Guten Morgen,
man sollte nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren. Es gibt solche und solche.
Habe seit März einen großen Vorfall, anfangs so starke Schmerzen, dass ich nur liegen konnte, mit Taubheitsgefühl li. knieabwärts.
Neurologe meinte sollte mich auf jeden Fall operieren lassen, da ich ja auch noch jung wäre

und "Sie haben eine Parese, kann sein, dass sie bald gar keine Schmerzen mehr haben, weil Sie sie nicht mehr spüren können."
Ich war völlig fix und fertig, er konnte meinen großen Zeh ganz leicht runterdrücken und ich konnte nichts dagegen machen.
Es war ein komisches Gefühl, da hab ich doch ganz schön Angst bekommen. Vorstellung beim Neurochirurgen: Op.-Indikation besteht, fragte mich aber, ob ich es nicht erst konservativ versuchen wollte.
Habe dann einen Op.-Termin 8 Wochen später (das wäre heute) bekommen.
Erst habe ich gedacht, na toll, so lange soll ich mich noch rumquälen. Doch oh Wunder, ca. 2 Wochen später, wurden die Schmerzen und das Taubheitsgefühl weniger.
Jetzt kann ich sogar wieder beschwerdefrei fahrradfahren. Heute sage ich mir, es hatte sein Gutes, dass man keinen früheren Termin für mich hatte.
So liege ich heute nicht auf dem Op.-Tisch, sondern sitze am Pc und kann euch schreiben.
Ich habe so oft gezweifelt, ob es richtig ist, was ich tue oder nicht tue.
Ängste wie: bleibt was zurück, vielleicht werde ich nie wieder Kraft in meinem Fuss bekommen, erholt sich der Nerv oder was ist mit Narbenbildung nach einer Op..
Für mich habe ich entschieden, eine Op. kommt nur in Frage, wenn nichts anderes mehr hilft. Habe mir vorgenommen meinen Körper zu hegen und pflegen.
Danke fürs Zuhören, hoffe dass ich Euch nicht gelangweilt habe.
Schönen Tag noch!
Dorie
Ps.: Wild Cherry, meine Bandscheibe ist zwar nicht wieder heil, dass kann aber auch
der Chirurg nicht, außer ich bekomme ein Ersatzteil. Sie hat sich aber so regeneriert, dass sie meinen Nerv nicht
mehr so bedrängt (Austrocknung des Teils, was rausgelaufen ist). Wunderwelt:
Mensch!