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Komplette Version Sehr starke Armschmerzen

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Shorry
Hallo,
ich bin männlich, 34 Jahre alt und leide seit ca. 5 Monaten unter sehr starken schmerzen im Nacken-Schulterbereich und am stärksten im Arm (Diagnose: HWS-Syndrom, Protusion C5-6,C6-7, BWS Syndrom und dazugehörend natürlich heftige Verspannungen). Momentan habe ich das Gefühl, dass es nicht weiter voran geht. Ich wende mich an dieses Forum, da ich vor zwei Jahren unter Lumbale Ischialgie, Pirifomissyndrom und Protusion L5-L6 litt. Damals war ich insgesamt ca. 20 Monate krank geschrieben und habe ca. 140 Spritzen, PRT, stationäre Reha, ambul. Reha und natürlich während dieser Zeit das ganze Medikamentenprogramm (Tramal, Diclo, Kortison, Ibu, Morphium usw.) genossen. Nun habe ich große Sorge, dass sich das Ganze wiederholt, halt nur Bezogen auf den HWS Bereich. Habe ehrlich gesagt keine Lust jetzt noch mal ca. 2 Jahre Beruflich auszusetzen. Bin bereits wieder seit 4 Monaten krank geschrieben. Hoffentlich hat von euch zu meinem folgenden Fall eine Idee.

Angefangen hat es im Dezember 2006 mit einem leichten ziehen in der linken Schulter bedingt durch Fehlhaltung(sitzende Tätigkeit). Die innerhalb der darauf folgenden zwei Wochen stärker wurden. Habe dann umgehend einen Orthopäden aufgesucht. Dieser veranlasste ein MRT (Kernspin) und teilte mir nach Begutachtung des Kernspin mit, das ich zwei Vorwölbungen im HWS Bereich C5-6 und C6-C7 habe und auf Grund dieser Situation die Nerven gereizt seien und wohl auch entzündet.
Er verordnete mir Ibuprofen (gegen Entzündung) und Tetrazepam (zu Muskelentspannung), zu dem hatte er im Wechsel (ca. drei Wochen lang ) in die Triggerpunkte gespritzt und gequaddelt. Nach ca. 5 Wochen fing ich mit sehr Krankengymnastik an (D1). Bestandteil der D1 Verordnung war Massage, Manuelle Therapie und Med. Trainingstherapie (MTT). Alles lief nach Plan und ich hatte so nach 4 Wochen (Mitte März) KG wieder an Arbeiten gedacht, zwar war ich nicht zu 100% Schmerzfrei aber ich kam ohne Medikament aus. Doch plötzlich bekam ich Mitte März nach meiner KG wahnsinnige Schmerzen. Ich erlitt einen Rückfall und die Schmerzen die ich jetzt hatte waren noch stärker als zuvor. Nun kam ich mit Ibu und Novalgin nicht mehr aus nahm zudem einmal am Tag Tramal long 100. Mein Orthopäde war überrascht und veranlasste sicherheitshalber erneut ein MRT. Dieses wies weiterhin nur die beiden Vorwölbungen auf. Er meint ich sollte mich über Ostern schonen die Ibu Tabletten nehmen und nach Ostern wiederkommen. Leider waren die Ostertage die Hölle.
Karfreitag so starke schmerzen, dass mich meine Frau Nachts zum Krankenhaus gefahren hat. Aber dort war die Bereitschaft nicht so groß. Man gab mir Temgesic (Morphin) und Arcoxia mit. Leider brachte dies kein Erfolg. Schlief im sitzen ca. 2 Stunden. Samstag bin ich dann Tagsüber in unserer Gelsenkirchener Notfallpraxis dort verschrieb man mir Tramal und ich sollte diese 3 x täglich einnehmen. Leider auch das ohne Erfolg. In der Nacht so starke Schmerzen, das an Schlafen nicht zu denken war. Also ich diesmal wieder ins Krankenhaus aber diesmal direkt ins Essener Klinikum. Dort bekam ich drei Injektion und man sagte mit ich sollte 3 x täglich IBU, Novalgin und Tramaltropfen gleichzeitig einnehmen. Die Schmerzen ließen ein wenig nach und ich konnte im Sitzen eine Haltung finden die relativ schmerzfrei war. So Schlief ich dann auch die darauf folgenden sechs Tage ausschließlich im Sitzen. Bin wieder zu meinem Orthopäden, der grundsätzlich die Medikation beibehielt, die im Klinikum vorgeschlagen wurde.Zudem überwies er mich zum Radiologen wo ich mich CT-gesteuerten Injektionen (PRT) unterziehen sollte. Ich habe jetzt die dritte Injektion hinter mir und habe das Gefühl, dass es nicht viel getan hat. Nehme derzeit immer noch 3 x täglich Tramaltropfen in Kombination mit Novalminsulfon ein. Schlafe immer noch im Sitzen. Und weis ehrlich gesagt nicht mehr weiter. Parallel läuft noch ein Reha Antrag.
Hier das genaue Schmerzbild:
Sehr starkes Kribbeln (fast Verkrampfung, aber keine Lähmung oder Taubheit) an der Oberarm Rückseite (Triceps), am Unterarm, den Fingern (Daumen und Zeigefinger) und am Latissimus (linke seitliche Rippenflanke), sehr unangenehm aber nicht so schmerzhaft.Starke pochende Schmerzen im Oberarm, Ellenbogen und Unterarm. Ziehende Schmerzen im Nacken und Schulterbereich. Die Armschmerzen stehen absolut im Vordergrund. Ich würde die Armschmerzen zu Nacken – Schulterschmerzen ins Verhältnis 90 zu 10 setzen.Die Schmerzen sind Nachmittags ab ca. 16.00 Uhr intensiver. Das heißt, morgens sind die Schmerzen am geringsten.Auf eine Skala von 1 bis 20 (1=schwache Schmerzen, 20 sehr starke Schmerzen) würde ich sagen sind die Schmerzen Morgens im Arm 10-12 und Nachmittags 15-17. Im Nacken Bereich Morgens 1-2 und Nachmittags 3-4.Ich kann den Schmerz bis auf 20 provozieren in dem ich den Kopf in den Nacken lege oder bei Kopfstreckung das Kinn auf die Brust lege. Gerade liegen ohne Kissen auf dem Rücken, ruft nach etwas längerer Zeit (ca. 2-3 Minuten ebenfalls Schmerzen in Höhe von 20 hervor.Das Kribbeln kann ich verstärken in dem ich bei gerader aufrechte Kopfhaltung die Schultern nach hinten ziehe und die Brust raus schiebe. Hierbei habe ich dann das Gefühl, wenn ich jetzt nicht die Haltung änder, das der Arm Taub wird. Ist bisher aber noch nicht geschehen. Um das Kribbeln und Schmerzen so gering wie möglich zu halten sitze ich meisten mit nach vorn- oder hochgezogener Schulter. Den Kopf ist dabei nach vorne gestreckt wie bei einer Schildkröte (Absolute Schonhaltung bzw. Fehlhaltung).


Hier noch einige Hinweis:
Eine OP wird von allen Ärzten nicht in Betracht gezogen, da keine Lähmungen vorhanden sind.
Einen Unfall hatte ich nicht.
Herz und Lunge sind untersucht worden und in Ordnung.
Osteopathie hat leider keinen Erfolg gebracht.
Bezgl. Homöopathie habe ich wohl noch nicht die richtige Medikation erwischt.

Hat von euch noch jemand eine Idee???
vielen Dank vorab
tanja12101
rolleyes.gif hi ersteinmal !!!

stirnklopf.gif oh je,da machst du ja was durch........
Als erstes möchte ich Dich mal fragen was Du beruflich machst ?
Sitzt Du viel?
Mußt Du viel heben?
Also einen richtigen `guten Rat`kann ich Dir nicht geben.
Ich denke bei Verspannungen hilf auch viel Bewegung ( spazieren gehen etc.)
Bei mir ist es z.B.meinkleiner Hu7nd der mich auf Trab hält.Zu dem ist das Tier ne gute Therapie.Aber nun hat nicht jeder einen Hund.Auch ohne Hund kann man spazieren gehen.

Frag doch mal Deinen Arzt welcher Sport gut für Dich ist.Es gibt durchaus auch für Bandis gute Möglichkeiten sich zu bewegen.Du mußt das selbst für dich herausfinden.

Aber sag mal......sind das etwa alles Schmermittel die Du da nimmst ? kinnkratz.gif

Ich wünsche Dir ute Besserung,
Tanja roll.gif
Shorry
Hallo,

ich in Projektmanager und arbeite fast ausschließlich im sitzen.
Mit dem Sport hat der Arzt mir verordnet, während der PRT-Behandlung
auf Sport zu verzichten. Habe die dritte Injektion hinter mir. Die sechste und letzte Injektion wird wohl ende Mai folgen.
So wie beschrieben nehme ich diese Medikamente

Danke und Gruß Shorry
Hermine
Hallo,

hat da auch bereits ein Neurologe drauf geschaut - sprich Nervenmessungen gemacht rock.gif?

LG
murmel
Hallöchen Shorry wink.gif
Lasse dir doch noch beim Neurologen ein EMG/SEP am besten beides machen um fest zustellen wie deine Nervenströme in deinem Körper überhaupt noch laufen. Dann nimm alle deine Befunde (Bilder) MRT etc. gehe dann zu einem Neurochirurgen.
Wie schon mehrmals geschrieben ist er der Dritte im Bunde der auf uns Bandis einen Blick schauen sollte , da tut es auch gut zwei Meinungen oft einzuholen.
Nur keine Angst er ist auch nicht gleich der wen es nicht nötig wird zum Messer greifen wird.
Solltest du eine guten Orthopäden so wird er schnellstens die Untersuchungen machen lassen und die Zusammenarbeit mit einem Neurochirurgen suchen!

Das ist so wie es mein Orthopäde gemacht hat bei ähnlichen Beschwerden.
murmel smilie_bank.gif





Shorry
Hallo,

vorab vielen Dank für Anteilnahme.
Habe in der ganzen Hektik vergessen die neurologischen Details zu erwähnen.
Natürlich ist bei mir eine Untersuchung und Nervenleitmessung durch den Neurologen durchgeführt worden. Laut Neurologe bestätigt die Nervenleitmessung, dass die Ursache der Schmerzen und des Kribbeln die Protusion C5-C6 ist. Zudem hat er noch in beiden Armen ein Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert was aber mit dieser Schmerzsymtomatik absolut nichts zu tun hat

Ich selber habe das Gefühl, das der Nerv nicht an der Nervenwurzel gereizt wird, sondern in seinem weiteren Verlauf. Aber wo???

Gruß
Shorry
Andrea34
wink.gif
Weiterer Verlauf: da denke ich doch gleich mal an die Schulter ;-)
Habe auch zu der Protusion C5/6 eine "Verengung", bedingt durch ne zusätzliche Halsrippe und Haltungsschäden an der li. Schulter. Schmerzen/Ausstrahlung kaum zu unterscheiden woher es eigentlich kommt. Von daher ist die geziehlte Behandlung nicht so einfach. Muskelaufbau um den Schultergürtel zu stärken soll sinnvoll sein, damit Nerven und Gefäße von der "Einklemmung" evtl. duch Knochen oder Kalkablagerungen usw. durch das Muskelkorsett "geschützt" werden.
Kämpfe seit 2 JAhren um den Schmerzerlös, aber bisher ohne Erfog.Die NAckenschmerezn sind bei mir auch absolut auszuhalten, aber die Armschmerzen?
Versuche mehrgleisig zu fahren und lass nicht immer alles auf dir Vorwölbungen schieben. Und nie vergessen: Kümmer dich um dein Muskelkorsett. WICHTIG! Hatte Zeiten wo ich die Wände hoch ging vor Schmerzen, seitdem ich an mir arbeite geht es so ohlala, aber bitte nicht zuviel und nur unter physiotherapeutischer Anleitung.
Nochwas: Wenn du deinen Arm runterhängen lässt, wird dann alles schlimmer? Achte auch mal auf Verfärbungen der HAut.
Also, bis dann und mach das Beste raus,
LG Andrea
Hermine
Hallo,

leider ist es ab und an so dass man Flöhe und Wanzen haben kann die die gleichen Symptome auslösen wie "Schäden a.d. HWS" (kenn ich auch nur zu gut zwinker.gif ) letzteres hatte übrigens mein neurochirurg gesagt nach der Nervenmesssung wo auch ein bds. Karpal festgestellt wurde (habe Nachts Schienen getragen die aber leider keinen erfolg brachten - sprich es ist der HWS zuzuordnen !)

Was Andrea Schreibt bzgl. Halsrippe etc. wäre auch ausszuschliessen und eben ganz wichtig ist an der Muskulatu zu arbeiten sprich Muskelaufbau!

Es ist wirklich nicht einfach die Beschwerden genau einem Bereich zuzuordnen also heisst es Abhilfe schaffen und nach und nach die verschiedenen "Baustellen" abzuarbeiten und Muskeln aufbauen und da sgeht nicht von heute auf morgen.

Sicherlich ist es so dass man einen HWS Befund hat aber dass heisst eben nicht dass dieser für alles verantwortlich ist und man ist leider sehr schnell in der Versuchung dieses zu tun. (Habe es übrigens in den selben Etagen wie Du (ist auch operiert worden trotzdem noch die Beschwerden und jetzt darunter die nächste Baustelle mit den selebn Beschwerden)

Was wurde bzgl. des Karpals bei Dir gemacht ?? Hast Du Schienen getragen oder ist noch nichts gemacht worden ? Dann sollt dass auch mal passieren und dann wird man weitersehen wenn das nichts bringt. Warum hat ds nichts mit der Schmerzsymptomatik zu tun ?? Die Beschwerden die du hier beschreibst können auch durch ein CTS hervorgerufen werden - beachte: ich sage "auch" und erst wenn diesbzgl was unternommen wurde kann man immer noch sagen dass es das nicht war (hört sich jetzt hart an - aber man soll nichts unversucht lassen !!)

Ich würde auch notfalls nochmal einen zweiten Neurologen bzw. Neurochirurgen zu Rate ziehen .

LG



Shorry
Hallo Andrea34 und Hermine,

auch euch erst einmal ein "Danke schön" für die Anteilnahme.
zu Andreas Beitrag:
Die Schmerzen sind schlimmer wenn der Arm runter hängt.
Eine Verfärbung kann ich aber nicht beobachten.
Am schlimmsten ist es wenn ich mit den Schultern an der Wand stehe, lehne Den Kopf ebenfalls an die Wand und versuche dann, dass Kinn auf die Brust zu bekommen.

Zu Hermines Beitrag:
Laut Nervenleitmessung konnte er die Ursache, dass Die Schmerzen durch das CTS hervorgerufen werden ausschließen.
Ich abe das CTS ja beidseiteig und entsprechend in der anderen Hand bzw. Arm keine schmerzen

Da ich heute wiedermal auf Grund der Schmerzen gegen 6.00Uhr eingeschlafen bin (sitzend), habe erneut den Orthopäden aufgesucht.
Er meinte im Scherz ich sei Therapieresistenz. Er schlug jetzt vor die restlichen PRT Injektionen abzusagen, da die ersten drei Spritzen nicht den Erfolg brachten. Des Weiteren beginnt er nächsten Woche Montag mit Akupunktur.
Werde Ihn dann auch noch mal auf das Cts ansprechen.

Nochmals vielen Dank und Gruß Shorry
Hermine
Löli Shorry,

ääähm - ich hab ja auch ein bds. CTS - aber eigentlich die Hauptbeschwerden rechts - aber jut zwinker.gif

Hast Du mal darüber nachgedacht einen Schmerztherapeuten aufzusuchen ?

Akupunktur ist auch ein gute Ansatz - drücke Dir die Daumen - manchmal können auch "einfache Dinge" eine Menge bringen smilie_up.gif

Viel Erfolg und LG
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter