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Komplette Version BSV L5/S1 OP oder nicht

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
dom
Hallo an alle in dem Forum,

ich bin neu und erstmal habe ich viele Beiträge aus dem Forum gelesen. Ich habe ein BSW L5/S1 nur mit Austrahlung im rechten Bein (keine Rückenschmerzen). Ich brauche Rat bei der Entscheidung für eine OP.
Zu meiner Krankheit: die Problemen plagen mich immer wieder seit Jahren aber nur sporadisch. Ich hatte das Pech einen Orthopeden konsultiert zu haben, der mir immer gesagt hat " machen sie sich keine Sorgen, ist nicht so schlimm ". Auf dem Röntgenbild konnte man ja nichts sehen.
Im April 2007 hatte ich wieder sterke Schmerzen und da hatte mich mein HA zu einem NC geschickt und der wiederum zu CT. Nach der CT hatte er direkt eine OP empfohlen. Ich wollte eine 2 Meinung und bin zu einem anderen NC gegangen. Der hatte sich 3 Minuten die Bilder angeschaut und ohne Untersuchung hatte auch OP empfohlen. Ich wollte das nicht wahr haben und bin zu einem Orthopeden gegangen. Er hat versucht mit PRT Spritzen aber direkt nach der 2 Spritze ging mir sehr schlecht. Ich konnte kaum laufen und stehen. Nur im Liegen war OK. Nach einige Tagen habe dem gesagt dass es mir die Spritze nich gut getan hat und der wusste nicht mehr weiter, hatte mich ins KH mit OP Empfehlung überwiesen.
Im KH nach der Untersuchung wurde mir Konservative Therapie empfohlen, was ich auch 2 Wochen stationär gemacht habe (Spritzen, Fango, Elektrotherapie, Phisyo, usw.). Ich habe nur Schmerzen in rechten Bein und ab und zu Taubheitgefühl im rechten Fuss. Keine Lähmungen, Kraft und alle Reflexen noch da.
Heute, 3 Wochen nach dem Aufhenthalt, geht es mir etwas besser. Ich schaffe den Alltag, Arbeit usw. mit eine IBU Tablette. Ich gehe alle 2 Tage schwimmen und mache auch KG und Übungen zuhause. Die Schmerzen sind nicht mehr so stark aber sie sind da. Ich habe Schmerzen beim Laufen (Gehen) und auch etwas im Sitzen. Im Liegen keine Problemen.
In eine Woche habe ich eine Nachuntersuchung in KH, was würdet ihr mir raten? Weiter so machen oder OP? Ich habe etwas Angst vor so eine OP? Was sind eure Erfahrungen? Wie schlimm es ist wenn man eine Schmerztablette pro Tag nimmt?

Sorry für die lange Geschichte.

Danke
dom
Metallicat
Hallo dom!
Herzlich Willkommen im Forum!
So wie es aussieht bist Du ja noch am Anfang einer konservativen Behandlungsserie. Hast ja auch schon einen positiven Effekt gespürt. Ich würde allemal dazu raten, auf dieser Schiene weiterzumachen. Auch die PRT's brauchen etwas Zeit um zu wirken. Wahrscheinlich reichen da auch zwei Behandlungen nicht. Wegen einer Tablette am Tag mach Dir man nicht so einen Kopp. Was wurde Dir in der Hinsicht denn ärztlicherseits angeraten? Die Ibu's hast Du Dir ja sicher selbst organisiert.

Was stand den so schlimmes im MRT-Befund, dass Dich die NC's so gerne operieren wollen? Irgendwas werden die doch wohl gesagt haben?! Sorry, ich kann mir da so noch keinen Reim drauf machen. schulterzuck.gif
Operieren kann man immer noch, wenn alles andere nichts gebracht hat. Nur ist es leider kein Garant dafür, dass es Dir dann besser geht.
Ich würde an Deiner Stelle erstmal auf der Schiene mit Physio, PRT, vernünftige Medikation etc. weitermachen. Vielleicht noch einen Osteopathen oder Chiropraktor zu Rate ziehen? Wer ist denn im Moment der Arzt Deines Vertrauens? Vielleicht fütterst Du mich noch ein bischen mit Info's!

Liebe Grüße
Metallicat winke.gif
dom
Hallo Metallicat,

danke für deine schnelle Antwort.
Die IBUs hat mir der Orthopede verschrieben. Nach der KH Aufhenthalt wurde ich zurück zum Orthopede geschickt mit einem Brief wo auch als Empfehlung Phisyo und Medicale Therapie stand. Der Orthopede hat mir aber nur 6 x KG verschrieben. Ich habe auch gefragt ob das reicht weil immer nur 20 Minuten bringt nicht sehr viel. Ich dachte an eine Reha oder so was. Der meinte dass dürfen sie nicht verschreiben. Ich habe auch keine anderen Medi bekommen für Muskelentspannung usw.
Die Ärtzte im KH haben gesagt, dass ich einen großen BSV habe und wenn diese konservative Therapie nicht einschlägt sollen wir doch über eine OP nachdenken. Jetzt steht die Nachuntersuchung an.

Die NC haben gesagt, dass die Vorwölbung sehr gross sei und dadurch Nervenstörungen auftretten können mit andere Folgen.

Wir hatten ja auch an Urlaub gedacht aber jetzt habe etwas Schiss, lange mit dem Auto zu fahren. Ich kann ja nicht so gut sitzen ohne Schmerzmitttel. Wie wirkt sich Wasser, Sonne .... Ist dass eine gute Entspannung oder soll man die Strapazen nicht auf sich nehmen?

Gruß
dom
Metallicat
Hey dom!
So lange besagte Nervenstörungen noch nicht eingetreten sind brauchst Du Dir noch keine Sorgen machen. Das mit dem sechser Rezept KG ist ja wohl ein Witz! Wenn ich Dir erzähle wieviel ich schon in den letzten zwei Jahren weg habe.....! Im Ernst, wie stellt sich Dein Arzt das denn vor? So wird das nichts. nein.gif Die zwei Wochen stationär waren schon mal ein guter Anfang - wie gesagt nur ein Anfang!!!! Und keine Panik: auch ein großer Vorfall/Vorwölbung ist konservativ zu behandeln. Letztlich mußt aber Du entscheiden, was Du willst: OP oder nicht. kinnkratz.gif

Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass Deine ärztliche Versorgung recht halbherzig ist. Fühlst Du Dich gut aufgehoben bei Deinem Orthopäden? Hört sich nicht wirklich so an! Und was ist mit den NC's? Auch nicht, oder? Es wirklich sehr wichtig, dass Du zumindest einen Arzt hast, dem Du vertraust und bei dem Du das Gefühl hast, das er Dich ernst nimmt und Dir auch wirklich helfen möchte! Ein Orthopäde ist auch nicht unbedingt die erste Adresse für Bandscheiben. NC's sind da die Spezialisten.

Urlaub ist doch eine schöne Ablenkung. Wird Dir bestimmt gut tun. Mit dem Fahren ist natürlich so eine Sache. Kannst Du nicht fahren lassen? Ich habe mir übrigens ein Keilkissen auf den Sitz gelegt, so kann ich besser sitzen. Optimal wäre natürlich mit der Bahn zu fahren. Da kannst Du zumindest aufstehen und zwischendurch herumlaufen. Hat alles Vor- und Nachteile. Aber in Urlaub würde ich auf jeden Fall fahren, wenn's irgendwie geht.
So, jetzt habe ich Dich schon wieder zugetextet, sorry! zwinker.gif

LG Metallicat winke.gif

StevenV
Hallo dom,

habe schon an anderen Stellen Gleiches geschrieben.

Bin innerhalb weniger Wochen nach Lähmungerscheinungen operiert worden L5/S1. Schmerzfrei wieder aus der OP raus, ok.

Nach 12 Jahren: Sturz. Ergebnis: Nach Lähmungserscheinungen OP L4/L5. Nach OP schmerzfrei, ok.

Beide OP's waren in Bielefeld, Gilead (kann man empfehlen).

Inzwischen wieder 1,5 Jahre später.

Insgesamt wirklich ok. Lähmungen haben sich zu 100% zurückgebildet. Aber:
Du wirst nicht "neu". Habe zum Glück ein verständnisvolles berufliches Umfeld. Aber vieles geht halt nicht!

Bei höherer Belastung wirst Du daran erinnert das Du ein Bandi bist.
Für mich ist vieles ok was für andere den Krankenstand bedeutet.

Das läßt für mich nur einen Schluß zu: Wenn Lähmungserscheinungen vorliegen auf zur OP. Wir leben in einer Zeit die das hin bekommen kann.
Aber: OP nur bei Lähmungserscheinungen!!! Beschwerden können und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben.

OK, ist nur meine Meinung.

Gruß wink.gif
Steven
Undine
Hallo dom,

erst mal recht herzlich wilkommen. wink.gif

Auch ich bin neu bei den Bandis.

Ich hatte vor 2 Wochen einen dreifachen Bandscheibenvorfall, der schlimmste L5/S1 wird nun am Dienstag von einem Neurochirugen operiert.

Es kam jetzt alles sehr plötzlich für mich und ich habe mich auch sofort für die OP entschieden, da man mir ohne OP so gut wie keine Hoffnung gemacht hat.

Aufgrund eines Sequesters ist mein Nerv geklemmt, so dass ich grosse Probleme mit meinen Beinen habe. Taubheitsgefühl und Lähmungen bestehen zwar nicht, jedoch kann ich mich höchstens 10 Minuten auf den Beinen halten. Meine Beine fangen an der Hinterseite so stark an zu schmerzen und werden so instabil, dass ich kaum einen Fuss vor den anderen bekomme. Desweitern habe ich Ameisenkribbeln und das ununterbrochen, ebenso wie ständige Krämpfe im Po. Die Rückenschmerzen halten sich in Grenzen.

Ich sehe für mich persönlich die OP als Chance an, ich versuche positiv an die Sache zu gehen und denke, dass die OP Linderung bringt. Danach werde ich weitersehen, kämpfen und versuchen mit der Zeit meinen Alltag wieder in den Griff zu bekommen, muss ja auch irgendwie weitergehen.

Die OP wird mikrochirugisch vorgenommen und es wird auch nur der Teil der Bandscheibe entfernt, der auf den Nerv drückt.

Ich möchte Dich mit meiner Geschichte auch nicht zu OP ermudigen, denn jeder muss selbst entscheiden, was für ihn in Frage kommt.
Wenn Du Dir unsicher bist, lass Dir lieber noch etwas Zeit und denke in Ruhe darüber nach.

Ich selbst bin ein grosser Hosenscheisser, aber es muss nun einfach sein.

Ich halte Euch natürlich auf den Laufenden wie es weitergeht.

Liebe Grüsse,
Undine winke.gif
dom
Hallo an alle,

danke für eure Antworten.

Wie gesagt ich habe keine Lähmungserscheinungen, alle Reflexen noch da und auch die Kraft. Alles wurde im KH untersucht. Ich habe schmerzen in Bein, machmal Oberschenkel und dann gehen die Schmerzen nach unten. Wenn ich eine Zeit sitze oder liege, nach dem Aufstehen kribelt im Fuss und Unterschenkel für einige Minuten.
Ich werde noch Einmal mit meinem HA sprechen und vielleicht einen anderen NC aufsuchen der Interesse hat auch ohne OP mir zu helfen.

Sonst versuche uch mit Schwimmen, Übungen im Wasser und KG.

Was die OP angeht bin ich mir gar nicht sicher. Erstens habe ich Angst und zweitens man liest sehr viel darüber dass eine OP nicht immer hilft. Deswegen brauche ich eure Unterstützung und Erfahrungen. Vielleicht hilft das bei der Entscheidung.

Ich bin Interessiert an Erfahrungen von Leuten die Konservativ mit Erfolg behandelt worden sind.

