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Komplette Version Versteifungsoperation BWK 9

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vun-de-palz
Hallo,
habe nach cortisonbedingter Osteoporose eine Kompressionsfraktur am BWK 9.

In Kürze entscheidet sich ob die dorso-ventrale Aufrichtungs- und Versteifungs- Operation die einzige Möglichkeit ist mir zu helfen.

Der Orthopädie und auch der Chirurg bezeichneten es als eine große, schwere Operation und sprachen von Platten, Scheiben, Schrauben.................

Wer hat das schon hinter sich und kann mir einen "Erfahrungsbericht" geben.

Welche Risiken bestehen dabei ? Wie lange ist mit einem Klinikaufenthalt zu rechnen? Wie geht es einem danach ?

Klar, dass das alles subjektiv ist - aber ich bin für jeden Hinweis dankbar !

Würde mich auf eine Antwort freuen !

vun-de-palz
MartinaW
wink.gif Hallo vun-de-palz,

ich kann dir nur einen Teil des Ganzen beschreiben, weil ich "nur" von dorsal (hinten) Th 10 /11 versteift wurde.
Glücklicherweise habe ich keine Erfahrungen mit Kompressionsfrakturen!

Klar geht so eine Versteifungs-OP nur mit dem richtigen Zubehör. Bei mir sind es 4 Schrauben und 2 Stäbe von hinten und 2 Titancages statt der BS Th10/11. Auf dem seitlichen Bild liegen die Schrauben übereinander, deshalb sieht man nur 2 oben und unten.
Meine OP hat 3,5 Stunden gedauert, weil sie ziemlich unblutig war.
Sie hätte auch um die 6 Std dauern können und mir wurde von möglicherweise 2-3 Blutkonserven erzählt, die hab ich aber nicht gebraucht.
Nach der OP war ich ca. 27 Std. auf der Intensivstation, hatte einen Blasenkatheter und sollte mich so wenig wie möglich bewegen, weil die Kontroll-Röntgenbilder erst 2 Tage post-OP gemacht werden sollten. Also durfte ich z.B. für den Toiletten"gang" den komplette Oberkörper zur Seite drehen (achsengerecht) und mich dann wieder zurückwälzen.
Das war schon etwas ätzend. ICh hatte auch einen Periduralkathether über den ca. 4 Stunden pro Füllung ein Lokalanästhetikum direkt an die operierte Stelle gepumpt wurde. Das war nervtötend weil man und die anderen im Zimmer ja Nachts doch gern länger als 4 Stunden schlafen würden...

Wenn du mehr wissen willst, kannst du ja mal eine PM an mich schreiben

LG Martina
vun-de-palz
Zitat (MartinaW @ Freitag, 24.August 2007, 23:13 Uhr)
wink.gif Hallo vun-de-palz,

ich kann dir nur einen Teil des Ganzen beschreiben, weil ich "nur" von dorsal (hinten) Th 10 /11 versteift wurde.
Glücklicherweise habe ich keine Erfahrungen mit Kompressionsfrakturen!

Klar geht so eine Versteifungs-OP nur mit dem richtigen Zubehör. Bei mir sind es 4 Schrauben und 2 Stäbe von hinten und 2 Titancages statt der BS Th10/11. Auf dem seitlichen Bild liegen die Schrauben übereinander, deshalb sieht man nur 2 oben und unten.
Meine OP hat 3,5 Stunden gedauert, weil sie ziemlich unblutig war.
Sie hätte auch um die 6 Std dauern können und mir wurde von möglicherweise 2-3 Blutkonserven erzählt, die hab ich aber nicht gebraucht.
Nach der OP war ich ca. 27 Std. auf der Intensivstation, hatte einen Blasenkatheter und sollte mich so wenig wie möglich bewegen, weil die Kontroll-Röntgenbilder erst 2 Tage post-OP gemacht werden sollten. Also durfte ich z.B. für den Toiletten"gang" den komplette Oberkörper zur Seite drehen (achsengerecht) und mich dann wieder zurückwälzen.
Das war schon etwas ätzend. ICh hatte auch einen Periduralkathether über den ca. 4 Stunden pro Füllung ein Lokalanästhetikum direkt an die operierte Stelle gepumpt wurde. Das war nervtötend weil man und die anderen im Zimmer ja Nachts doch gern länger als 4 Stunden schlafen würden...

Wenn du mehr wissen willst, kannst du ja mal eine PM an mich schreiben

LG Martina

Hallo Martina,
wo bist du operiert worden?
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie das mit den Stäben u. Schrauben funktioniert. Manchmal lese ich dass die Stäbe bleiben und dann ist teils auch wieder davon die Rede dass sie nach gewisser Zeit entfernt werden.
Die Stäbe sind doch dann unter der "Haut" eingewachsen", müssen die dann ggf. wieder rausoperiert werden. Oder gibt es auch Stäbe die auf u. außerhalb des Körpers befestigt sind.
Ich war am Montag in der SHR-Klinik Karlsbad-Langensteinbach. Hatte keine Chance vom dortigen Prof. Harms untersucht zu werden. Und die Oberärztin war sehr unzugänglich in Ihrer Art, deutete aber an, dass bei meinem Grad der Osteoporose eine OP wohl eher nicht möglich sein wird.
Die Entscheidung trifft aber der Prof. aufgrund dieser Untersuchung und der von mir mitgebrachten Befunde und Aufnahmen.
Jetzt warte ich auf den Bericht und deren Meinung - aber das kann so 3 Wochen dauern!

Viele Grüsse aus der Pfalz
vun-de-palz
tahqar
hallo vun de palz,

ich bin zwar nicht an der bws operiert, dort hab ich nur einen vorfall auf th6/th7. dafür bin ich aber schon 3 mal an der hws operiert worden. kann man zwar nicht direkt vergleichen, aber auch dort sind schrauben und platten eingebracht worden.

ich laufe mit 8 schrauben und 2 platten durch die welt, und diese machen mir keinerlei schwierigkeiten. diese sind von nöten um das dass eingebrachte knochenmaterial dort richtig verknöchert und nicht verrutscht. das schrauben und platten material wird bei mir nicht entfernt. zumal das ja auch zusätzlichen halt gibt.

wie martina schon sagte solche op´s gehen halt nur mit dem richtigen werkzeug und material. ich drücke dir die daumen das du nicht so lang auf die entscheidung warten mußt.

allen einen schmerzfreien schönen tag
liebe grüße tah
merlin72
Hai vun de palz,

bei mir sind die Vorfälle in der HWS ( noch nicht operiert ) und vor allem in der LWS. Bin im August operiert vom Bauch aus weil es die 4. Op war. Die Schrauben wurden von hinten eingebaut die Stäbe auch.

Vor der Op war ich superaufgeregt und ich überlege ja immer noch wenn ich was lese ob ich das nicht auch noch hätte ausprobieren sollen.

Es ist bei mir zwar noch nicht so lange her aber ich bereue es nicht es gemacht zu haben, bei mir hat die Op leider doch recht lange gedauert ich lag 2 Tage auf Intensiv aber fand das nicht schlimm da ich so voll mit Betäubungsmitteln war hatte ich keine Schmerzen. Alles war eher wie ein Traum, ich darf nur nicht drüber nachdenken was ich so alles im Rücken habe, wobei soviel ist es ja nun auch wieder nicht wenn ich hier bei anderen nachlese.
Aber das klingt Op mäßig alles schlimmer als ich es empfunden habe, das Aufklärungsblatt habe ich allerdings auch nicht Wort für Wort gelesen sonst hätte ich glaube ich nicht unterschrieben.

Laß es auf dich zukommen, wenn du ganz unsicher bist hole dir lieber noch eine zweite Meinung.
Doof ist ja das die Oberärztin nicht so nett war und du erst in 3 Wochen Bescheid bekommst. Hoffe du stehst die Zeit gut durch, meine stärke ist Geduld nicht gerade..
Mit den Ärzten das ist wie verhext die gehen teilweise so schlecht mit einem um da fehlen einem oft die Worte.

Aber jetzt nach der Op habe ich wieder ein menschenwürdiges Leben bin vorher nur noch durch die Gegend gekrochen habe meinen Job wie immer gemacht und lag am Wochenende ständig in der Notaufnahme im Krankenhaus.........

hoffe ich habe dir damit bisserl weitergeholfen?!

lg merlin72
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