Hallo zusammen,

habt ihr vielleicht mehr Ahnung wie ich. Ich habe im Moment panische Angst, daß ich an einer OP nicht vorbeikommen werde.

Nun meine Frage, kann man auf dem MRT erkennen, ob das Rückenmark bedrängt oder beschädigt wird und wie groß ist die Gefahr, daß dies durch einen BSV auf dem Segment C5/C6 passieren wird?

Grüße - Manu

Hallo Manu07,

ja, das kann man auf einem MRT erkennen, ob das Rückenmark bedrängt wird.
Wobei es passieren kann, dass du von drei Ärzten drei unterschiedliche Meinungen hörst, wie schlimm das ist.
Meiner Meinung nach sind bessere Aussagen, wie arg das Rückenmark geschädigt ist, die Messungen (EMG/SEP) beim Neurologen. Und dein eigenes Gefühl.

Hast du denn einen konkreten Verdacht ? Hast du Ausfallerscheinungen, Gleichgewichtsstörungen, Taubheitsgefühle, Gangstörungen, Lähmungen ?
Oder hast du einfach so Angst ? Falls letzteres: Achte auf deinen Körper, aber steigere dich in nix rein !

LG Silbermondauge

Hallo Silbermondauge,

der Neurologe hat schon festgestellt, daß meine Nervenwurzeln beschädigt sind.

Ich habe die Ausstrahlungen in die Hände. Habe dort ein kribbeln, habe das Gefühl weniger Kraft zu haben und habe in der linken Hand am Handballen immer ein ganz komisches Gefühl nach ner Belastung (und das kann nur ne Flasche Wasser öffnen sein), dann fühl sich das so komisch an vielleicht wie so ein kurzes zittern, sorry kanns nicht so beschreiben.

Gruß - Manu

Ich nochmal...

Dass eine Op nötig sein könnte ist möglich. Aber das hat nix damit zu tun ob auch das Rückenmark bedrängt wird. Bei dir ist eine Nervenwurzel bedrängt. Die kann (kann!!!) auch beschädigt werden. Aber das sind zwei Paar Stiefel.

Aber das mußt du zusammen mit dem Arzt - vielleicht auch mit mehreren - besprechen.

Und zwar werden dir hier einige schreiben: Such dir einen Neurochirurgen zur weiteren Behandlung.

So, und nun überlasse ich denen das Feld, die mit "Nervenwurzel-Bedrängung" ihre Erfahrungen haben und dir genaueres zu Therapien schreiben können.

Liebgruß und alles Gute

Silbermondauge

Hallo Manu07


Bei mir konnte man es sehr deutlich sehen das das RM bedrängt wird, anhand der MRT Bilder.
Meine Ärzten rieten sofort zur OP, weil es auf den Bildern schon sehr schlimm aus sah.
Als dann der Tag der OP kam und ich diese hinter mir hatte, standen Abends die Ärzte um mein Bett und sagten mir folgendes:

1.) Als man mich auf hatte, wahr der BSV noch schlimmer. Man konnte zwar sehen das er schlimm wahr, aber das es so heftig war dann doch nicht.

2.) Die Ärzte hätten auch während der OP nicht geglaubt, das ich nach der OP noch laufen könnte. ( HWS-Prothese )
Sie mußten das komplette BS-Material aus dem RM fräsen, was so vorher nicht geplant war.

3.) Sie meinten weiterhin, eine falsche Bewegung zu Hause oder im KH hätte sogar für einen Querschnitt gereicht.
Ich sei ein kleines Wunder, das ich doch noch laufen darf und offensichtlich ein Meister am Werke war.

Leider habe ich deswegen und auf Grund der Schwere des BSV heute irreplerable Schäden behalten auch am RM und den Nerven.
Auch bei mir wurde eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung gemacht und auch dort konnte man dies sehen.
Dennoch möchte ich erwähnen, das ich wohl zu den wenigen gehöre, wo es so arg war und das so nicht jeder Bandi betroffen ist mit so kritischen Folgen........
Dennoch sind Ausfallerscheinungen, Lähmung usw. eine Indikation zur OP

Ich wünsche Dir alles Gute.....

Hallo Manu07,



Bei Dir wird die Nervenwurzel bedrängt, da du darurch Lähmungs- und Ausfallerscheinungen hast, solltest Du eine OP in Erwägung ziehen, unabhängig davon ob und wie stark Dein Rückenmark bedrängt ist.

Du solltest wie schon von Silbermondauge empfohlen schnellsten einen Termin bei einem Neurologen machen, der kann messen ob Dein Rückenmark bedrängt ist.

Gerald

Hallo
also mit der Nervenwurzelbedrängung ärgere ich mich auch schon seit zwei Jahren rum. Mein Neuroforamen links ist total dich, alle symptome die du beschreibst sind mein ständiger Begleiter. Natürlich ist das eine OP-Indikation, sagt mein Neurochirug. Ich habe mich trotzdem dazu entschlossen, die OP so lange wie möglich hinaus zu schieben. Die gesamten Reflexe, kraft etc. des linken Arms liegt etwa bei 40% des rechten (nach Messung), aber ich komme damit gut zurecht. Es gibt liebe Dinge, die ich nicht mehr tun kann (reiten, handarbeiten, viele Dinge für die man hat zwei gesunde Arme braucht).

Das hat aber - so weit ich das verstanden habe - nichts mit dem Rückenmark zu tun. Dies wird bei mir zwar etwas bedrängt, insgesamt ist die Weite des RM-Kanals in der gesamten HWS zwischen 8 und 10 mm. Der Neurochirug/Neurologe hat mir genau gesagt, worauf ich achten muss und wann ich kommen muss (sofort!): Blasenschwäche, Ausfallerscheinungen in den Beinen (wenn ich merke sie komen nicht von der LWS), starker Schwindel (nicht der übliche von der HWS).

Vor der großen OP, die bei mir dann nötig wäre, habe ich Angst ....

Liebe Grüße

Silke

Hallo,

ich habe ja am kommenden Dienstag einen Termin bei einem Neurochirurgen. Ich muß abwarten, wie er meinen Fall einschätzt und beurteilt. Ich hab da sooooo eine Angst davor. Aber ich muß der Wahrheit in die Augen sehen. Anderster geht es nicht.

Meld mich dann wieder, sobald ich Näheres weiß.

Danke für euer Schreiben und euch auch alles Gute!!!!

Grüße - Manu07

Hallo Manu!

Hier is nochmal Cora.
Wie eh schon geschrieben, auf der MR kann man feststellen, wie wei das
Rückenmark bedrängt wird.
Bei einer EMG/ENG (hier wird die Nervenleitgeschwindigkeit, und die Muskelaktivität) geprüft. Hattest du diese Untersuchung schon?

Wie ich dir eh schon geschrieben hab, eine OP wird wahrscheinlich kommen, da werden sie auch die Nerven wieder freilegen, es kann dann nach der OP dauern, bis sich das alles wieder regeneriert, aber es wird.

PS. Ich hatte auch fast keine Kraft mehr, und wenn ich eine Faust gemacht hab, hat es geschmerzt und dann sind meine Finger angeschwollen.
Nerven sind leider sehr wichtig, eine kleine Irritation kann schon sehr große Probleme auslösen.

Nochmals keine Angst, du wirst das alles überstehen.
PS Ich hatte auch so viel Angst, dass ich mir eine Beruhigungstablette nach der anderen reinschob (aber bei mir war da noch nebenbei die Scheidung mit viel Streit).

Bis bald, meld dich sobald du was weißt Cora

Hallo Cora,

du hast sicher recht das weiß ich!!!

Mein Hausarzt sagte mir auch schon, wenn der Neurochirurg sagt, daß operiert werden soll, soll ich das tun. Da ich dann bessere Chancen hätte, daß sich meine Nerven wieder beruhigen als wenn ich es noch längere Zeit vor mir her schiebe.

Du schreibst du warst 2 Monate im Krankenhaus. An was lag das. Was ich so gelesen habe in der Regel wäre das so ne Woche??? Kannst du mir näheres sagen, wie das bei dir so nach der OP war? Na meine so mit Halsbewegung, Schlucken, Heben....?

Schon mal danke für deine Antwort!!! Klar ich meld mich sobald ich Näheres weiß. Glaube inzwischen schon, daß eine OP unumgänglich sein wird. Aber irgendwie ist in mir noch so ne Blockade, aber wie ja bei uns allen Bandis. Schließlich hat da ja wohl jeder panische Angst!!!

Dir auch alles alles gute und bis bald.

Viele Grüße - Manu