Gruß
dom
El Bandi
Hallo Dom,

habe fast genau die gleiche Geschichte durchgemacht wie Du. BSV zw. L4/L5.
Erstmals Schmerzen aufgetreten 2001. Habe damals eine konservative Behandlung im KH gemacht und anschließend Anschlussheilbehandlung in einer Reha-Klinik. Bin nach 3 Wochen immer noch mit Schmerzen raus. Habe dann regelmäßig Sport gemacht (Joggen-hilft bei mir super! KG, Joga). Ca. 4-6 Wochen n. Reha konnte ich anfangen Schmerzmittel wegzulassen. Habe dann 6 Jahre gut damit gelebt. Jetzt seit April erneuter Rückfall, gleiche Stellen aber Vorfall hat sich vergrößert. Nach anfänglicher konservativer Behandlung und wiederum eines 12-tägigen Aufenthalts im KH sind Schmerzen zwar deutlich besser (konnte 5 Tage überhaupt nicht mit dem Bein auftreten), habe aber Lähmungserscheinungen im Fuß. NC im KH hat gesagt OP. Habe zweiten konsoltiert, der hat sich Bilder zuerst gar nicht angeschaut nur meinen Fuß und direkt gesagt OP. BSV drückt auf Nervenwurzel und wenn Zustand so bleibt, verabschiedet sich mein großer Zeh vom Gefühl und der Kraft her für immer!! heul.gif
Habe mich jetzt zur OP entschieden, Termin am 25.07. Melde mich Anfang August bei Dir und sag Dir mal wie es gelaufen ist. Habe mich jetzt für irgendwas entscheiden müssen. Drücke Dir für Deine Nachuntersuchung die Daumen und sorry wenn ich Dich zugetextet habe. smilie_up.gif
LG El Bandi
cara
Hallo dom,

bei jedem zeigt ein BSV andere Auswirkungen. Wenn allerdings Kribbeln und leichte Taubheit im Fuß auftritt würden bei mir die Alarmglocken schon etwas läuten. Denn dieses Kribbeln zeigt doch nur, das sich mit deinem Ischiasnerv etwas tut. Warum es erst zu einer Lähmung kommen lassen?? Ich bin 6 Wochen mit BSV L5/S1 konservativ behandelt worden, dann bekam ich über Nacht dieses berühmte Kribbeln und Taubheit im rechten Fuß. Nach erneuten CT sofortige Op. Zum Glück mikrochirugisch. Freitags operiert und Sonntags nach Hause und seit dem schmerzfrei, bis auf dieses "Kribbeln". Mein NC meint das könne bis zu einem Jahr dauern bis sich das wieder normalisiert, denn der Ischiasnerv ist nachtragend und erinnert sich noch geraume Zeit an das was ihm nicht gefallen hat. Nun bekomme ich leichte KG. Übrigens durfte ich schon kurze Zeit nach der Op. wieder Autofahren.Laut meinem NC mit einigen Pausen und ich solle den Ferrari und den Porsche noch in der Garage lassen "grins". Die Op.-Entscheidung nimmt dir keiner ab, allerdings ist eine Op. auch kein Weltuntergang. Erkundige dich doch mal welcher NC in deiner Nähe mikrochirugisch operiert. Kopf hoch

ganz liebe Grüße

Doris sonne.gif
Metallicat
Hallo dom!
Zitat
allerdings ist eine Op. auch kein Weltuntergang

Ein Weltuntergang wäre es, wenn Du danach genauso oder sogar mehr Schmerzen hättest als vorher. Die Probleme mit Narbengewebe etc. können auch noch Jahre später auftreten. Na, und Kribbeln, Taubheitsgefühle und Reflexausfälle hatte ich auch schon zwischendurch und bin auch nicht operiert. Vielleicht schaust Du Dir mal meine Vorstellung an:
klick hier
Desweiteren habe ich vor ca. drei Wochen meine sechste PRT bekommen. Seit dem geht es mir richtig gut. Soll zwar noch 2x Tilidin 50/4 retard nehmen, aber das versuche ich demnächst auch noch wegzulassen.
Ich wollte Dir damit nur zeigen, dass es auch auf konservativem Wege geht. Ich habe so das Gefühl, dass sich hier nur die Operierten angesprochen fühlen Dir zu antworten. Also wo sind denn all meine glücklich konservativ behandelten Mit-Bandis?rock.gif?

Und wie Cara noch schreibt:
Zitat
Mein NC meint das könne bis zu einem Jahr dauern bis sich das wieder normalisiert, denn der Ischiasnerv ist nachtragend und erinnert sich noch geraume Zeit an das was ihm nicht gefallen hat.

Das ist ganz unabhängig von OP oder nicht OP. zwinker.gif Alles Gute weiterhin! smilie_up.gif

LG Metallicat
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter