hallöchen an alle,

wollte noch mal fragen, ob er hier leute gibt, die einen bsv haben oder hatten, wo also auf den kernspinbildern massig was zu sehen war, die aber sonst keine weiteren beschwerden hatten wie lähmungserscheinungen etc und auch nicht so massig schmerzen. und bei denen es nur durch therapie (bei meinem mann im mom. nur KG) wieder weg gegangen ist?
kann man hinterher jemals wieder alles normal machen? oder muss man jetzt immer wie auf kohlen sitzen mit dem gedanken...da kommt bald der nächste vorfall???

wollen uns auf jeden fall mal ne zweite meinung zu unserem fall beim neurochirurgen einholen, bevor der ortho in der eile was übersehen hat. sind jetzt nur am überlegen, fahren wir richtung bremen oder richtugn oldenburg.... , aber da frage ich noch mal unter arztsuche extra nach.

viele liebe grüße
pfeifi

Hallo Pfeifi!!!

Hier gibt es eine Menge Leute, die nicht operiert worden sind. Ich gehöre auch zu denen. Über einen genauen Verlauf wird man egal ob mit oder ohne OP nie etwas genaues sagen können. Gibt Leute, die haben nach einer OP ziemlich lange Ruhe, gibt andere, bei denen ist das nicht so... Grundsätzlich gilt, der Rücken ist und bleibt eine Schwachstelle, egal ob mit oder ohne OP. Man muß halt immer auf sich aufpassen und etwas für sich und seinen Rücken tun - genug Bewegung, KG,... Man sagt hier "einmal Bandi - immer Bandi"...

Hatte meine erste Vorwölbung damals im März 2005. Hat ziemlich lange gedauert, war damals sogar zur Reha. Nach über einem Jahr wurde es besser. Hatte 3 Monate Ruhe, bis es sich verschlechterte und ein Prolaps draus wurde. Selbst die leiten Lähmungen haben sich mittlerweile zurückgebildet und ich habe die Sache eigentlich ganz gut im Griff... Aber es kann natürlich jederzeit wieder schlimmer werden.

Eine OP sollte meiner Meinung nach immer der letzte Ausweg sein. Würde mich nur bei akuten Lähmungen, Blasen-/Darmstörungen usw. operieren lassen...

Aber eine Meinung vom NC ist absolut nicht verkehrt. Ein NC ist der Spezialist für die Wirbelsäule, der sich wesentlich besser auskennt, als ein Orthopäde. Wünsche also alles Gute, gute Besserung. Und Berichterstattung wäre schön...

Liebe Grüße
Eumel

hallöchen,
werde ich machen...aber das dauert noch. termin beim nc ist erst am 20.09.
wäre ich damals schlauer gewesen, wäre ich ärztin geworden. die haben anscheinend immer genügend zu tun.

einmal bandi immer bandi....aber dann möchte ich lieber was unter dies und das und unter hobby berichten, keine akuten fragen mehr stellen müssen

na, dann bin ich ja mal gespannt, wie das alles endet. werde euch auf dem laufenden halten.

viele liebe grüße
pfeifi

Hallo Pfeiffi,
ich bin trotz mehrerer Vorfälle und Vorwölbungen (siehe mein Profil) noch nicht operiert worden. Ich kann zwar nicht sagen das ich geheilt bin, aber mit gewissen Bewegungeinschränkungen (kann z.B schlecht Strümpfe anziehen) kann ich doch wieder so ziemlich alles machen.

Dein Mann sollte unbedingt eine Rückenschule besuchen. Dort lernt man wie man Gegenstände oder auch schwere Lasten richtig anhebt und transportiert. Dieses Schule wird teilweise von den KK bezahlt.

Eventuell sollte dein Mann auch eine Reha beantragen.

Wenn man sich halbwegs wieder richtig bewegen kann sollte man auch in ein qualifiziertes Fitnessstudio gehen um seine Rückenmuskulatur vernünftig aufzubauen. Hiermit kann man schon die Chancen für einen erneuten Vorfall deutlich reduzieren.

Das mit dem Fitnessstudio wurde mir in meiner ersten Reha ans Herz gelegt. Ich habe vorher außer radfahren, schilaufen und schwimmen nie irgend einen anderen Sport und erst recht keine Gymnastik gemacht.

Das Fitnessstudio muss jetzt nicht gerade Kieser oder ähnliches sein. Nur sollte das Studio über Physiotherapeuten verfügen und nicht nur über Fitnesstrainer. Von einem Billigstudio als Anfänger würde ich abraten.

Hallo pfeifi und herzlich willkommen im Forum!

Wenn Du meine Vorstellung anklickst, kannst Du meine Story lesen.

Habe sowohl eine OP hinter mir, als auch einen konservativ behandelten BSV bis hin zu (weitgehend) unbehandelten BSV´s.



JEIN! Wenn Dein Mann mit dem Bewusstsein lebt, eine Schwachstelle zu haben, dann sind fast alle Belastungen hinterher wieder möglich, außer ruckartige Bewegungen, wie z. B. Tennis, Tischtennis, etc und vor allen Dingen rückengerechtes Verhalten!

Liebe Grüße und gute Besserung

Ralf

Hallöchen,
danke für eure antworten.

das ist ja gerade das komische. er macht sein 10 jahren fitnesstraining, speziell rückenaufbau, bei eisenhauer. das ist ja in etwa die kiesermethode, nur für normalsterbliche noch bezahlbar. da haben die auch immer aufgepasst und ihn verbessert (auch nach jahren, wenn sich wieder ein fehler eingschlichen hat) und somit dachte er...rücken gestärkt, mir passiert so leicht nichts. tja...pustekuchen.

aber schaun wir mal.

er hat übrigens so ein mieder verschrieben bekommen, also so eine bandage...vom ortho, aber ist das nicht irgendwie falsch? da werden doch die muskeln gar nicht mehr bewegt oder ist das nur für den anfang so als stütze bei beim akuten bvs? der arzt hat nichts dazu gesagt und zum fragen kamen wir gar nicht mehr bzw. haben wir so schnell gar nicht dran gedacht.
einerseits soll er durch die KG muskeln aufbauen und dann erschlaffen die wieder durch die stütze???

komisch, komisch...

viele liebe grüße
pfeifi

Bezüglich postoperativer Maßnahmen vor Wirbelsäulenops, sei an dieser Stelle auf die Alphaklinik verwiesen.

Ich erhielt vom leitenden Therapeut die Info, daß dort sehr viele Leute um eine OP vorbeikamen, als sie die Medizinische Kräftigungstherapie an Medx LE gemacht haben, da es die beste Möglichkeit darstelle, die wirbelsäulenstabilisierende Muskulatur isoliert zu kräftigen.
Diese Therapie wird auch bei Kieser Training angeboten.

Gruß
Wulff

Hallo Pfeifi,

es ist total ärgerlich, dass Dein Mann trotz ständigem Muskelaufbautraining einen BSV bekommen hat. Es ist total unverständlich - kommt aber leider Gottes trotzdem vor. Ich dachte auch nach meinem 1. BSV im Jahr 2000, dass mir das nie wieder passieren darf und wird und habe immer brav trainiert, zum Dank bekam ich dann 2006 nochmal einen BSV. Vielleicht baut das Deinen Mann ein wenig auf, dass er da nicht allein ist.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass viel Bewegung und Wärme sehr gut helfen. Ein Mieder, das die Beweglichkeit einschränkt kann ich mir jetzt auch nicht positiv vorstellen.
Wünsche Euch beiden alles Liebe und Gute!

Sunny

P.S. Bin übrigens auch der Meinung, dass eine OP das Letzte sein sollte. Ich bin ein absoluter Osteopathen-Fan - der hat mir schon enorm viel geholfen - möchte ihn nicht missen. Vielleicht würde das Deinem Mann auch helfen - wäre sehr schön!

Hallo Pfeiffi, ich habe mehrere BSV von L4 - S1 und war am Anfang erstmal (neben den Schmerzen) auch psyschich von der Rolle. Mit ganz viel KG (auch mehrmals täglich auf meinem Küchenboden), einem Training bei Novotergum und einer ambulanten Reha fühle ich mich mittlerweile wieder ganz ok. Ich kann fast alles wieder machen, achte aber auch bewusster auf meinen Körper und pflege ihn mehr. Um etwas sicherer im Umgang mit was kann, was soll, was darf ich zu werden hab ich auch einige Bücher gelesen und das hat das ganze Verrücktmachen ein wenig gelindert. Ich wünsch deinem Mann alles Gute und toi, toi, toi!

Hallo,

Dieses Thema Bandscheibenvorfälle trotz Krafttraining etc. habe ich nun schon öfters gehört und bestätigt eigentlich nur die Behauptung das man mit konventionellen Methoden/Geräten diejenige Muskulatur die zum Zusammenhalt der Wirbel zuständig ist nicht oder nur sehr schwer erreichen kann um sie wieder aufzutrainieren. Dann kann die darüber liegende (Hilfs)muskulatur noch so ausgeprägt sein und einiges wegstecken, aber bei einer total falschen unglücklichen Bewegung, Belastung, Verrenkung hilft auch sie nicht mehr und es kommt zum erneuten Knackse.

Die Bedeutung dieser Muskulatur wird z.b. im Buch die "Cross Methode" von "lilo cross" anhand des 2 Säulen Modells der WS dargestellt.

Auch ich sehe die OP als letztes und teuerstes Mittel, welches aber anstandslos anerkannt wird.
Aber bei der Medizinischen Kräftigungstherapie, FPZ oder dem hier erwähnten Novo., ist es wie bei der Osteopathie.
Von gesetzlichen Kassen nicht anerkannt und z.T. als unnütz verpönt. Spricht man dann positiv davon, wird man gleich der Werbung bezichtigt, so als hätten die Anbieter dies nötig auf diese billige Weise ihre Therapien zu verbreiten.

Ich muß betonen: mir haben diese Kräftigungstherapien geholfen, heißt aber nicht das es das für jeden tut. Man muß ganz einfach für sich entscheiden was einem die Gesundheit wert ist und ob man bereit ist ein finanzielles Risiko einzugehn.