist doch schon was biggrin.gif

Ich frage mich zur Zeit ständig: all die Medis, schon wieder eine Cortison-Therapie obendrauf, immer brav die Übungen machen, all diese Quälerei, vielleicht wird es besser, vielleicht aber auch nicht? Schade ich mir momentan womöglich mehr als das ich mir nütze?

Auf der einen Seite die Angst vor irgendwelchen Nervenschäden, auf der anderen Seite die Angst vor einer OP. Bekomme ich denn durch all die Medis wirklich mit, ob es nicht auch schlechter wird?

Natürlich weiß ich, daß es Bandis gibt, die wieder einigermaßen schmerzfrei sind, aber - was bleibt sind doch diese geplätteten Bandscheiben...natürlich muß man sicherlich auch nach einer OP extrem auf sich achten, aber - die Nerven hätten wieder Platz...vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig? Vielleicht fehlt mir momentan einfach die positive Aussicht.

Nach meinen Schulter-OPs hatte ich die Perspektive, wie lange in etwa der Heilungsprozeß dauert und wie lange ich mich mit den Schmerzen rumplackern muß. Das fehlt mir momentan.
Bei den Schultern ist auch gewiß nicht alles das Gelbe vom Ei. Die linke Schulter ist weiß Gott noch nicht i.O., Übungen müssen auch hier täglich sein, aber nichtsdestotrotz ist es doch viel besser als vor den OPs.

Natürlich werde ich es erstmal weiter mit der konventionellen Methode probieren. Aber jetzt sehe ich sowas wie einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont, wenn wirklich alle Methoden nichts fruchten, ist die Aussicht einer OP nicht das Ende.

Entschuldigt, wenn ich Euch so zugetextet habe augenbraue.gif

Vielen Dank auf jeden Fall noch mal und Euch allen weiterhin eine gute Besserung und nur das Beste!!!
Luzie
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter