Nachdem mein Ex-Orthopäde mir eine wirkungslose Akupunktur-Serie aufgedrängt hat, ohne nach der Ursache meiner Beschwerden zu forschen, habe ich nun doch noch einen Arzt gefunden, der mir eine Überweisung für das MRT gegeben hat.

Am 13.6. wurde festgestellt: Rechtsbetonter, teils nach caudal umgeschlagener Prolaps L4/L5 mit Neuroforamenstenose L 4 beidseitig, sowie Kompression der rechtsseitigen Nervenwurzeln. Rechts paramedian bis rechts lateral betonter Prolaps L5/S1 mit Neuroforamenstenose L 5 rechts. Spondylarthrosen.
Die scheußliche Ischialgie ist damit wohl hinreichend erklärt, aber wie könnte Linderung zu erreichen sein?

Wenn mir noch einer meiner Kollegen rät, Sport zu treiben, obwohl ich nur mit reichlich Schmerzmitteln halbwegs gerade gehen kann und kaum noch die Treppe raufkomme, werde ich hysterisch. Überhaupt habe ich langsam das Gefühl verrückt zu werden. Der Schlafmangel macht mich fertig. Wie kommt ihr damit klar?

Moin Gundis,
wenigstens weißt Du jetzt, warum es wehtut
Bist Du krankgeschrieben? Es klingt vielleicht blöd aber ich habe während der ersten zwei (von drei) Wochen kranksein gelernt auf dem Rücken zu schlafen. Niemals im Leben hätte ich gedacht, daß das geht (bin notorische Seiten- + Bauchschläferin), aber irgendwann funktioniert es. Der Körper ist ja irgendwann so hinüber, dass er quasi von selber eindöst. Von einer Bekannten bekam ich ein Venenkissen geliehen, so daß ich die Beine während der Nacht bequem etwas höher lagern kann. Nach allerspätestens 5 Stunden hat sich das Thema Schlaf zwar erledigt aber damit kann ich zum Glück auskommen.
Ein Kollege von mir hat sich nachts immer einen Wecker gestellt, damit er Tabletten "nachlegen" kann und nicht von den bohrenden Schmerzen aufwacht. Das hat wohl sehr gut geklappt.
Sind jetzt keine wirklich tollen Tipps aber die einzigen, die mir einfallen.
Gute Besserung und liebe Grüße,
Britta

Hallo,

das a und o ist gerade bei chronischen Schmerzen genügend Schlaf um einigermaßen auf die Beine zu kommen.

Medis können übrigens auch Schlafstörungen hervorrufen ...... schau Dir mal die Beipackzettel an

Welche Medis bekommst Du ?

Den Schlafmangel und Schlafstörungen kenne ich übrigens auch - ich weiss gar nicht mehr wann ich das letzte Mal richtig durchgeschlafen habe.

Und es gibt nichts schlimmeres als Tag für Tag wie gerädert durch die Gegend zu rennen ...immer die Müdigkeit im Nacken, zwischendruch wieder ein richtiges "Aufwachen" und dann wieder die Müdigkeit.

Selbst mit Medis klappt das nicht wirklich trotzdem immer wieder wach entweder weil die Schmerzen stärker sind oder "einfach nur so" - ich sage mal Stundenrhythmus (mittlerweile habe ich mich glaube ich schon dran gewöhnt) aber das ist eigentlich auch nicht richtig ich suche auch noch nach der richtigen Lösung. (Schlimm ist es wnen man was zum Schlafen genommen hat - trotzdem nicht durchschläft und die Wirkung der medis über den Tag schleppt *gääääähn*)

Vielleicht solltest Du mal Abends nochmal einen Spaziergang machen, warme Milch mit Honig, ein heisses Bad (natürlich nicht bei den Temperaturen zur Zeit ), nichts aufregendes mehr im TV anschauen, ruhiges Musik hören und /oder ein Buch lesen bis die Augen schwer werden.

Wenn Du aufwachst Nachts nicht rumwälzen sondern aufstehen und lesen oder sowas .....

Alles Liebe
Da gibt es sicherlich noch Möglichkeiten es ohne Medis zu versuchen .....kommen bestimmt noch Tipps

Hi Gundis,

Schlafe auch so umdie 4 Stunden bis der Schmerz kommt trotz beim Schlafengehen -retard) und habe mir auch schon alles auf´m Nachttisch prepariert um so schnell wie möglich nachzuwerfen um weiter schlafen zu können.....naja..das kenne wohl sehr sehr viele hier...

Muss mich da mal wieder (diesmal) Hermine anschliessen, suche auch noch nach der richtigen Lösung.

Hysterie! 1x pro Tag mindestens.

Wünsch dir gute Besserung und sende dir liebe Grüsse.
K.Siss

Hallo Ihrs,

ich reihe mich bei euch mal ein mir geht es genauso mit dem nicht durchschlafen aufgrund von Schmerzen. Ich handhabe es so wenn ich wach werde, ich stehe auf setzte mich entweder kurz vor den PC oder gehe kurz auf meinen Balkon, bloß nicht liegen bleiben und versuchen auf "Krampf" wieder einzuschlafen das geht nämlich schief habe ich anfänglich auch probiert

Ich glaube ich habe das letzte mal durch geschlafen vor meiner 1. OP aber auch nur mit ner Pille die bestimmt für Tiere gemacht wurde


Wünsche euch eine angenehme Nachtruhe

Petra

Hallo an alle,

danke für die Tipps. Leider konnte ich noch nichts ausprobieren, da ich vorgestern im Laufe des Tages auch noch eine Migräneattacke bekommen habe, die sich bis heute früh hingezogen hat. Diese Kombination von Rücken/Bein- und Kopfschmerz mit Übelkeit hat was von Vorhölle. Da ist an Schlaf sowieso nicht zu denken.

Da jetzt wenigstens die Kofpschmerzen nachgelassen haben, will ich auch mal was Positives schreiben: Aufgrund meiner extremen Platzangst hatte ich mich - dem Eintrag auf http://www.diebandscheibe.de/mrt_offen.htm - folgend - für die MRT in Dortmund angemeldet, musste nur 2 Wochen warten und bin auch noch anständig behandelt worden. Zwar wird für Kassenpatienten nur das 0,6-Tesla-Gerät angeschmissen, aber die Auflösung scheint mir dafür recht gut zu sein. Ist doch auch mal was.

Gruß

Gundis

Hallo Gundis,

das ist ja super, die Wartezeit von 2 Wochen im offenen MRT.

Habe auch das Problem mit der extremen Platzangst.

Gehe in München zum offenen MRT, dort sind sie auch sehr nett und geduldig. Nur die Wartezeit ist heftig, 9 Wochen. Letztes Jahr waren es noch 5 Wochen.

Für das Schlafproblem habe ich leider auch keine anderen Lösungen, als die, die bereits angesprochen wurden.
Nicht grübeln oder lange überlegen, sonst geht mit Schlafen gar nicht mehr.


Wünsche Dir alles gute.

Liebe Grüße Gisela

Hallo Gundis

ich hatte halbwegs Ruhe mit Gabapentin-Tabletten.

Hab zur Nacht meist noch Magnesium und hochdosierte Baldrian/Hopfen-Kapseln genommen. Hört sich jetzt komisch an, hat aber bei mir geholfen. Und ohne Nebenwirkungen am nächsten Morgen.

Ansonsten: Abtouren so gut es geht (Musik, Bad, Entspannung...)
Ist nicht so einfach, ich weiß.
Es kommt noch hinzu, dass man sich mit Schmerzen weniger bewegt, also nicht so "kaputt" ist am Abend. Lass dir im Notfall von deinem Arzt etwas empfehlen. So 5-6 Stunden Schlaf solltest du im Durchschnitt schon haben.

Viele Grüße
Vreni

Hallo Gundis!

Kann Dein Problem soooooooo nachvollziehen. Hatte meine schlimmste Attacke auch noch als mir nachts die Beine (waren aufgebockt) zur Seite gekippt sind. Nicht nur das ich wegen der Schmerzen nicht schlafen konnte, ich hab mich dann auch nicht mehr getraut einzuschlafen, aus Angst noch so eine Schmerzattacke zu bekommen. Es hat unheimlich lange gedauert, bis ich überhaupt mal wieder mal eine Stunde geschlafen habe. Mittlerweile haue ich mir abends eine 100mg Tilidin ein und schaue so lange langweilige Sendungen bis ich dann doch einschlafe oder lese. Da ich eine dreijährige Tochter habe, ist der Schlaf dann morgens weniger lang.
Niemand, der es nicht wierklich am eigenen Laibe erfahren hat, kann auch nur erahnen, was Schlafmangel aus einem Menschen machen kann !!!
Halt die Ohren steiff - leider kenn ich auch kein wirksames Rezept außer weiterhin tapfer bleiben und den Mist durchstehen.
Liebe Grüße
Corina

Hallole Gundis!

Hast Du denn auch eine gute Matratze? Nach meiner OP habe ich mir eine neue super Matratze und einen sehr guten Lattenrost gekauft. Das war das Beste was ich jemals an Euros investiert habe, schnarche jetzt wie ein Bär

Vor meiner OP konnte ich auf der alten Matratze auch kaum pennen, aber ich habe mir mit 2 grossen festen Kissen geholfen, die ich unter die LWS geschoben habe, damit meine WS nicht so durchhängt. Das hat wirklich super geholfen, vielleicht probierst Du es auch mal aus

Gute Besserung!