Hallo Ihr Leidenden,

ich hane letzten Mittwoch für 3 Tage einen Schmerzkatheter ind der LWS gelegt bekommen. Während der Infusion waren die Schmerzen mit der täglichen Medikation ( Sevredol 20 mg 1-0-1, Nexium 40 mg 1-0-0, Lyrica 300 mg 1-0-1, Tetrazepan 0-0-1, Durogesic 75 mg alle 3 Tage ) einigermaßen erträglich. Seit Freitag, nachdem der Katheter entfernt wurde, habe ich die gleichen Beschwerden wieder: Starke lokale Beschwerden, heißes Brewnnen im rechten Bein bis in den Fuß. Der Arzt meint er kann nichts mehr für mich tun, wißt Ihr noch eine Behandlungsmöglichkeit? Ein dauernder Schmerzkatheter ist vorgesehen, geht aber erst nachdem ich in einer Schmerzklinik war und ein Psychologisches Gutachten erstellt wurde....und das kann dauern. Was kann ich tun?

sorry für die Schreibfehler, man wird halt älter und kann nicht mehr so schnell schreiben wie man denkt

Hallo Silberlocke und willkommen im Forum

Ich staune, was bei Dir in dem letzten Jahr so alles an Ops gemacht wurde

Eine Schmerztherapie ist sicher angebracht und ein psychologisches Update begleitend dazu sinnvoll.

Da Du aus dem Allgäu stammst möchte ich fragen, ob Du auch dort zur stationären Schmerztherapie gehen kannst/wirst? Die passende und auch empfehlenswerte Fachklinik dazu gibt es ja in Hopfen am See

Alles Gute und liebe Grüße von parvus

Grüß Dich Parvus,

ich habe schon ein Termin in Enzensberg in Hopfen am See im September/Oktober.
Nach den ganzen AHB´s ( 4 ) kann ich mir vorstellen wie das wird. Aber man muß mal abwarten, vieleicht bringt´s ja wirklich was. Danke für Deine Antwort

Gruß
Norbert

Hi Norbert,

ich war 5 Wochen dort zur Schmerztherapie (war meine Wahlklinik) und ich muss für mich sagen, es ist ein sehr gutes Konzept, wie dort verfahren wird.

Mit einer AHB oder Reha teilweise nur zu vergleichen. Die Behandlungsabläufe sind so konzepiert, dass sie auf den einzelnen Patienten abgestimmt sind und zusätzlich befindet man sich in einer Schmerzbewältigungsgruppe, die täglich immer für 1,5 Stunden, unter Leitung eines Psychologen, stattfindet.

Die Schmerztherapie verfolgt ja das Ziel der Schmerzbewältigung, d.h., eine Schmerzfreiheit zu erzielen ist nahezu Wunschdenken, da viele Patienten bereits schon über Jahre mit Schmerzen leben. Aber mit dem Schmerz umgehen zu lernen, schmerzauslösende Probleme zu erkennen und diese möglichst zu vermeiden und Abläufe des beruflichen/privaten Alltags bewusster zu machen, das sind Aspekte die hier ganz leicht herausgehoben werden.

Die Unterbringung erfolgt in der Regel in Doppelzimmer, ist aber ganz bewusst ein Bestandteil des Konzepts.

In Einzelgesprächen wirst Du, u.U., auch psychologisch mitbetreut (die Psychotherapie ist ein großer Inhalt der Schmerzbewältigung), wobei mir, wo ich hier erstmalig eine solche Betreuung erleben konnte, doch ganz viele Hintergründe meines Schmerzverhaltens aufgezeigt wurden.

Ich muss im Gesamten sagen, dass dieser Aufenthalt in der Schmerzklinik ein Gewinn in meiner gesamten "Bandikarriere" bedeutet hat. Zu jderzeit würde ich diese Klinik wieder als Wunschklinik angeben!

Dir alles Gute und vor allem eine erfolgreiche Schmerztherapie in Enzensberg parvus

Hallo Parvus,

ich danke Dir für die ausführliche Beschreibung der Behandlung in einer Schmerzklinik. Langsam, nach 10 Monaten Klinik, bin ich eigentlich für alles Bereit um diese Schmerzen in den Griff zu bekommen.

Enzensberg hat den Ruf einer der besten Kliniken zu sein.....daher auch eine 22- wöchige Wartezeit.

Was mich dort gestört hat waren die Doppelzimmer während der AHB, es war dadurch sehr störend.....jeder muß zu einer anderen Zeit zur Behandlung und man findet keine Ruhe.

Ansonsten hat es mir dort sehr gut gefallen, ich war auch 2 mal auf eigenen Wunsch dort.

Gruß
Norbert

Besser als umgekehrt!

Hallo Silberlocke,

ich war auch in Enzensberg zur AHB und wurde von der Schmerzklinik mitbetreut.

Ich kann Dir nur sagen, dass ich zu jeder Zeit dort wieder vorstellig werden würde.

Mir hat die Behandlung dort viel gebracht und ich kann nur sagen, dass alles sehr gut auf einander abgestimmt war.

Die Anästhesieabteilung ist wirklich erste Sahne und ich wurde auch nach TCM mitbehandelt.

Solch kompetente Ärzteschaft findet man nur selten in einer Klinik.

Wünsche Dir gute Besserung
Topsy

Vielen Dank Euch Allen.

nun sehe ich die Maßnahme als notwendig an. Wenn es bei so vielen geholfen hat dann sicherlich auch bei mir.

Viele Grüße
Norbert