ich hatte heute eine CT-Untersuchung und das Ergebnis war, dass ich einen Bandscheibenvorfalls der HWS im Bereich C6/C7 habe. Mein Orthopäde hat dies aufgrund der Symptome zwar schon vermutet hat und mich deswegen zur CT geschickt hat, aber irgendwie habe ich doch noch gehofft, dass es etwas anderes ist. Das hat mich jetzt doch ziemlich geschockt.
Meine Symptome sehen folgendermaßen aus: Schmerzen im hinteren linken Schulterbereich, Schmerzen beim Beugen des Kopfes nach vorne und Taubheitsgefühl in Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger der linken Hand, was auf einen eingeklemmten oder gequetschten Nerv zurückzuführen ist.
Nun habe ich ein paar Fragen zu meinem Bandscheibenvorfall:
1) Gibt es da so etwas wie eine Heilung - zumindest zu einem gewissen Grad? Nun da die Bandscheibe gerissen ist und ihr Inhalt teilweise ausgetreten ist, was macht der Körper um den Schaden zu beheben oder zu begrenzen? Oder werden lediglich die Symptome schwächer und alles bleibt so, wie es ist?
2) Mal abgesehen von der Bandscheibenprotrusion, die ja noch kein richtiger Bandscheibenvorfall (Prolaps) ist, gibt es Unterschiede im Schweregrad eines Bandscheibenvorfalls oder gilt nur, man hat einen oder man hat keinen?
3) Bisher nehme ich auf Verschreibung ein Schermzmittel, ein Muskelrelaxans und ein Cortison-Präparat ein. Gibt es sonst noch irgendetwas, womit ich eine Besserung erzielen/fördern kann?
4) Aufgrund der Taubheitsgefühle in den Fingern und einer Schwächung des linken Armes, meinte der Orthopäde, dass eventuell operiert werden müsste. Ist das unbedingt erforderlich? Kann der Orthopäde auf dem CT erkennen, ob der Nerv immer noch eingeklemmt ist oder nur gequetscht worden ist und es sich hierbei um die Nachwirkungen handelt? Wenn der Nerv immer noch eingeklemmt ist, ist dann eine OP unumgänglich?
5) Demnächst muss ich wieder zu meinem Orthopäden, der dann die Ergebnisse der CT genauer anschaut. Ich würde dann gerne selbst nachvollziehen können, wo der Bandscheibenvorfall auf dem CT zu erkennen ist. Kann mir daher vielleicht jemand einen oder mehrere Web-Links nennen, wo CT-Bilder zu sehen sind, die eine *Halswirbelsäule* mit Bandscheibenprolaps und eine mit Bandscheibenprotrusion zeigen (evt. im Vergleich mit einer gesunden Halswirbelsäule)?
6) Bin ich mit meinem Fall beim Orthopäden am besten aufgehoben? Dieser ist übrigens auch Chirotherapeut. Ich habe aber auch gelesen, dass manche einen Neurochirugen oder Osteopathen empfehlen. Wenn ja, wie findet man so jemanden? Orthopäden findet man über die Gelben Seiten leicht, aber Einträge für Neurochirugen und Osteopathen konnte ich keine finden.
7) Ich bin gerade mal 35 Jahre alt und würde schon gerne noch längere Zeit Sport treiben. Was kann ich denn nun noch machen und was nicht? Alles was die Wirbelsäule staucht, fällt natürlich weg, nehme ich an - dazu zähle ich Laufen auf hartem Untergrund, Reiten habe ich nie gemacht, sonst fällt mir momentan nichts ein.
Sorry für das lange Posting, aber ich bin momentan echt etwas deprimiert wegen der Diagnose.

Grüße,
Oliver