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Silikonmensch
winke.gif Guten morgen,ich war gestern bei meinem Hausarzt,um die Berufsunfähigkeit zu verlängern,neues Rezept für die Medis und den Überweisungsschein zum Neurochirurgen zu holen.Dabei kamen wir ins plaudern und er sagte,das mein Rücken sehr,sehr krank sei und ich meinen bisher ausgeübten Beruf mit Sicherheit nicht weiter machen kann.Ich sagte,die erosiven Veränderungen im Sinne der erosiven Osteochondrosen seien ja auch schon vom Typ Modic 2. tongue.gif
Er sah mich nur an und sagte,was soll Modic 2 sein?Ich sagte,das wäre eine Art Einteilung der Veränderung zwischen 2 Wirbeln,mal grob formuliert.
Neenee,da hätte ich was verkehrt verstanden.Die Art,wie das MRT gemacht wurde,könnte wohl Modic 2 heißen,aber das wäre kein medizinischer Ausdruck... rock.gif
Hmmm,das gab mir zu denken!Es zeigte mir,das Ärzte sich nicht ohne Grund spezialisieren und das man als Patient mit speziellen Problemen eben zu einem Spezialisten gehen sollte.In dem Zusammenhang wäre es doch sinnvoll,wenn Neurochirurgen sich umbenennen würden,da sie doch definitiv die erste Adresse für spezielle Rückenprobleme sind.Denn der Namensteil "Chirurg"schreckt ja doch etwas ab,man meint die schnippeln einen sofort auf.Ich hoffe,ihr versteht,was ich meine.Für mich war am Anfang meiner Bandi-Karriere noch nicht mal der Orthopäde geeignet,da es dort immer nur hieß,ich hätte Blockaden,ein bißchen Salbe und 'ne Spritze und alles ist gut.Selbst mein Neurochirurg sagte,wenn mein Leiden früher erkannt und behandelt worden wäre,hätte man noch etwas hübsches aus meiner Wirbelsäule basteln können,so dient die höchstens noch als abschreckendes Beispiel.(Das ist jetzt sinnbildlich...)
Ich glaube,als Patient sollte man sofort darauf bestehen,zum Fachmann überwiesen zu werden.Aber da ist das Problem der vielen Simulanten,die mit gespielten Rückenschmerzen ein paar Urlaubstage wollen.Da ist jede Überweisung zum Spezi verschenktes Geld.Tja,was soll man machen?Wer hat denn von euch ähnliche Erfahrungen gemacht.Würde mich mal interessieren.Schönes Wochenende ohne Schmerzen und Spaß mit dem Partner
wünscht euch
Sili
Hermine
Huhu Sili,

Code
Es zeigte mir,das Ärzte sich nicht ohne Grund spezialisieren und das man als Patient mit speziellen Problemen eben zu einem Spezialisten gehen sollte.


Genau richtig und dafür sind ja die Fachärzte nun mal da - nur meist meinen Hausärzte erstmal bis zum geht nicht mehr die Patienten z.B. bei Mittelohrentzündungen (jetzt einfach mal ein beispiel) zu behandeln ...... ich habe bei einem Facharzt gelernt (HNO) und da bekamen wir öfter Patienten überwiesen wo wir uns gefragt haben wie die HAs eine MOE diagnostiziern konnten wenn der gehörgang mit Ohrenschmalzu war oder ein Ohrenschmalzpfropf vor dem Trommelfell saß ?!?!?! (wüsste nicht dass Ohrenschmalz durchsichtig ist) schulterzuck.gif

Mein früherer HNO Chef sagte immer zu den Patienten - sie kommen ja auch nicht zu mir wenn sie Bauchschmerzen haben smilie_lachttotal.gif oder gehen mit Ohrenschmerzen zu ihrem Gynäkologen .... ph34r.gif

Meinesw erachtens nach werden allerdings noch viel Patienten zu lange mit bestimmten Erkrankungen durch ihren Hausarzt behandelt (vieles bekommen sie ja durchaus in den griff) aber meist wird erst weiter überwiesen wenn das Kind in den brunnen gefallen ist und dass heisst den für den entsprechenden Facharzt dass er mehr als gefordert wird und es meist länger dauert bis eben die richtige Therapie gefunden wird für den betroffenen Patienten.

Ich handhabe es z.B. auch bei meinen Kindern zu - HNO Infekt -> ab zum HNO, Blasenprobleme - ab zum Urologen, Schmerzen Skelett - erstmal zum Orthopäden,
Sehstörungen -> klar da kommt der Augenarzt sofort zum Einsatz bzw. als Erstes (komisch da bastelt kein HA rum - nicht so wirklcih - oder ?!?!?)

Wie gesagt bei vielen HAs sehe ich das Problem darin dass es eben manchmal zu lange dauert bis einen ÜW zu dem entsprechenden Facharzt ausgestellt wird oder das die Pateinten betteln müssen zumal jeder Patient das Recht hat zu einem Facharzt zu gehen (freie Arztwahl eben) und man ein recht auf die Überweisung hat.

Naja auch Orthos z.B. tun sich da auch umgekehrt schwer eben weiter zu einem Neurologen oder Neurochirurgen zu überweisen.

Und eben auch die Überweisungen zu Schmerztherapeuten - es gibt sie nun Gott sei Dank und ich verstehe oft nicht wie z.B., hausärzte wirklich ewig mit Medikamenten
herumexperimentieren bis der Schmerztherapeut eingeschaltet wird (gut der muss auch erstmal "experimentieren" aber Schmerztehrapeuten haben ja auch eben die spezielle Ausbildung und ich behaupte jetzt die sind auf Schmerzen spezialisiert und entsprechend super gut ausgebildet (genauso wie Urlogen, NCHs etc.) und jeder sollte nicht über sein Fachgebiet hinaus rumdoktoren.

Wichtig ist immer dass alle beteiligten Ärzte Hand in Hand arbeiten und wichtig für den Patienten ist und vorallem dass ihm schneller geholfen wird ist nun mal die ÜW zu einem entsprechenden Fachkollegen.

Bei mir hat damals alles auch zulange gedauert bis ich zu den richtigen Fachärzten überwiesen wurde und hätte ich damals meinen Chef nicht gehabt dann hätte es noch länger gedauert - meine HA hat 6 Mon. an mir rumgedoktort bis mein Chef die faxen dicke hatte und mich bei einem bekannten Orthopäden anmeldete und da ging eine vernünftige diagnostik von statten und ich wurde direkt weiter zum MRT überweisen und da sah man dann was losi war und es konnte gehandelt werden (leider schon zu spoät - die Schemrzen hatten Zeit sich zu chronifizieren)

Sodele - dass ist meine eigene persönliche Meinung dazu.

LG und allen ein niedliches WE

Ave
Da habe ich mit meinem HA wohl ziemliches Glück!
Nachdem ich mit meinem Rücken bei der richtigen Adresse, dem Neurochirurgen, war und der nur mit den Schultern zuckte, weil die PRT`s nichts gebracht hatten und als Diagnose von ihm nur "Also ihre Bandscheiben sind hin, die können wir nicht mehr reparieren" zu hören war...
Meine "normalen" Analgetika brachten mir nichts mehr, ich war am Ende, weil die Schmerzen so schlimm waren, da wollte er mir gleich Morphinpflaster verschreiben.
Als ich ihn darauf hinwies, dass ich damit nicht arbeiten dürfte, er mich also bitte krankschreiben sollte (mir ging es an dem Tag nur besch*****, ich konnte nicht sitzen und stehen), zerriss er ja das Rezept und gab mir Kortison mit und schrieb mich nur diesen einen Tag krank.
Daraufhin hab ich die Krankenkasse angerufen, die rieten mir, zum HA zu gehen, um dort Überweisungen an andere Fachärzte zu bekommen. Trotz laufendem Quartal.
Und ich musste meinen HA gar nicht betteln. Er überwies mich zum Schmerztherapeuten und und und, und ich bekam vom HA gleich mal die Tilidin in Tropfenform. Er war sehr erbost darüber, dass der NCH mir gleich ein Morphinpflaster andrehen wollte, er meinte, das wäre eine der letzten Möglichkeiten.

