Hallo!
Bin neu hier. Habe Anfang der Woche eine Nucleoplasty machen lassen. Und zwar bei zwei Bandscheibenvorfällen L4/L5, L5/S1. Leider wurden die Schmerzen in den Folgetagen noch heftiger, vor allem die Nächte. Kann es kaum aushalten, meine Schmerzmittel halfen nicht mehr.
Hat jemand ebenfalls Erfahrung damit? Wird das noch besser? Wenn ja, wie lange dauert es?
Nach drei Tagen in der Klinik bin ich danach direkt in eine Schmerzambulanz gefahren, da meine Medikamente (Tramal, Novalgin, Paladon, Voltaren etc.) nicht mehr halfen. Der Oberarzt schaute sich meine Aufnahmen an, schüttelte den Kopf und sagte, dass die Nucleoplaty bei mir nicht helfen kann, die Bandscheiben sind so weit raus, dass sie fast den ganzen Spinalkanal dicht machen. DIE MÜSSEN RAUS - war sein Fazit. Wollte es kaum glauben, hätte man mir in der Klinik ja auch sagen können. Da hieß es, dass man es auf jeden Fall probieren soll.
Die komplette konservative Schiene habe ich schon durch, PRT-Injektionen (insgesamt 7), Krankengymnastik, Schmerzmittel, Reha-Klinik etc.
Nach 1,5 Jahren ja auch kein Wunder.
Hoffe, es wird noch....
LG Bets
Tigerente
06 Okt 2007, 20:33
Hallo Bets, Willkommen a(o)n Bo(a)rd!
Ach Du grüne Neune...das klingt ja wirklich nicht nach kompetenten WS-Chirurgen, die Dich operiert haben - da hast Du ja was hinter Dir.....
Was schlägt der OA in der Schmerzambulanz denn nun vor??
BS raus bedeutet ja BS-Prothese oder Versteifung!
Ja, dass die Nucleoplasty keinen Sinn macht, hätte man sehen müssen - und Dir sagen müssen!!! (Aber Patienten sind ja dumm - in den Augen der meisten Ärzte.....

)
Informiere Dch wirlich gut und suche Dir die beste Schmiede, die Du kriegen kannst, von der OP hängt Deine weitere Lebensqualität ab!!
Ich habe sie zurück, ich hatte Glück - habe aber auch sehr lange konservative Therapie gemacht und dann auch erstmal lange recherchiert, bevor ich mich zu der entscheidenen OP entschloss!
Ich hoffe, Dir kann geholfen werden!!
Schau doch mal unter Kliniken und Deiner PLZ - vielleicht findest Du dort einen Tipp für eine wirklich kompetente Klinik!
Gib bitte jetzt nicht auf - es kommen wieder andere Zeiten!!
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!
LG
von der Tigerente
Marlies
Hallo Marlies,
danke für Deine Antwort. Ja, dass hätte der Arzt mir vorher sagen sollen, aber leider meinte er, es könnte klappen. Allein diese Aussage hätte mich nachdenklich machen sollen ... und die Aussage des Stationsarztes, der mir ständig sagte, sie wissen ja, dass sie einen großen Vorfall haben. Tja, dumm gelaufen.
Der Oberarzt hat sich nicht weiter geäußert, da ich in Bonn operiert wurde, den Rest der Woche in Düsseldorf geblieben bin, dort ist die Schmerzambulanz, ich wohne aber in Bielefeld. Also war ihm klar, dass ich dort nur kurzer Gast war. Er schlug mir nur ein paar Kliniken vor, aber keine OP-Methode etc. Hatte aber auch keine Zeit, musste zu einem Notfall und hat mich netterweise zwischen zwei Terminen noch kurzfristig mit rein genommen.
Hier in der Umgebung gibt es zwar ganz gute Kliniken, aber mehr im Bereich endoskopische Abtragung und Mikrochirurgie. Und auch die haben vorher gesagt, dass könnte bei mir schon helfen!?
Welche OP hast du gemacht? Und wo? Würd mich freuen ein paar Tipps zu kriegen.
LG Bets
Sabbel
08 Okt 2007, 10:15

hallo Bets,
habe eben erst deinen Bericht gelesen und muss sagen du hast echt schon einiges hinter dir.
Ich bin auch in Bonn operiert worden.In der Robert Janker Klinik.
Ich hatte zuvor ein Beratungsgespräch(natürlich kostenpflichtig) in der Praxis von DR.Schöppe.Dort sagte man mir nach einer kurzen Untersuchung das es klappen könnte meine verklebten Nerven wieder frei zu kriegen.
Naja hat wohl nicht so geklappt denn meine Schmerzen wurden nach 3-4 Tagen wieder schlimmer und sind bis heute nicht weg.Trotz Schonung,Medis in hoher Konzentration,KG und Massagen.Ich hatte dann in dieser Praxis noch mal angerufen und man sagte mir :SIE BRAUCHEN GEDULD:
Ich trage weiterhin mein hübsches Korsett und gehe gleich mit Schmerzen wieder versuchsweise arbeiten.
In welcher Klinik warst du denn und wie kommst du von Bielefeld nach Bonn und dann nach Düsseldorf??
lg

Sabbel
Hi Sabbel!
Ja den Arzt kenne ich und das Prozedere auch. Als ich in der Praxis angerufen habe, war kein Arzt erreichbar, alle in einem verlängerten Wochenende, hmmm.
Ich habe in der Reha von Dr. Schöppe erfahren, ein Mitpatient war total begeistert von der IDET-Methode, die er vorher angewandt hat.
Da ich nach dem Eingriff nicht so weit fahren wollte, habe ich mich danach bei meiner Freundin in Düsseldorf ein paar Tage ausgeruht (naja nicht wirklich). Und da sie auch noch Krankenschwester ist, war das schon perfekt. So bekam ich auch sehr schnell einen Termin in der Uniklinik als die Schmerzattacken zu stark wurden.
Die Hoffnung, dass es so besser wird habe ich aufgegeben. Würd den Schöppe am liebsten kräftig vors Schienbein treten. Da mir der Stationsarzt in Bonn schon die ganze Zeit indirekt sagte, dass der Eingriff bei mir kaum Sinn gemacht hätte, aber da war es schon zu spät. Und Schöppe war nach der OP auch nicht mehr zu sehen.
Naja habs ja selbst mit ausgesucht.
Wie läuft es bei dir mit der Arbeit? Willst Du dich operieren lassen?
LG Bets
gamafi
08 Okt 2007, 16:53
Hi Bets
du Arme

, da hast du ja was durch.
Auch bei mir wurde erst alles ausprobiert, konservativ - mit Kur und KLG, PRT und vielen vielen Medis.(fast bis zur Schmerzmittelvergiftung)
Habe dann aber von meine Neurochirurgen einen Vorschlag bekommen, mir doch ein "Wallis"-Implantat einsetzen zu lassen.
Das würde mir die Versteifung ersparen. Es ist ein Platzhalter, der zwischen die Dornfortsätze der Wirbel gsetzt wird und flexibel die Bewegungen mitmacht.
Ich weis natürlich nicht, ob das bei dir in Frage kommt, aber erkundigen kostet nichts...
Alles Gute, gamafi!!
Hallo gamafi,
danke für den Hinweis, werde meinen Orthopäden dazu befragen und mich schlau lesen. Hab gerad schon gegoogelt und ein paar interessante Einträge gefunden.
Hoffnung

Hast du selber so eine OP hinter dir?
LG Bets
Sabbel
09 Okt 2007, 13:08

hallo Bets,
also ich habe eigendlich nicht vor mich einer größeren OP hinzugeben.
Will das versuchen irgendwie hinzukriegen,aber da ja keine neuen MRT Bilder gemacht werden und ich aber wissen will ob denn nun etwas in Ordnung gebracht wurde und warum ich immer noch starke Schmerzen habe bleibt mir wahrscheinlich nur der Wechsel zu einem anderen Arzt.
Morgen habe ich einen termin bei einem Chiropraktiker.Vieleicht findet der ja die Ursache.Wenn nicht dann werde ich meinem jetzigen Arzt noch mal aufs Dach steigen und um erneute Bilder bitten.
das mit dem arbeiten war schon ganz schön heftig.Ich war gestern abend total platt.Bin vor Schmerzen nur noch ins Bett gefallen,habe meine Medis erhöht und auch in der Nacht noch mal was genommen und habe dann recht gut geschlafen.
Meine Kolegen sind froh das ich wieder da bin und helfen mir wo es nur geht darauf zu achten das ich nu ja nichts schwerres hebe und so.Aber auch bei noch soviel Schonen hats mich doch heftig erwischt.Heute war ich eigendlich nur anwesend denn jede Bewegung hat schmerzen verursacht.
Naja so hat meine Physio nachher wieder etwas mehr Arbeit.
Aber ich will weiter versuchen auf Arbeit zu gehen weil ich endlich mal wieder unter Leuten bin und das tut gut.
Wie siehts bei dir aus?? Schmerzen -Behandlungen -was machst du alles??
lg Sabbel
Hallo Sabbel,
kann ich gut verstehen, dass du es weiter konservativ probieren möchtest. Ich gelang allerdings gerad an meine Grenzen. Bin seit Mai krank geschrieben, hab in der Zeit KG und PRT gemacht. Anschließend noch drei Wochen eine Reha. Danach sollte ich stufenweise wieder arbeiten gehen, wie bei dir, erst 4 Stunden für 2 Wochen und dann voll. Ist bei uns allerdings etwas schwierig, sich an die vier Stunden zu halten. Naja, hab die zwei Wochen noch einigermaßen gut rumgekriegt, aber mir war schon klar Vollzeit wird mich umhauen, und so war es auch.
Hab vier Tage durchgehalten. In der Zwischenzeit hatte ich auch meinen Beratungstermin bei Schöppe und danach hab ich mich direkt für die Nucleoplasty angemeldet.
Tja und jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht was ich noch probieren kann. War heut bei meinem Doc und der konnte auch nur bestätigen, das es sich verschlimmert hat. War entsetzt welche hammer Medikamente ich haben wollte. Aber ansonsten halte ich die Schmerzen nicht aus, vor allem nachts nicht.
Machen jetzt noch ein MRT, aber der Doc rät auch dringend zur OP.
Die Frage endoskopisch oder mikrochirurgisch?? Das muss ich beantworten....
Da fühlt man sich häufig allein gelassen, oder vielleicht liegt es auch daran, dass man den Schritt noch nicht wirklich gehen will, aber weiß, dass es nicht anders geht.
Ich seh zumindest bei mir keine andere Möglichkeit mehr. Kann kaum normal laufen, hinke mit dem linken Bein schon stark, Fuß und Wade sind immer eingeschlafen ...
Naja, werd mir noch ein paar Tage Zeit nehmen und hoffen, den richtigen Operateur zu finden.
Wünsche Dir das es bergauf geht und das der Chiropraktiker helfen kann.
LG Bets
gamafi
10 Okt 2007, 17:08

hi bets.
ja, habe so eine OP schon machen lassen müssen. Nach einem Rezidiv ging gar nichts mehr, nur noch Schmerzmittel, so viel, dass ich mich fast vergiftet habe und auch schon abhängig von dem zeug war.
bin jetzt schmerzfrei und super zufrieden. bis auf ein paar Restsymptome von der Nervenwurzel ausgehend fehlt mir nichts und ich kann alles wieder machen.
Klar habe ich meine zweite OP bis zum geht nicht mehr verschoben und wenn es nicht hätte sein müssen hätte ich es nicht noch mal machen lassen. Jetzt bin ich meinem Neurochirurgen dankar für den Tipp.
Aber, wie gesagt, lass dich erst mal gut beraten, ob es auch bei dir so zu machen geht.
Viel Glück

Gabi!!
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