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Komplette Version Beschwerdedauer

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Nele47
Hallo,
ich bin ganz neu hier und habe eine Frage, die wahrscheinlich schon länger gestellt wurde. Da ich ganz schlecht sitzen kann, kann ich nicht lange in den alten Antworten suchen. also. Wer kann mir sagen, ab wann man den "Erfolg" einer Physiotherapie spüren kann, so dass man mit Recht als Patient sagen kann, man möchte weiterhin nicht operiert werden? Ich habe seit 3 Wochen einen ganz massiven großen Vorfall L5/S/1, und natürlich massive Schmerzen. Allerdings sind die nach der 2. Woche besser geworden und ich nehme jetzt nichts mehr ein. Nachts gehts sogar teilweise ohne jeden Schmerz, tagsüber aber beim Sitzen und Stehen kommts wieder. Ich war schon im Kh, konnte den Neurochirurgen jedoch zur Physioth. überreden, so als "Galgenfrist".
Er macht mir Angst mit Nervenschädigung und Dauerschmerz, aber ich habe Panik vor der OP.
Wer hat Erfahrungen damit, dass die Schmerzen und Beschwerden durch Physio echt deutlich besser werden? Und wer kann mir sagen, wie lange man überhaupt mit dem BSV rummacht, gibt es überhaupt Hoffnung, dass man mal Beschwerde-frei wird? Bin so ratlos und danke euch für Eure Antworten.
Grüße an alle Schmerzgeplagten! Nele
hexe71
Hallo Nele,

bin ja wie Du weißt auch neu hier und kann Dir leider keinen Ratschlag geben. Aber ich wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute für die nächste Zeit und lass Dich nicht unterkriegen.


Liebe Grüsse Renate wink.gif
Ave
Hallo Nele

Als erstes ist wichtig, dass Du lernst Geduld zu haben.
Eine Prognose kann Dir hier niemand geben, es ist von Bandi zu Bandi unterschiedlich, wie lange und wie intensiv die Beschwerdedauer ist.
Aber einen BSV wie einen grippalen Infekt o. ä. zu sehen ist der völlig falsche Weg.
Bevor Du konservativ (Physiotherapie, PRT etc) nicht alles ausprobiert hast, solltest Du an eine OP gar nicht erst denken. Eine Operation sollte immer der letzte Ausweg sein (außer es besteht eine Notfallindikation) und niemand kann Dir garantieren, dass mit einer OP auch Dein Beschwerdebild besser wird.

Du sagst, Du nimmst keine Medis mehr? Such Dir schleunigst einen guten Schmerztherapeuten, lass Dir Retardpräparate verschreiben, die Du nach der vom Arzt angeordneten Dosierung einnimmst. Den Schmerz "aushalten" ist völlig überholt. Vor allem, weil bei länger anhaltenden Beschwerden die Gefahr einer Chronifizierung besteht.
Also scheu Dich nicht, Medikamente zu nehmen, lass Dir Krankengymnastik verschreiben, damit Du Übungen erlernst, mit denen Du Deine Muskelgerüst so stabil bekommst, dass Deine Wirbelsäule gut gestützt ist. Natürlich bringt das nur etwas, wenn Du diese Übungen zu Hause konsequent täglich weitermachst.


Ich wünsche Dir alles Gute!

*edit*

Warst Du bei einem Neurologen und ist dort gemessen worden, ob der Nerv gereizt oder bereits geschädigt ist?
Dein behandelnder Neurochirurg scheint mir ein operationsgeiler Vertreter seiner Zunft zu sein. Was für mich ein Grund wäre, den Arzt zu wechseln bzw eine zweite Meinung einzuholen. Wenn ich einen Arzt schon zur KG überreden muss vogel.gif

Lass Dich nicht zu einer OP drängen... Es gibt Gottseidank Fälle in denen die OP "wahre Wunder" vollbracht hat, aber es gibt auch die, bei denen nach dem Messerwetzen alles noch schlimmer wurde. NIEMAND gibt einem die Garantie, dass es besser wird.
Hat Dir Dein NCH nicht mal vorgeschlagen, es mit PRT`s (Periradikuläre Therapie, dort wird Dir ein Medikamentencocktail unter CT-Beobachtung in den betroffenen Bereich gespritzt) zu versuchen? Oder mit Akupunktur? Osteopathie?
Es gibt so viele Möglichkeiten, das Kreuz mit dem Kreuz anzugehen, alles ist mit Geduld, Ausdauer und Nervenstärke beweisen verbunden. zwinker.gif


Nele47
Hallo Ave,
danke für deine Überlegungen. die Pillen habe ich abgesetzt, weil ich mal den Verlauf sehen wollte, ob überhaupt im Laufe der Zeit was besser wird. Ich denke ich werde wohl wieder was einnehmen, weil ich mich sonst total verkrampfe und Schonhaltungen einnehme. Zum Neurologen wollte ich auf jeden Fall schon noch, das sehe ich auch so. Den Chirurg muß ich in Schutz nehmen, er hat mich- obwohl Privatpatient- gehen lassen, das fand ich okay. Gestern war der erste Physio-Termin, der hat so Art Ostheopathie gemacht, hat zwar für den Moment geholfen aber hat nicht angehalten, ja Krankengym habe ich schon Rezept. Ich weiß schon, dass ich tierische Geduld brauche, und in meinem Umfeld haben mir ja alle von der Op abgeraten weil die alle schlechte Erfahrungen gemacht haben. (Narbenbildung etc.) Ich sehe schon, das wird ein langer Weg. Danke trotzdem für Eure Antworten!
Liebe Grüße, Nele
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