Leoglu
10 Sep 2007, 19:43
Hallo,
ich melde mich wieder zurück. Wie schon geschrieben hat mir mein Orthopäde das FPZ Konzept verschrieben. Habe diese FPZ (Analyse gestützte medizinische Trainingstherapie für die Wirbelsäule) eine Art Krafttraining auf eigene Kosten durchgeführt und kann sagen es ging voll in die Hose. Die Schmerzen wurden jedem Studiobesuch stärker. Meine Schmerzen wurden so stark, dass ich den Hausarzt nicht den Orthopäden aufsuchte mit der Bitte er soll mir ein stärkeres Schmerz stillendes Medikament verschreiben. Der Arzt schickte mich zur MRT. Befund, ein alter und ein neuer Bandscheibenvorfall an L 4/5 L5/S1 Zu dem Befund meinte der Hausarzt gehen sie zur Neuro.Chirurg. Klinik Ludwigsburg. Da er selbst nicht an die Fachklinik überweisen durfte, schrieb er eine Überweisung zum Orthopäden. Dieser war im Urlaub so mußte ich zur Vertretung. Nach einer Untersuchung, Vorlage der MRT Bilder, Schilderung meiner Leidensgeschichte meinte er, dass die FPZ total falsch war. Die FPZ. könnte ich als REHA, nach einer Operation, aber nicht unter Schmerzuständen in Angriff nehmen. Die Überweisung für die Klinik in Ludwigsburg schrieb er, ich meinte ein wenig widerwillig, aus. Heute war ich in der NCK Ludwigsburg, bin nochmals kurz untersucht und befragt worden. Fazit, Operation in ein paar Tagen.
Nun, wenn ich so die Thread`s hier lese bekomme ich was die Operation anbelangt doch Bedenken, Muffensausen. Aber was bitte, wäre die Alternative. Immer mit Schmerzen leben. Nicht mehr aus dem Haus gehen da mir das Gehen nach 50m zur Tortur wird.
Gibt es Alternative? Operation, wenn ich es richtig verstanden habe, Abtrag der überstehenden Bandscheibenmasse, also von dem Teil welches auf die Nerven drückt. Der Jüngste bin ich mit 67 J. nicht mehr. Eure Empfehlung?
mfg Günter
Hallo Leoglu,
wenn das FPZ bis jetzt Deine einzige Behandlung war, dann gäbe es noch jede Menge konservative Möglichkeiten, die ich erst einmal ausschöpfen würde.
Eine OP läuft nicht weg und ist auch keine Garantie für Besserung.
Das wichtigste ist erst einmal, dass Du eine gute Schmerzstillung bekommst, damit Deine Lebensqualität wieder steigt.
Warst Du schon einmal beim Neurologen, damit Deine Nervenströme gemessen werden, denn nur so kann man feststellen, ob ein Nerv geschädigt ist.
Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy
Aurian
10 Sep 2007, 22:39
Hallo Günther!
Ich finde es kommt immer auf die Stärke der Schmerzen an. Meiner einer hatte gleich 2 mal das Problem, das ich gar keine Allternativen hatte außer einer OP. Ich habe auch einen Bandscheibenvorfall L3/L4 (welcher mir allerdings - Gott sei dank - keine Beschwerden macht. Nur der dumme L5/S1 hatte mich gleich 2mal ausgeschaltet. Zum ersten mal 2004 mit Not - Op und dann im Juni 2007. Jetzt fahre ich bald in Reha und ich für meinen Teil kann nur sagen das ich bei beiden OP´s nachher Dankbar war das meine schlimmen Schmerzen weg waren. Man ist zwar auch dannach nicht richtig fit, aber die wahnsinns Schmerzen waren weg. Und meine Lebensqualität deutlich besser. Darum höre auf deine Innere Stimme und mache das was für Dich das Richtige ist.
Liebe Grüße und eine baldige Genesung
Aurian
Martin007
11 Sep 2007, 06:02
Hallo Günther
Kann mich meinem vorredner Aurian nur anschliesen habe auch l5-s1 2004 opperiert bekommen muss dazu sagen das ich zum schluß keine 20 meter mehr weit lauffen konnte ohne diese höllischen schmerzen habe es damals in Göppingen in der Kinik am Eichert operieren lassen und es war schon ein tolles gefühl nach der op so ziemlich schmerzfrei zu sein hatte bis vor 3 wochen keine probleme mehr weil ich mich bei arbeit verhoben habe nun versuche ich die ganze sache mit pysiotherapie und diversen anderen sachen in den griff zu bekommen wie gesagt höre auf deine innere stimme und mache das was für dich richtig ist .
ps:kannst du mir mal die adresse der nck ludwigsburg geben da ich aus der gegend bin und sorry das es mit der groß-kleinscgreibung nicht so klappt muss neue tastatur besorgen
gruß martin
Hallöle,
kann mich da nur Topsy anschließen. Ich wurde drei mal an L5/S1 operiert und es wurde immer schlechter. Wegen der Schmerzen solltest Du zu einem Schmerztherapeuten gehen, damit Du vernünftig mit Medis eingestellt wirst. Hast Du auch Lähmungen, die eine sofortige OP notwendig macht?
Tschau

Elke
Leoglu
11 Sep 2007, 16:10
Hallo,
Elke: Lähmungen habe ich Gott sei Dank noch keine. Die Schmerzen nehmen jedoch von Tag zu Tag zu. Diclofenac 100mg helfen nicht mehr.
Martin:
http://www.kliniken-lb.de/kliniken/klinik_lbg/infos.htmlAurian: Glaube auch, dass es richtig ist auf die innere Stimme zu hören.
Topsy: Außer FPC habe ich jede Art von Heilgymnastik, Reizstrom, Schmerztabletten,
CT u. MRT, Neurologen hinter mir. Nervenströme, wenn ich den Bericht richtig
deute sind die Nervenströme soweit noch vertretbar. Gemessen vor 2 Monaten.
heute glaube ich würde es nicht mehr so gut aussehen.
Besten Dank für die Beiträge!
mfg Günter
Lest bitte in Topthemen noch einen Beitrag von mir.
Hallo,
wie meine Vorschreiber schon schrieben, wenn die Lebensqualität so weit eingeschränkt ist und alles andere keine Linderung bringt, dann sollte man sich für eine OP entscheiden. Bei mir ist das 2005 der Fall gewesen, alles durch Physio, Tabletten usw.. Bei mir war es auch so, Tabletten hatten garnicht mehr angeschlagen, außer das ich mit den Nebenwirkungen zu kämpfen hatte. Ich konnte keine 3 Schritte mehr laufen. Es ist jedoch auch immer daran zu denken, nach der OP beginnt ein neuer Abschnitt. Die Genesungsphase und Rehaphase zieht sich und es ist auch immer mit Rückschlägen zu rechnen, da die Statik der Wirbelsäule sich verändert und der Körper sich daran erst anpassen muss. Bei mir waren die gröbsten Schmerzen weg (durch Sequester verursacht), aber ich hatte und habe mitunder noch mit Schmerzen zu kämpfen. Es sind viele Dinge die ich heute anders machen muss, aber es geht auch. Mein Schmerztherapeut meinte zu mir, es kann sich mehrere Jahre hinziehen bis sich das alles wieder stabilisiert hat und ich muss sagen, es wird immer besser. (3x auf Holz)
LG insim