Hallo Ihr Lieben

einige von euch haben meine 'Bandi-Karriere im Eiltempo' ja mitgekrigt (hatte hauptsächlich im WS-Forum gepostet). Nach der LWS-OP im Okt. 06 hatte ich ja nu auch meine HWS-OP im Dez. 06 (C6/C7 wurde die Bryan-Disc eingesetzt) und hatte mich seitdem nicht mehr 'gemeldet'... Der Grund war leider, dass es mir seit der HWS-OP, auf gut deutsch gesagt, arg beschxxx geht. Tja, und da ich grad mal halbwegs geradeaus gucken kann, dacht ich, ich frag mal wieder euch 'Leidensgenossen', vielleicht wisst ihr ja noch'n Rat...

Schon mal ein grosses 'Entschuldigung' wegen der Länge des Postings...
Zuerst das Positive: die HWS-OP hat meinen akuten Schiefhals ziemlich gut hingekrigt, sprich, ich kann den Kopf jetzt wieder in der Mitte halten. Kopfrotation (mit fast 85° bds) und Schmerzen (leider z.Zt. noch nur mit Valoron, Arcoxia, und Amineurin unter Kontrolle zu bekommen), halten sich in Grenzen. Bis auf einen leichten Nackenhartspann ist muskulär auch alles überraschend OK (mach immer meine Übungen zu hause, soweits eben geht...) Bin diesbezüglich schon ziemlich zufrieden. - Ich weiss ja, Gedult ist angesagt, vor allem bei den ganzen Nervenschmerzen...
So, nun zu meiner eigentlichen Fragestellung (ohjee...): Mit dem Aufwachen aus der Vollnarkose begann das 'Problempaket': Übelkeit, Erbrechen (je 'flüssiger'/wärmer das Essen, destso schneller kommt's wieder raus), Sehstörungen, Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen/Ohrendruck. Zuerst hiess es, dass sei normal, da postoperativ (und natürlich die klassische Erklährung m.d. Psyche...) Nach nunmehr 4 Monaten post-OP (und nach etlichen teils sehr frustrierenden Arztbesuchen, ihr kennt das ja bestimmt) ist der derzeitige Stand der Dinge: hab durch die OP irgendwie auf beiden Augen jeweils mind. 1 Dioptrin an Sehstärke eingebüsst, hab immernoch konstant Kopfdruck und Tinnitus, Dauerkopfschmerzen, Dauerübelkeit und -erbrechen, Schwindel etc. Interessanterweise geht's mir im Liegen ziemlich gut, oder wenn ich den Kopf so weit wie möglich nach vorne schiebe. Besonders Sitzen und Stehen ist aber schlimm (sobald ich den Kopf richtig gerade halte, ist's binnen 2 Minuten, als ob ich 10xAchterbahn am Stück gefahren bin und mir fliegt der Kopf fast auseinander und selbst mein Puls pochert im Ohr). Nachvornebeugen ist auch ganz schlimm. Ich komm hier grad echt nicht mehr klar... Naja, die derzeitige Haupttherapie der Ärzte: AU-Scheine ausfüllen (hilft ja nu auch nix), mitlerweile 1x/Woche an den Tropf (weil zuwenig Flüssigkeitsaufnahme erfolgen kann, gibts jetzt Vitamine und Wasser per Infusion), klassische Ratlosigkeit, schnelles Abarbeiten des Patienten und Weiterverschreiben der Medis (Valoron, Arcoxia, Amineurin). Tja, und wenn's einem halt richtig schlecht geht, lässt man ja vieles mit sich machen...*seuf* Und da das HWS-Röntgen zeigte, dass die Prothese perfekt sitzt, ist's laut Operatör eben "was anderes". Bisherige weitere Untersuchungen: Magenspiegelung (ziemlich ok), HWS-MRT - leider nur ohne KM möglich- zeigte die altbekannte C3/C4 Protusion und, seit der OP, auch eine C5/C6 Protusion. Kopf- und LWS-MRT (ach ja, seit einem Monat geht's auch den Beinen echt schlecht) sind grad in Arbeit. Tja, und jetzt??... Sorry, aber ich bin echt völlig ratlos und mitlerweile echt 'kaputt'. Die Dauerkopfschmerzen und die Übelkeit etc. zehren echt an einem

Ich hab mitlerweile fast 1/4 meines Körpergewichts verlohren und bin wohl schon "ganz schön arg dürr" wie mein Umfeld meckert, obwohl ich mitlerweile pro Tag zumindest 2 Tafeln Schokolade und andere 'Dickmacher' ohne Ende runterzuwürgen versuche). Ich pass in keine Klamotten mehr und seh echt 'mickrig' aus

'Nicklichkeiten' wie Schmerzen der Halsmuskeln, Konzentrationsstörungen, Nervenschmerzen etc mal aussen vor gelassen, aber das soll alles 'normal' sein?!?
Mein Umfeld meint, ich soll endlich einen 'auf akut machen' (anstatt heldenhaft durch die Gegend zu krauchen) und ins KH, damit das endlich mal durchuntersucht werden kann. Streube mich ja noch (ich will nicht schon wieder auf Station...), aber so geht's irgendwie auch echt nicht weiter... Bekomme mitlerweile auch ein bisschen Angst, dass da eigentlich was ganz anderes als 'nur' die Bandscheiben dahinterstecken könnte...
Habt ihr eine Idee/einen Ansatzpunkt wo der Wurm liegen könnte? Kann es z.B. sein, dass die Prothese auf's RM drückt ? (OP-Indikation war damals "chondrotisch bedingte cervico-spinale Verengung C6/C7", wie ich nach der OP erfahren habe). Und was dann? Kann man das operativ reparieren? Kann das auch gefährlich sein? Oder ist das alles hier doch normaler Bestandteil des 'Heilungsprozesses'? Wenn ja, wie geht man damit am besten um? Ist auch irgendwann wieder 'Land in Sicht'??? Ich kann doch nicht für den Rest meines Lebens auf der Couch liegen und Brötchen essen?!?
Nochmals, sorry für den langen Text, aber mir geht's mittlerweile echt

Vielleicht wisst Ihr noch Rat?
Liebe Grüsse,
die Melle