Hallo zusammen,
ich war nun entlich beim Neurochirogen, der mir nochmals die Diagnose "leichter" BV rechtsseitig zwischen L4 u. 5 diagnostizierte. Er stellte keine Ausfallerscheinungen fest und das mein Taubheitsgefühl im rechten Fuß zurückging findet er auch schonmal positiv.
- Soweit so gut. Er stellte mit nun die Frage ob wir ein Medikamentendepot an den Vorfall spritzen wollen oder ob wir es erstmal so versuchen wollen. Dazu muss ich sagen, das ich aktuell vor allem beim wechsel von liegen ins stehen, sowie vor allem abends probleme beim Laufen und stehen habe. Hier treten teilweise erhebliche Schmerzen auf.
Da ich jedoch erst jetzt - gut ein dreiviertel Jahr nach meinem ersten Arztbesuch - KG bekomme (hatte zwei Termine bisher) hatte ich mich zunächst gegen die Spritzen entschieden...war das klever?
Spritzen ja oder nein? Habe vor Spritzen immer eine gewisse Scheu.

Vielen Dank schonmal vorab
Theo

Hallo Theodkw

ich denk mal man kann das prinzipiell nicht sagen was jetzt clever ist und was nicht.

Natürlich versucht jeder für sich erstmal die richtige Lösung zu finden - eben wie viele erstmal konservatoiv alles ausnutzen an Therapien was möglich ist und damit auch ihre Beschwerden teilweise gut in den Griff bekommen (konservatov natürlich solange der Befund es zu lässt - besteht eine OP Indikation dann hätte sich natürlich das konservativ erledigt und man würde danach dann weiter konservativ daran arbeiten)

Jetzt ist bei Dir natürlich eine lange Zeit vergangen bis Du jetzt mit der KG angefangen hast und die braucht natürlich auch ihre Zeit - sprich 2x ist gar nichts - machst Du sonst noch irgendeine Form von Muskelaufbau ?

Sehr wichtig gerade bei uns Bandis - oder besser sogar: Das A und O - ohne dass geht - ich sage mal - gar nichts und wenn die Muskeln wieder gut aufgebaut sind und dies auch belieben hat man meist deutlich weniger Beschwerden.

Wenn Du meinst dass die Schmerzen sehr schlimm sind würde ich vielleicht doch nochmal mit dem Doc sprechen und evtl. die Spritzen "nehmen" - zu spät wird es dafür nicht sein.

Ärgern würde man sich vermutlich wenn sie wirklich deutlich Linderung bringen (aber das weiss man halt nur wenn man sie sich geben lässt) und sich selbst auch in den Po treten weil man solange gewartet hat.

Ich habe mit den jahren allerdings auch eine Antipartie gegen Spritzen entwickelt - anfänglich konnten die Ärzte mich pieksen was das zeug hält - heute bin ich ein Angsthase und auch nicht wirklich scharf darauf und versuche erstmal alles um Pieksen zu umgehen ...... bin auch gerade wieder in einer solchen Situation - ich weiss dass es nicht wirklich schlimm ist ......wahrscheinlich hat man schon zuviel des Gutes hinter sich und auch da kann man aufeinmal Muffensausen kriegen.

Kurzum - ob es nun clever war oder nicht ...... kann man meiner Meinung nach nicht wirklich beantworten

Aber es besteht ja immer noch die Möglichkeit sie zu bekommen - also ggfls. bei dem Doc nachfragen wenn sich nichts geändert hat an dem Zustand und vielleicht doch mal die Spritzen versuchen ...

LG

hallo theo

auch ich halte nix von spritzen,aber besser als op
ich habe freitag die erste bekommen und sie hilft!!!
ist aber bei jedem anders,und der glaube daran ist glaube ich ganz wichtieg!!!
ich will dir nix falsches raten,aber probier es!!!
und denck positiev!!!
wenn du wüstest wie schlecht es mir ging,und wie gut heute.
es giebt keine garantie.

gruß arne
nutz die hofnung!!!

Hallo theo!

Ich habe auch im Jahr 2006 einen BSV erlitten L5/S1.Hatte danach 10 mal KG erhalten und mir ging es nach der KG erstmal richtig gut.Aber nach einiger Zeit traten die Schmerzen erneut auf.Ich zu meinem Ortho wieder hin und habe unmengen von Spritzen erhalten,die nicht wirklich etwas bei mir bewirkten.Danach kam PRT....brachte aber auch nur was von geringer Dauer.Nun seit ca.3 Monaten bin ich bei einer Neurochirugin in Behandlung.Nachdem nun letztendlich ,ich glaube zum ersten Mal,ich gründlich untersucht worden bin begann die Behandlung.Ich nehme zur Zeit an einem Programm teil,welches sich IGOST nennt.Da wurden erstmal meine Muskeln genau auf den Kopf gestellt.Jetzt macht man mit mir an Geräten Übungen,um die Muskeln zu stärken.Naja bin noch nicht ganz davon überzeugt.Gestern war ich wieder bei meiner NCH,und nun bekomme ich eine Schmerztherapie in Form von Spritzen.Die sollen auch Depotmäßig wirken.Nach der Spritze war ich wirklich fix und fertig.Aber heute morgen bin ich aufgestanden und mir ging es richtig gut.Wenn die Spritzen etwas bewirken und auch anhalten,wäre es immer noch eine bessere alternative als eine Op.
wünsche dir Gute Besserung und viel Erfolg....
Lieben Gruß
bienemaja

Hallo Theo,

durch die PRT hättest Du günstigstenfalls weniger Schmerzen, was Dir die KG-Übungen für den Muskelaufbau vermutlich sehr erleichtern würde!

Nur mal so als Gedankenanstoß!

LG

von der Tigerente

Ich bin generell auch nicht gerade der Freund von Spritzen.
Aber wenn jede Spritze so "schmerzlos" wäre, wie ich die PRT` s empfunden habe, dann würde ich mich nicht so anstellen.

In vielen Fällen bringen PRT`s Linderung, einen Versuch ist es definitiv wert.
Versuch macht kluch, oder so. ;-)

Hat der Arzt in Deinem Fall explizit von PRT gesprochen? Also eine Infiltration unter CT/Röntgenbeobachtung oder nur "normale" Spritzen in den Rücken?

Hallo,
an dieserr Stelle möchte ich mal wieder die Geschichte meiner Krankenhauszimmernachbarin zum besten geben: ich lag neben einer Frau, die sich nach Jahren der konservativen Behandlung nun doch an der BS operieren ließ. Bei dieser Gelegenheit fiel dem Neurochirurgen viel Narbengewebe auf, obwohl die Dame bis dato nicht operiert worden war. Also scheinen neben OPn auch PRTs zu (verhärteten) Vernarbungen führen zu können, die dann zu chronischen Symptomen führen können.
Nur mal so als Gedanke...ich weiß es ist unlogisch, aber für mich war die Vorstellung, eine Spritze in den Rücken zu bekommen, ungleich viel schlimmer als eine OP, bei der ich nichts mitbekomme, zumal viele Leute, die es anfangs mit PRTs versuchten, sich am Ende doch operieren lassen, weil PRTs mitunter nicht dauerhaft die Ursachen der Schmerzen beheben. Dennoch ist es natürlich sehr wichtig, die Schmerzen zu behandeln, damit sich kein Schmerzgedächtnis aufbaut.
LG Melanie