Hallo,

ich wollte mal kurz meine Erfahrung der letzen Wochen mitteilen.

Ich nehme (nahm) seit 1 1/2 Jahren Morphium und Lyrika. Jetzt habe ich angefangen alle Medis nach und nach ab zu setzen. Als ich fest stellte, das ich nicht mehr die bin, die ich früher war. Selbst meine Kids meinten irgend wann zu mir: "Mama, aber nicht das du beim würfeln wieder einschläfst!"
Als mir das bewust wurde, habe ich beschlossen, die Medis ab zu setzten. Hier in der REHA habe ich viele Leute kennen gelernt, die zu der gleichen Meinung gekommen sind. Es ist besser kurzzeitig die Schmerzen aus zu halten und sich ab zu lenken, als sich so verändern zu lassen.

Vielleicht habe ich hiermit den ein oder anderen zum Nachdenken angeregt, wäre schön!

Viele liebe Grüße
Hopserle

Hallo Hopserle,

und wie gegt es Dir jetzt?

Wär schön, wenn die Schmerzen kurzzeitig wären!

Von dem Lyrica hatte ich mich auch verändert und war später nur noch müde...Das Oxygesic machte bei mir nur am Anfang müde...

Lyrica ist abgesetzt...jetzt hab ich wieder Nervenschmerzen, aber Lyrica und Kollegen kommen mir nicht mehr in den Körper!!!

LG

Süßnase

Hallo Hopserle

Erzähle doch mal wie es dir jetzt so geht. Ich freu mich für dich, wenn du das ganze auch ohne Medis schaffst.
Toll, dass du so ein Mut hast!

Kerstin

Hi,

also komme ich euren Aufforderungen nach .

Eigentlich geht es mir soweit ganz gut. Ich kann den rechten Fuß immer mehr bewegen, der linke zuck bis jetzt nur unkontrolliert. Die Schmerzen sind zwar da, mal mehr, mal weniger, aber ich versuche durch Gedanken an schöne Dinge, Atemübungen usw darüber hin weg zu kommen. Wie schon erwähnt habe ich hier eine ganze Menge toller Menschen kennen gelernt, die mir unter anderem den Mut zu diesem Schritt gegeben haben. Ein Teil der Leute leben mittlerweile seit über 1 1/2 Jahren so.

Kar wird hier gern alles auf die psyche geschoben, aber ich bin der Meinung, das es nicht ganz ab zu grenzen ist, was immer der Auslöser der Schmerzen ist. Ich bin heute auf eine neue Station gekommen (psychosomatik). Sie hat einen guten Ruf, weil hier ein ganzheitliches Konzept gefahren wird. Ich zeihe für mich das beste raus und die anderen Sachen lasse ich über mich ergehen.

Wenn wir uns in Würzburg sehen möchte ich auf jeden Fall so gut es geht ohne Rolli aus kommen. Wenn meine REHA-Ziele in Erfüllung gehen, dann schaffe ich es bis zum Ende mit nur einer oder sogar ohne Beinschinen (Orthesen) zu laufen. Gehstöcke werde ich war scheinlich noch eine Weile brauchen, aber der Weg ist aufsteigend.

Anderster sieht es bei Tozzi aus!
Der liegt jetzt seit 1 1/2 Wochen in Freiburg in der Uni. Sie machen eine Untersuchung nach der anderen und kommen doch zu keinem Ergebnis. Was dazu kommt ist, das es ihm schienbar von Tag zu Tag schlechter geht. Jetzt sind es mittlerweile 3 BSV C5/C8. Der eine Arzt meint unbedingt OP, der nächste das es nicht von den BSV kommen kann. Jetzt stellen sie ihn komplett auf den Kopf.

Hopserle

P.S. Ich habe eine ganze Menge Leute die mir ganz viele Päckchen Gedult, Mut und Kraft schenken!

Hallo Hosperle

Habe gerade deine positiven Zeilen gelesen, und auch vorher deine Krankengeschichte im Forum mitverfolgt.....

Freue mich sehr für dich, dass die Reha "Erfolg zeigt", hast auch "vieles durchmachen müssen, BIS es ENDLICH SOWEIT WAR!!!!!!!" Das mit den Medis. stimmt schon, es ist wirklich "einen Versuch wert", aber dazu muss "der Kopf auch erst JA sagen", dass habe ich auch erfahren müssen....

Erstaunlicherweise klappt es dann auch, und WIE du so schön schreibst, mit Ablenkung kann man auch einen (Teil) Schmerzerfolg erreichen.... Wünsche dir von Herzen, dass es weiterhin "so positiv für dich verläuft" und du wirklich bald den Rolli weglassen kannst. Mit Krücken und (evt. halt noch) Orthesen lässt sich dann halt doch wieder "wesentlich freier Leben....."

Wünsche dir weiterhin so viel "Geduld, Mut und Kraft", du bist auf dem RICHTIGEN WEG....!!!!! Das mit Tozzi tut mir sehr leid, es ist schlimm wenn man SO dran ist, und nicht mal die Ärzte wissen WAS sie eigentlich wollen, der eine HÜ der ander HOTT!!!!! Hoffe ganz fest für sie, dass "das auf den Kopfstellen sich jetzt endlich lohnt" und die Ärzte endlich "zu einem einheitlichen Ergebniss kommen???!!!"

Lg an dich und weiterhin so tolle Genesungsfortschritte sendet dir (aus der schönen
Schweizer Bergwelt)

"MAUS"

Hallo Hopserle,
es freut mich, dass es Dir anscheinend besser geht. Ich würde Dir wünschen, dass Du am Ende Deiner Reha ohne Rollstuhl auskommen könntest. Bei mir geht das leider nicht so schnell, wie bei Dir. Mit etwas Glück werde ich in 4-6 Jahren vielleicht mal wieder ohne Hilfsmittel laufen können.
Wie lange sollst Du denn noch in der Reha bleiben, und was machen die so mit Dir an Therapie? Ist dort jetzt wenigstens auchmal eine ausführliche Diagnostik gemacht worden?
Kann man Dich in der Reha eigentlich auch telefonisch erreichen? Ich muss schon öfter an Dich denken, wie es Dir so geht. Tut sich im übrigen auch etwas neues auf dem Gebiet Blase?
Ich würde mich freuen, wenn Du noch mehr von Dir hören lassen würdest.
Ansonsten wünsche ich Dir alles Gute und viel Erfolg für Deine weitere Reha.

Liebe Grüsse von Nicoline