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Komplette Version Schmerzen nach OP - HILFE!

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
mela
Hi,
ich hatte hier ja schon geschrieben, dass meine Mutter wieder operiert wurde. Es wurde L4/L5 von hinten versteift (Fixateur interne) und der Spinalkanal freigemacht (Listhese) feigemacht.

Die OP war am 31.08.07, am 6.09.07 wurde sie bereits entlassen (mir unverständlich), als Verhaltenrege wurde ihr Schonnung, wenig sitzen und nicht tragen mitgegeben.

Sie ist noch sehr hilflos und hat sehr starke Schmerzen, an Medikamenten bekommt sie 2 x 200 mg Tramal long und Novaminsulfon Lichtenstein je 40 Tropfen.

Die Medikamente helfen ihr einfach nicht, sie kann nicht schlafen nicht liegen, nicht sitzen und wandert wieder durch die Wohnung. Die Reha ist beantragt und wird demnächst starten.

Das Kontroll CT war sehr, sehr positiv.

Welche Medikamente würden ihr helfen. Sind die Schmerzen normal? Ins Krankenhaus will sie nicht wieder!

LG, Mela
isab
Hallo Mela,

Deine Mutti muss ganz viel Geduld haben.

Die ersten Tage und Wochen nach einer
Versteifung sind sehr, sehr anstrengend.

Eine Reha würde ich erst machen, wenn
die Verknöcherung ok ist.

Ich bin vor 3 Monaten an der HWS versteift
worden, heute geht es mir gut, aber alles
machen kann ich noch lange nicht.

Es ist Geduld, Geduld und nochmals Geduld
angesagt.

Viele denken operieren und dann ist alles
gut, aber so ist es nicht.

Ich wünsche Deiner Mutti gute Besserung.

LG Isab wink.gif
Gernoth
Zitat (mela @ Montag, 10.September 2007, 08:50 Uhr)

Sie ist noch sehr hilflos und hat sehr starke Schmerzen, an Medikamenten bekommt sie 2 x 200 mg Tramal long und Novaminsulfon Lichtenstein je 40 Tropfen.


Welche Medikamente würden ihr helfen. Sind die Schmerzen normal? Ins Krankenhaus will sie nicht wieder!

LG, Mela

Hallo,

Trama hat bei mir auch nicht gewirkt, aber dafür süchtig gemacht.

Bei mir hilft nur der Wirkstoff: "Ibuprofen" z.B. Ibu 400/600/800 max. 2400 mg/Tag. Eventuell noch ein Magenschutzmittel verschreiben lassen.

Aber:

Es gibt auch Ibuprofen - Retardtabletten, welche bei mir auch nicht die gewünschte Wirkung erzielen.



kranke
Hallo mela wink.gif

Ich würde den Hausarzt bzw. den weiter behandelnden Doc wegen Schmerzmedi Umstellung fragen, nicht eigenmächtig etwas anderes nehmen. Vielleicht geht das ja auch telefonisch dann muss deine Mam nicht in die Praxis fahren wenn du / Sie der Arzthelferin erklärt das sie wegen der Schmerzen nicht kommen kann. Würde den Doc auch mal wegen einem Muskelrelaxans zur Nacht fragen, davon wird man etwas müde und kann dann besser schlafen!

Gute Besserung wünsch ich deiner Mutter smilie_up.gif

Petra sonne.gif
mela
Hi,

vielen Dank erst mal. Sie soll schon jetzt zur Reha, weil sie rückengerechtes Verhalten erlernen soll und um vor den Tücken des Alltags geschützt zu sein. Sie lebt zwar (worüber wir sehr froh sind) bei uns, aber wir sind halt berufsbedingt den ganzen Tag außer Haus. Derzeit kann sie sich ja nicht einmal alleine bücken, keine Schuhe, außer Sliper.

Ich glaube, ich rufe mal die Hausärztin an und frage nach einem anderen Medikament. Vor der OP kam sie gut mit Tramal zurecht, aber jetzt reicht es einfach nicht und meine Ma tut mir so leid. Ich hatte ja selbst vor 31 Jahren eine Skoliose-OP und kann den Schmerz so (zu) gut mitfühlen. Nur das ich widerstandsfähige 15 war.

LG, Mela
kranke
Hallo mela winke.gif

Ich denke auch das ist wirklich das beste das deine Mutter andere Medis bekommt, selbst wenn sie in der Klinik damit auskam ist es ja doch daheim was ganz anderes man bewegt sich ja doch etwas mehr.
Berichte mal was deine Mutter dann nehmen muss.

Liebe Grüße, Petra user posted image
mela
Hi,

heute geht es mir und vor allem meiner Ma wieder gut!!!

Der gestrige Tag war so schlimm, meine Mutter hat nur noch vor Schmerzen geweint und ich habe versucht einen Arzt zu finden. Hier mal kurz meine Telefonodyssee: Ersten Anruf in der Praxis des einweisenden Orthopäden (hatte (bzw. die Praxisvertretung IN seiner Praxis) sie gleich beim ersten Besuch eingewiesen), nach Schilderung der Lage :"unser Doktor ist selbst nicht ganz gesund, der hat genug mit SEINEN Patienten zu tun, Sie müssen zum Hausarzt." Anruf bei der Hausärztin: "Ihre Mutter ist schon hochdosiert, da können Sie nur noch den Notdienst anrufen oder das Krankenhaus, schönen Gruss." Anruf beim Krankenhaus:" Wir sind nach der Entlassung nicht mehr zuständig und der behandelnde Arzt ist im OP." Den Notdienst habe ich miur geschenkt, weil ich vermeiden wollte, dass meine Mutter irgendwo in der Pampa landet. Dann Anruf in der ersten Schmerzpraxis: "Ich kann Ihrer Mutter einen Termin in 14 Tagen geben, vorher hat das keinen Sinn, wir kennen sie nicht, die Akutbehandlung muss der Hausarzt machen."

Dann endlich, Anruf im Schmerzzentrum Berlin, ich schildere die Sachlage: "Wollen Sie gleich vorbeikommen?" Dort sind wir dann hin, der Arzt hat sich mindestens 1/2 Stund Zeit genommen und hat Tramal abgesetzt. Jetzt erhält sie folgende Medikamente:

- Morphin zu Beginn 2x30 mg zügig steigend auf 3 x 60 mg
- Amitriptylin 10-30 mg zur Nacht
- Tropfen gegen evtl. Übelkeit

Meine Mutter hat keine Probleme, sie musste alleerdings bis die Wirkung eintrat noch auf 60 mg Morphin steigern, verträgt es gut und hat die ganze Nacht wie ein Baby geschlafen. Ich bin richtig glücklich! biggrin.gif

Euch noch mal lieben Dank!

Mela
Tigerente
Liebe Mela,

was sind das für Ärzte??
Eine Versteifung (besonders in L5/S1(!!) und in ihrem fortgeschrittenen Alter!) ist halt postop sehr schmerzhaft!!
In S1 sitzt ja die größe Beweglichkeit...es ist halt nicht so einfach bis der Körper sich von der Statik her umgestellt hat - und Knochenheilung an sich ist definitiv auch schmerzhaft!
Wenn sie am 6.9. nur mit TRAMAL kopfklatsch.gif entlassen wurde, halte ich das einfach für Quälerei und das macht mich sehr wütend!! vogel.gif

Mit der REHA seid bitte extrem vorsichtig.
Besser ist wirklich, wenn sie konsequent bis zu einem Jahr den Ball flachhält!!Knochenheilung im Alter gestaltet sich viel schwieriger als in jungen Jahren.
Den Heilungsprozeß sollte man nicht durch zu viel
Bewegung im betroffenen Segment unterbrechen - dies hätte ausserdem verstärkt Schmerzen zur Folge!

Schön, das Du Deine Mum unterstützt - ich frage mich gerade, was wohl eine ältere alleinstehende Dame an ihrer Stelle getan hätte, die alleine ist und sich nicht wehren kann..... smhair2.gif

Ich wünsche Deiner Mutter einen guten Heilungsverlauf und viel, viel Geduld - die wird sie einfach brauchen!! troest.gif


LG

von der Tigerente

Marlies

mela
Zitat (Tigerente @ Mittwoch, 12.September 2007, 08:17 Uhr)
Liebe Mela,

was sind das für Ärzte??
Eine Versteifung (besonders in L5/S1(!!) und in ihrem fortgeschrittenen Alter!) ist halt postop sehr schmerzhaft!!
In S1 sitzt ja die größe Beweglichkeit...es ist halt nicht so einfach bis der Körper sich von der Statik her umgestellt hat - und Knochenheilung an sich ist definitiv auch schmerzhaft!
Wenn sie am 6.9. nur mit TRAMAL kopfklatsch.gif entlassen wurde, halte ich das einfach für Quälerei und das macht mich sehr wütend!! vogel.gif

Mit der REHA seid bitte extrem vorsichtig.
Besser ist wirklich, wenn sie konsequent bis zu einem Jahr den Ball flachhält!!Knochenheilung im Alter gestaltet sich viel schwieriger als in jungen Jahren.
Den Heilungsprozeß sollte man nicht durch zu viel
Bewegung im betroffenen Segment unterbrechen - dies hätte ausserdem verstärkt Schmerzen zur Folge!

Schön, das Du Deine Mum unterstützt - ich frage mich gerade, was wohl eine ältere alleinstehende Dame an ihrer Stelle getan hätte, die alleine ist und sich nicht wehren kann..... smhair2.gif

Ich wünsche Deiner Mutter einen guten Heilungsverlauf und viel, viel Geduld - die wird sie einfach brauchen!! troest.gif


LG

von der Tigerente

Marlies

Hallo Tigerente,

vielen Dank, ich bin gestern fast durchgedreht und musste die ganze Zeit an schwer kranke Menschen denken, die alleine sind. Was in diesem Gesundheitswesen los ist, ist skandalös! Neulich habe in einem Wartezimmer gehört, wie schwer es ist einen Arzt zu finden, der schwerstkrnake Menschen "nimmt", ich finde das so traurig.

Der Schmerzarzt hat ihr auch gesagt, sie soll die Reha hauptsächlich als Erholung sehen, spazierengehen und alles tun, was Freude macht und mit der Bewegung ansonsten sehr zurückhaltend sein. Der Man war echt toll.

Und für mich, ich bin froh, dass ich endlich ma was zurückgeben kann. Meine Mutter hat mich damals so sehr mit meiner Skoliose und der OP unterstützt und säter dann bei der Betreuung meiner Tochter.

Gerade hat sie mich angerufen, sie hat 12 Stunden geschlafen, ist ohne Schmerzen aufgewacht, sie ist fröhlich und hofft jetzt, dass es mit der Reha in Graal-Müritz klappt.

LG, Mela
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