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Komplette Version Schwerste degenerative Veränderungen der HWS

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Zitronenblüte
[FONT=Optima][SIZE=7]Hallo!
Gestern war wegen anhaltender Beschwerden an der HWS beim Orthopäden . Zum einen habe ich heftige Schmerzen, zum anderen einen handflächengroßen Bereich, der taub ist. Ich bin 49 und war zuvor noch nie in Behandlung wegen der HWS. Schmerzen habe ich immer mit Verspannungen abgetan, die als Sekretärin wohl normal sind. Dachte ich zumindest.
Nach dem Röntgen, stellte der Arzt "schwerste degenerative Veränderungen der HWS" fest. Ich war völlig verwirrt und habe auch keine Fragen gestellt. Der Arzt war wohl auch erschüttert und meinte nur, hier könne man nicht mehr operieren.
Jetzt einen Tag später, brennen mir viele Fragen unter den Nägeln und beim nächsten Arztbesuch möchte ich - zumindest etwas - vorbereitet sein.
1. Was bedeutet so eine Diagnose überhaupt?
2. Muss ich irgendetwas besonderes beachten?
3. Muss ich mit Einschränkungen rechnen?
4. Gibt es Medikamente dagegen?
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand antwortet.
Liebe Grüße
Zitronenblüte
Christine
Hallo Zitronenblüte winke.gif

und Herzlich Willkommen hier im Forum.

Dass nach Deinem Arztbesuch viele Fragen auftauchen, ist verständlich.
An Hand Deiner Beschwerden und der lt. Röntgenbild degenerativ veränderten HWS sollte Dein Arzt Dir erstmal eine Überweisung zum MRT geben, damit Deine Bandscheiben dargestellt werden können. Das Röntgenbild gibt lediglich Aufschluss über die knöcherne Beschaffenheit, natürlich sind auch da schon Veränderungen zu erkennen (war bei mir auch so), aber erst mit einem MRT (kein CT) kann eine wirkliche Diagnostik erfolgen. Beim MRT gibt es auch keine Strahlenbelastung, ist nur laut (aber man bekommt Gehörschutz) und es ist eine Röhre (also besser keine Platzangst haben).

Falls das MRT dann Veränderungen an den Bandscheiben zeigt, sollte Dein nächster Gang zu einem guten Neurochirurgen erfolgen. Keine Angst - da wird nicht gleich operiert, aber das sind nunmal die besten Ärzte für Bandscheibenpatienten, wenn z.B. ein Nerv bedrängt wird.

Das hilft Dir im Moment zwar nicht weiter, aber vielleicht kannst Du Deine Beschwerden wie starke Verspannungen mit Wärme im Schulter-/Nackenbereich (am Besten mit Heizkissen - Körnerkissen drückt manchmal zu stark, weil zu wulstig) erstmal ein wenig lindern.

Deinen Zeilen entnehme ich, dass Dein Arzt Dir keine Schmerzmedikamente verordnet hat? Vielleicht hast Du in der Hausapotheke etwas, womit Du übers Wochenende kommst (z.B. Ibuprofen).

Interessant wäre auch zu wissen, wo Deine Schmerzen und die Taubheitsgefühle sind.

Wie gesagt, sprich am Dienstag am Besten nochmal mit Deinem Doc, damit er Dir eine Überweisung für ein MRT der HWS gibt.

Alles Gute für Dich und ein möglichst schmerzarmes Wochenende! sonne.gif
Viele liebe Grüße
Christine

P.S.
Bin / war auch Sekretärin und bin mit meinen Beschwerden laaaaaaange nicht zum Arzt gegangen - bis es nicht mehr ging...
Zitronenblüte
[SIZE=7]Hallo Christine,

erstmal vielen Dank für Deine Informationen.

Kann man von dem behandelnden Orthopäden einfach eine Überweisung z. B. für ein MRT verlangen? Da die Krankenhassen sparen wollen, zweifel ich fast daran. Und mein Arzt machte nicht den Eindruck, etwas unternehmen zu wollen.

Er hat mir keine Medikamente verschrieben. Auch nichts gegen die akuten Schmerzen. - Ich erhalte 6 Strombehandlungen (das sind so Saugnäpfe, die an Strom angeschlossen werden). Die erste Therapie hatte ich sofort. Aber die Nebenwirkungen waren groß. Zuerst bekam ich einen riesigen Muskelkater im Hals-und Nackenbereich, danach eine Migräne, die mich fast zwei Tage umgehauen hat.
Die weiteren 5 Behandlungen werde ich keinesfalls mehr in Anspruch nehmen.

Gesagt hat der Arzt eigentlich sowieso nicht viel, nur halt das es schwerste Veränderung seien. Und das "schwerste" hat er ausdrücklich betont. Er gab keine Hinweise auf Therapien oder sonst irgendetwas.

Taub ist der Bereich, der gesamten Halswirbel und etwa handgroß links daneben.
Dort wo das Gefühl wieder beginnt, habe ich starkes Brennen.

Ich war zum ersten mal bei einem Orthopäden und fühle mich irgendwie hilflos.

Ach so, Sauerstofftherapien wollte er mir unbedingt einreden. Je 10,- € pro Behandlung..

Viele Grüße
Zitronenblüte



isab
Hallo Zitronenblüte,

versuche eine vernünftige Diagnostik zu bekommen.

Wenn nicht vom Orthopäden, dann vom Hausarzt.

Ein MRT ist sehr wichtig und auch ein Besuch beim
Neurologen wäre angebracht.

Anschließend gehst Du mit den Berichten und Bildern zu
einem Neurochirurgen, dieses ist der Facharzt für die Wirbelsäule.

Es wird nicht immer gleich operiert, aber Du bekommst
dort die beste Beratung.

Jetzt über die Feiertage versuche es mit Wärme oder
Kälte, Du musst selber ausprobieren was Dir bekommt.

Von Tabletten bin ich kein grosser Freund, habe selber
ganz viele Probleme damit gehabt.

Wünsche Dir trotzdem schöne Pfingsten.

LG Isab wink.gif
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