
meine 20jährige Tochter hat von ihrem letzten Besuch beim Osteopathen eine eigenartige Diagnose mitgebracht: KISS-Syndrom, d.h. Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörung.
Bedeutet auf Deutsch: ihr Kiefer ist durch eine Zahnspangenbehandlung schief, das wäre jetzt die Ursache für ihre Rückenschmerzen.

Bevor jetzt jemand den Beitrag in das Forum "Esotherik und Wellness" verschiebt: die Diagnose hat ein wissenschaftlich ausgebildeter Kieferorthopäde gestellt, angeblich sind das neueste Erkenntnisse. Die Probleme im Fuß sollen auch davon kommen.
Jetzt wird ihr eine Behandlung vorgeschlagen in einer Cranio-Klinik, natürlich nicht von der KK übernommen. Da sie Studentin ist dürft ihr dreimal raten wer es übernehmen soll...

Dabei wird eine Aufbiss-Schiene angefertigt, die den schiefen Kiefer richten soll.
Die ganze Behandlung ist noch komplizierter, das will ich hier nicht alles schreiben. Damit soll die Unsymmetrie beseitigt werden und somit die Ursache für die Rückenschmerzen.
Hat von euch schon mal jemand gehört, dass so eine Behandlung wirklich hilft?
Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.
Vor allem ist mir nicht ganz klar, warum man sein Kind erst zum Kieferorthopäden schickt, damit es eine Zahnspange bekommt. Das bezahlt ja die KK auch. Davon wird der Kiefer schief wird, und man braucht wieder einen Kieferorthopäden, der es richtet. Das bezahlt aber dann keine KK.
Schon alles etwas eigenartig, oder?
Vreni
