Hallo an alle
Ich fange einfach mal an, meine Geschichte zu erzählen.
Früher hatte ich nie Probleme mit dem Rücken, war schön schlank (dank verschiedener anderer gesundheitlichen Probleme in den letzten Jahren und den damit verbundenen Medikamenten habe ich ganz schön zugenommen), aber ein Autounfall vor 10 Jahren veränderte irgendwie einiges.
Obwohl ich nur Prellungen und Stauchungen der HWS davongetragen habe, fing die Misere damit an.
Vor 8 Jahren diagnostizierte man mir in einer Schmerzklinik dann ein chronisches Schmerzsyndrom und probierte die verschiedensten Medikamente an mir aus.
Vor ziemlich genau 2 Jahren hatte ich dann starke Schmerzen in der LWS, ging aber erst nach 4 Monaten zum Arzt. Diagnose: Bandscheibenvorfall L5 S1.
Ich bekam KG und nach einigen Monaten besserten sich die Beschwerden.
Bis es dann Ende 2005 wieder schlimmer wurde.
Im April letzten Jahres saß ich dann in der Arbeit und konnte mich nicht mehr bewegen. Ich wurde mit dem Sanka ins UKM Murnau gekarrt und bekam dort die Auskunft, dass die Beschwerden von meinem alten Bandscheibenvorfall herrühren.
Vom Arzt bekam ich KG verschrieben, aber nach jeder Behandlung kroch ich mehr oder weniger auf dem Zahnfleisch nach Hause.
Im Sommer letzten Jahres schickte mich mein Orthopäde noch einmal zum MRT und dort stellte man dann ödem. Osteochondrose und eine tiefsitzende Entzündung bei mir fest.
Also noch ab zum Neurologen, aber der befand meine Beschwerden als nicht so tragisch, weil ich ja (gottseidank) keine Lähmungserscheinungen hatte/habe.
Also auch keine Op (nicht, dass ich mich darum reissen würde, aber wenn es eine Linderung der Schmerzen bringen würde...).
So nun weiter zum Neurochirurgen, um die Entzündung mit einer CT-gesteuerten Infiltration zu bekämpfen. Der Kommentar vom Neurochirurgen " Also eines sag ich Ihnen gleich - die Bandscheibe ist hin, reparieren können wir die nimmer".
Das baute mich sehr auf, muss ich sagen. Die Spritzen brachten auch nicht den gewünschten Erfolg, also wieder Voltaren nehmen. Die vertrag ich aber vom Magen her ganz schlecht.
Die Schmerzen sind trotzdem auch nicht besser geworden.
Also beschlossen Orthopäde und Neurochirurg, ich bräuchte eine Reha.
Das war ein langer Kampf, weil ich aus Angst um meinen Arbeitsplatz immer wieder in die Arbeit gekrochen bin und mein Versicherungsträger der Meinung war, wer arbeitet, braucht keine Reha.
Dank unserer Betriebsärztin wurde mir dann doch noch eine Reha bewilligt und seit dreieinhalb Wochen mache ich nun eine ambulante Reha (aber ganztägig) in einer Klinik hier in der Nähe.
Aber anstatt der erhofften Besserung trat eine allgemeine Verschlechterung meiner Beschwerden ein.
Ich denke, ich habe eine recht hohe Schmerzschwelle, aber trotzdem zermürben mich die Schmerzen langsam aber sicher.
Bin ich zu ungeduldig? Wurden nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft? Oder bin ich einfach zu wehleidig?