Ich habe zu meinem HA vollstes Vertrauen, ich bekomme ohne Murren Überweisungen, größtenteils kommt der Vorschlag, einen FA zu besuchen von ihm.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass oben erwähnter NCH mich nie wieder sieht. Dessen Praxis ist zwar ca 10 min zu Fuß von mir weg, aber lieber fahre ich 100 km, als noch ein einziges Mal diesem Pfuscher ausgeliefert zu sein.
Silbermondauge1971
Hallo !

Nach dem Gebot der Wirtschaftlichkeit sind Hausärzte angehalten, Krankheiten möglichst selbst zu behandeln. Ob das immer gut ist, steht auf einem ganz anderen Blatt...

LG Annette wink.gif
Schraubfix
Hallo zusammen!

@ Silikonmensch: "Aber da ist das Problem der vielen Simulanten,die mit gespielten Rückenschmerzen ein paar Urlaubstage wollen"

Wenn ich diesen Allgemeinplatz höre, könnte ich so die Tobsucht bekommen! hammer.gif
Hinter diesem dummen Spruch verstecken sich nach meiner Erfahrung die "Herrgötter in Weiß" sehr gerne, wenn sie nicht mehr weiter wissen! Ich habe alles hinter mir! Angefangen von: "Ich kann ihnen doch nicht dauernd was verschreiben" über "Morgens und Abends kalt und warm wechselduschen" inclusive Überweisung zum Psychologen, einschließlich guter Ratschläge "Sie sollten ihren Beruf wechseln" und "Besser wäre es, wenn sie sich scheiden lassen"!!!! rock.gif? und, und, und! Von offensichtlicher Verarschung bis persönlicher Beleidigung war alles dabei. vogel.gif
Und es ist nicht! deren Verdienst, dass ich heute noch lebe! - nein.gif

2003 hat es angefangen, 2005 habe ich alle Ärzte gewechselt und versucht mit adäquatem Muskeltraining und -aufbau das Problem in den Griff zu bekommen. Bis die Schmerzen unerträglich und die neurologischen Ausfälle erschreckend wurden. Darum habe ich 2007 einen neuen Anlauf gewagt und Gott sei Dank einen Neurologen gefunden, dem schon bei der ersten Untersuchung!!! die gesamte Klinik so eindeutig war, dass sie auf eine Myelonkompression schließen lies. Danach MRT und dann NCH. (Ergebnis: Die bildgebende Diagnostic erklärt die Symtome) Alles war klar. Keine Fragen, keine Probleme. Lediglich für mich die schwere Entscheidung OP ja oder nein.

Ich habe so einen Hass, dass ich alles was vorher war als dilletantische Quacksalber bezeichne. Wenn ich meinem Beruf so verantwortungslos und oberflächlich ausüben würde, wäre ich bestimmt schon lange arbeitslos oder säße schon lange im Gefängnis. Boah! Da platzt mir der Kragen!

Sicher gibt es auch Simulanten! Aber ich bezweifele die angedachte Menge und unterstelle ernsthaft, dass es viel mehr nicht erkannte oder sogar falsch behandelte Bandis gibt! Getreu dem Motto. "Locker vom Hocker und 18:00 Uhr ist Feierabend! Dann geh'nwer wieder einputten"

Sorry aber das muss mal gesagt werden. Und ich denke, jemand dem man beinahe das Leben ruiniert hat, der hat auch das Recht dazu! Ich wollte nichts anderes, als wieder laufen (Rennen) zu können. Das hat lange Zeit niemanden interessiert! Deshalb ist es heute fraglich, ob ich das jemals wieder können werde. (Bei einer OP in 2003, wäre die Schädigung laut NR und NCH mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit revidierbar gewesen!)

Gott sei Dank gibt es auch andere Ärzte!
Denen gilt meine vorzügliche Hochachtung!

LG Schraubfix hallo.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter