Tinchen
17 Aug 2007, 15:27
Hallo Leute,
war heut prästationär in der NC,MRT-Befund war noch nicht da und mir sind jetzt zwei Möglichkeiten zum Nachdenken gegben worden.
So es geht um folgendes:
Mein NC hat mir vorgeschlagen,das ich es erst nochmal mit PRTs probieren soll,da durch das Cortison das Narbengewebe schrumpfen kann.
Ja aber das Narbengewebe ist aber laut der anderen NCs nicht das Problem,sondern der Sequester.
Die letzte PRT hat 2 Tage gehalten.Und außerdem hab ich schon einige mittlerweile erhalten.Es wird keinen Deut besser.Dann habe ich eben auch Bedenken,da Cortison ja bekanntlich nicht grad harmlose Nebenwirkungen hat.
Dann ist mir eben die OP als zweite Option gegeben worden,wo dann eben das Übel entfernt wird und die Nervenaustrittslöcher vergrößert werden sollen.
So,alle anderen unabhängigen NCs haben mir gesagt,das durch eine erneute OP mir eher geholfen wird.
Und ich kann halt nicht noch ein paar Monate so weiter machen,PRT -->wieder Schmerzen,da ich eben beim Arbeiten,in Bewegung massive Schwierigkeiten habe und eben nicht glauben kann,dass es ohne OP besser wird.
Klar ist mir auch,dass eine erneute OP auch ihre Risiken hat,aber die nehme ich eigentlich gerne in Kauf.
Weil mit den PRTs und voll arbeiten gehen,dass funktioniert nicht.Und mich jetzt wieder AU zu melden und dann doch in paar Monaten operiert zu werden,mein Chef wird das auch nicht sonderlich lustig finden.
Wenn ich mich operieren lasse,dann eben jetzt in nächster Zeit und nicht erst in einem halben Jahr.
Wenn ich 3/4 vom Tag liege,gehts einigermaßen,aber sobald Bewegung dazukommt ist es vorbei.
Davon abgesehen,ich habe jetzt einen Punkt erreicht,ich habe absolut keinen Nerv mehr,wieder auf was zu hoffen,wo mir gesagt wurde,das die Aussichten eher schlecht sind.
Ich hab jetzt das Wochenende Zeit,mir darüber Gedanken zu machen.
Eigentlich weiß ich schon was ich machen will,aber 100% Sicherheit hab ich noch nicht.
Am Montag gehts wieder in die Klinik und dann wird alles besprochen.
Ich war echt über meinen NC angenehm überrascht,der hat sich richtig kundig gemacht.
Von euch möcht ich einfach mal gerne wissen,was ihr so dazu sagt.
LG Tina
Hallo Tina,
aus deinem Schreiben lese ich eine Menge Ungeduld raus.
Treten denn bei dir auch neurologische Ausfälle auf?
Die Entscheidung OP ja/ nein können wir dir nicht abnehmen, überlege in Ruhe,
überstürze nichts,
besonders da du nach der ersten OP schon Narbengewebe hast,
nicht schmerzfrei geworden bist.
Ich wünsche dir alles Gute,
viele Grüße
von Kessi

.
Tinchen
17 Aug 2007, 19:44
Hallo Kessi,
War 9 Wochen postop schmerzfrei.
das Narbengewebe ist auch nicht das Hauptproblem.Was die ganze Zeit von meinem hiesigen NC gesagt wurde.
Naja,ich die üblichen Sachen:taub,kribbeln,die Zehensenker(Fußheber öfters) lassen zu wünschen übrig,Bein knickt öfters weg,wieder Probleme mit der Toilette (nehm keine Opiate zur Zeit).
Naja,wenn ich keine so üblen Probleme mit dem Arbeiten hätte,nicht mit Opiaten zur Arbeit müßte,und wenigstens mal eine klitzekleine Besserung eintreten würde,wäre ich sofort dabei,aber so unter diesen Umständen,absolut eingeschränkt zu sein egal was man macht,reichts irgendwann.
Mittlerweile wird mir von den Oberen schon zu verstehen gegeben,langsam sollte ich ma zu Potte kommen.Mein Chef interessiert das nicht.
Ich kann mir einfach nicht längere Fehlzeiten mehr leisten.
Und eigentlich habe ich die perfekte Jobbelastung für den Rücken (viel auf den Beinen,stehen,ab und zu sitzen..also immer schön in Bewegung).
Klar kann mir keiner die Entscheidung nehmen,Op ja nein.
Und je mehr ich darüber nachdenke,näher ich mich den 100%.
Tina
Hallo Tina,
ich denke mal, wie ich aus Deinen Zeilen lese, dass Du die OP schon in Gedanken hast.
Gehst Du davon aus, dass mit der OP sofort alles ok ist? Was sind ein paar Wochen für einen Bandi.
Ich würde Dir raten, dass Du die PRT's erst noch mal versuchst und Deine Einstellung in eine Positive bringst.
Vor dem Cortison brauchst keine Angst zu haben, da man heute kristallisierendes Cortison nimmt, damit man die Nebenwirkungen nicht hat.
Nach einer OP bist auch außer Gefecht und es ist auch nicht vorherzusehen, wie lange die Genesungszeit dauert.
Gib Dir selber noch ein wenig Zeit und übe Geduld, auch wenn es noch so schwer fällt und man die Situation schon dicke hat.
Ich kann Dich auf der anderen Seite auch sehr gut verstehen, aber eine OP ist ein Eingriff und man bekommt auch keine Garantie.
Ich wünsche Dir gute Besserung und liebe Grüße
Topsy
Metallicat
17 Aug 2007, 22:06
Hallo Tina!
Ich kann Dich schon verstehen, dass Du so langsam keine Lust mehr auf den ganzen Sch.... hast. Das geht uns Bandis wohl allen so. Deine Probs sind ja auch nicht so ganz ohne. Jedoch abnehmen kann Dir die Entscheidung - wie Kessi schon geschrieben hat - niemand.
Eines schockiert mich aber: verstehe ich das richtig, dass Dein Arbeitgeber Dich quasi zur OP drängt? Was anderes kann man aus der Aussage, Du sollst so langsam mal hinnne machen, ja wohl nicht interpretieren!?! Das finde ich ganz schön bitter. Hat man in letzter Instanz kein Recht mehr selbst über seinen Körper zu bestimmen?
Ich denke, Du hast bereits eine Entscheidung getroffen. Dabei hat der NC Dir doch eigentlich für's Erste eine PRT-Serie vorgeschlagen und eine OP wäre nur die zweite Option (halt nicht die erste). Überstürze Deine Entscheidung nicht. Dir setzt Montag bestimmt niemand eine Pistole auf die Brust. Wenn Du Dir nicht sicher bist brauchst vielleicht noch eine Zweitmeinung (oder wieviel auch immer). Nimm Dir halt soviel Zeit wie nötig ist zur Entscheidungsfindung. Ich wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße
Metallicat
Tinchen
18 Aug 2007, 10:24
Huhu,
mir sind nur die PRTs vorgeschlagen worden,weil ich mich eigentlich nicht operieren lassen wollte.
Alle haben gesagt,es gäbe eine eindeutige OP-Indikation.Das mit den PRTs ist nur vorgeschlagen worden,weil ich gesagt habe,OP never.
Nur,irren sich drei NCs?
Arbeiten gehen kann ich so auch nicht mehr,wies die letzten Monate war.Also AU wäre ich eh ganz schnell.
Klar ist fast 1 Jahr nicht viel in einer Bandikarriere,nur wenn diese Zeit das Leben so eingeschrenkt ist,das man eigentlich nur morgens aufsteht,sich auf die Arbeit quält,die Mittagspausen im liegen verbringt.Heim kommt,nichts mehr machen kann,also liegt,damit man am nächsten Tag irgendwie wieder auf die Arbeit kommt und dieses Spiel Tag täglich über 9 Monate,irgendwann hats einfach ein Ende.Da ist kein Haushalt gemacht,sich nicht mit Freunden getroffen.Jegliche sportliche Betätigung,obs schwimmen ist,Rad fahren oder einfach Pysiotherapie,man danach erst einige Tage braucht um sich irgendwie wieder bewegen zu können.Die Beschwerden resitent bleiben ohne Besserung,man konservativ alles durch hat,ich schon einige PRTs hinter mir habe,auf was soll ich noch die nächsten Monate/Jahr warten.Das Wunder,an das ich glaube,bleibt leider aus.
Mental/psychisch gehts mir endlich wieder richtig gut,nur bremst mich mein Rücken richtig aus.
Ich hocke nicht in meiner Bude und versauer,ich geh raus,nur habe ich dann eben ständig viele Tage,die ich dann eben nicht nutzen kann.Und ganz ehrlich,so möchte ich nicht die nächsten Monate etc. verbringen.Das Kribbeln,die Taubheit,die Schwäche im linken Bein ist zwar nicht toll,aber damit kann ich leben,nur die Nervenschmerzen gehen absolut nicht.
Und das allergrößte Problem ist einfach die 8h Arbeit,und da dies jetzt nicht mehr funktioniert,muß was passieren.
Bei meinem Arbeitgeber zählt nur die Arbeitskraft.
Und da es mir nach der 1. OP super ging,und die Einschrenkung danach eigentlich nicht mit dem zu vergleichen ist,wie sie jetzt ist.
an alle lieben Dank für die Antworten.
LG Tina
karateflo
18 Aug 2007, 14:32
Hallo Tina,
das dir niemand deine Entscheidung abnehmen kann, das es keine Garantie gibt usw... erspare ich mir an dieser Stelle, weil du das bestimmt alles schon selber weisst.
Nachdem was du geschrieben hast gehe ich davon aus das auch eine weitere PRT nix mehr bringt.
Wenn du mal meine Krankengeschichte anschaust habe ich gerade nach der OP Beschwerden bekommen. Ich müsste demnach ein totaler Verfechter von konservativen Therapien sein. Bin ich auch bis zu einem gewissen Punkt.
Ich denke wenn für einen Menschen ein bestimmter Punkt überschritten ist, gibts kein Weg mehr zurück. Bei dir hört es sich danach an.
Ich würde die OP aufjedenfall wieder machen.
Wenn du nicht damit rechnest sofort nach der OP wieder Marathon zu laufen und du es optimistisch vorsichtig angehen lässt glaube ich an eine Besserung.
(So gut ich das übers Interent natürlich beurteilen kann)
Ich drück die Daumen.
Gute Besserung
Florian
Tinchen
18 Aug 2007, 19:03
Hallo Florian,
wies bei dir abgelaufen ist,habe ich noch gut in Erinnerung.
Risiken hat man bei jedem Eingriff,auch wenns nur eine Spritze ist.
Ich bin auch eher jemand,der lieber konservativ alles probiert,nur wie du schon schreibst,wenn ein gewisser Punkt erreicht ist,gehts eben nicht ohne OP.
Ich bin einfach nur noch froh,wenn ich keine Dauerschmerzen mehr habe.Wann ich wieder Sport treiben kann,ist mir mittlerweile egal,es ist absolut unwichtig geworden.
Jetzt weiß ich ja eh,was mich erwartet und dadurch habe ich keine Angst vor den postop. Schmerzen.Und die Geduld bringe ich liebendgerne auf.
Nach meiner 1.OP war nach 10 Wochen wieder arbeiten.
Und ich bin mir sicher,dass ich mich danach in die Reihe der glücklich Operierten einreihe.
Wenn das blöde Rezidiv nicht wäre,würde es mir prächtig gehen.
Also alles wird gut
Tina
karateflo
20 Aug 2007, 13:06
Hallo Tina,
Alles wird gut, solange du (wild bist), würde mein Sohn jetzt sagen.
Wie schon in meinem ersten Beitrag geschrieben gibt es besonders für OPs keine Garantien, aber ich habe so das Gefühl als wenn es das richtige bei dir ist.
Klingt vielleicht komisch, aber so ist es.
Ich drück dir ganz fest die daumen das es was wird.
Berichte weiter und schreib dir die Ängste oder den Frust von der Seele.
Gruß
FLorian
Liebe Tina,
wenn eine EINDEUTIGE OP-Indikation bestand, ist die OP wahrscheinlich der richtigere Schritt, wobei du dir darüber im Klaren sein musst, dass du dann sehr schnell wieder auf dem Dampfer sein kannst, dass aber auch das Gegenteil eintreffen kann und das mit dem Hinnemachen nichts wird.
Mein NC und meine Orthopädin habe von sich aus alles daran gesetzt, eine OP zu umgehen. Sie haben auch gesagt, dass es sehr auf der Kippe steht und eine OP wahrscheinlicher ist, dennoch solle man es mit ZUNÄCHST mit konservativen Methoden probieren. Bei dir allerdings waren sich alle über eine OP einig und du wolltest sie verhindern. Man ist den Ärzten zwar ausgeliefert und hat Angst vor deren Fehlentscheidung und vor einer OP ohnehin, aber ich meine, dass die Ärzte nicht so falsch liegen können, wenn sie sich unabhängig darüber einig sind, so wie sie sich bei mir unabhägig einig darüber waren, es zunächst anders zu probieren.
Natürlich hast du bei der OP auch große Risiken (Narbengewebe etc.), ber eben auch eine Chance. Irgendwann kommt man auch an einen Punkt, an dem man alles mit sich machen lassen würde, wenn man nur wieder etwas weniger Schmerzen hätte.
Hätte bei mit eine EINDEUTIGE OP-Indikation von mehreren Ärzten unabhängig voneinander bestanden, ich hätte zwar riesige Angst gehabt, aber mich mit Sicherheit operieren lassen. Die MRT-Aufnahmen und dein Zustand sprechen doch für sich.
Baldige Schmerzfreiheit wünscht dir
Lady
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