wir haben uns schon im anderen Forum vorgestellt.
Mein Mann ist hier leider der Betroffene...
Nun mal zu seiner Geschichte...
er ist 32 Jahre jung, sportlich und hat bei einer Grösse von 1,77m, 70kg....
Nun hat er seit 10 Jahren immer mal wieder Probleme mit dem Kreuz gehabt. Nach den Vorfällen in den letzten Tagen dürften das wohl alles schon Vorboten in Form eines Hexenschusses gewesen sein.
Er ist Soldat und übt viel sitzende Tätigkeiten aus. Nebenbei arbeitet er mit sehr viel körperlichem Einsatz bei uns am Haus, mit allem was dazu gehört. Davor auch schon all die Jahre am Elternhaus.
Durch unseren Umbau (seit einem Jahr) hier hat er weniger Sport gemacht. Ansonsten ging er immer laufen, schwimmen und machte Krafttraining.
Wenn dann früher mal so eine Schmerzphase kam, durch Ursachen wie z.b. Auto ausladen, Schuhe wegräumen oder div. andere "Kleinigkeiten",
dann hat er sich nen Nierengurt umgemacht und weiter ging´s.
Zeitweise brauchte er noch Hilfe beim Strümpfe oder Schuhe an & ausziehen.
Das Niesen und Husten & das dadurch die Beine zeitweise weggingen, wurde auch als gegeben hingenommen.
Er hat sich aber halt nie so richtig geschont, egal wie krumm er war.
Mann halt eben

Tja und vorletzten Donnerstag begann das Spiel wieder, er wollte die Schuhe ausziehen & wegräumen, dann ein Schrei und er war krumm.
Nierengurt um & er machte weiter, wenn auch etwas langsamer...
So verstrich es bis Samstag früh und da kam er dann nicht mehr aus dem Bett.
Im Endeffekt riefen wird den Notarzt, weil er vor Schmerzen weder auf Toilette noch sich irgendwie auf den Beinen halten konnte.
Der diagnostizierte nen üblen Hexenschuss und riet zur Chirotherapie.
Es wurde dann noch i.m. Diclofenac und ein Muskelrelaxans gespritzt.
Die Schmerzen wurden erträglicher & er konnte sich etwas bewegen, dafür bekam er Schmerzen im linken Oberschenkel welche in die Wade ausstrahlten.
Sonntags fing es im linken Bein in den beiden ersten Zehen & über dem Sprunggelenk zu kribbeln an. Aber alle Schmerzen waren weg.
Montags (auf anraten des Truppenarztes & ohne weitere Umwege zu machen) ins zivile KH hier in der Nähe, die haben nur eine Rö-Aufnahme gemacht, MRT wegen Terminmangel nicht nötig.
Reflexe & Bewegung getestet, Laségue bei 40° und dann war Schluss und er hatte Schmerzen, Verdacht auf BSV.
Wir unterhielten uns dann das erste mal über ambulante Reha Maßnahmen.
Dienstag ins BWZK, die haben ihn dann richtig in der Neurochirurgie auf den Kopf gestellt.
Zu der Taubheit in den Zehen wurde dann auch noch eine Parase der beiden Zehen festgestellt, er hatte bereits eine Fusshebeschwäche.
Beim Laségue Test hing er auch wieder bei den ca. 40°. Beim Laufen merkte man auch den leichten Schlappfuss, wie der Arzt es nannte.
Der Doc meinte dann er könne ganz klar nen BSV an Hand der Anzeichen diagnostizieren, nur da bereits eine Parese bestand wäre wohl nun mal Zeit zum handeln & riet auch zur OP, da die Reha keine Garantie mehr auf Genesung geben würde. Dafür wäre es schon zu weit fortgeschritten.
Mein Mann bekam für Freitag einen MRT Termin, kein Auto fahren, Schonung (sehr wenig sitzen, mehr liegen und stehen) und Medis (Voltaren 1-1-1, Omeprazol 0-0-1 und Tetra-saar 0-0-1/2) wurden verordnet.
So nun bindet mal nen Mann mit Hummeln im Hintern fest, der keine Schmerzen hat & mehr als klar im Kopf ist.
Er wandert hier rum wie ein Tiger im Käfig

Ich dreh hier noch durch

Nun weiter,
Freitag MRT und das Ergebnis davon war mehr als "nett" laut Aussage des Docs.
Von seinem Zustand her hat sich nichts verändert und beim Laségue kam er seltsamerweise wieder höher.
Der Arzt zeigte uns die Bilder & wir besprachen alles, bekamen den Befund schriftlich und mein Mann gleich nen Termin für nächsten Dienstag zwecks Aufnahme und am Mittwoch dann die OP.
Also nichts mehr mit konservativer Methode & ambulanter Reha. Die Medis wurden bis auf weiteres wieder abgesetzt, da zur Zeit bis auf die sensomotorischen Beschwerden ja keine Indikation bestand.
Jetzt liegt hier der Befund, einiges kann ich daraus erlesen (bin berufl. damit vertraut), aber eben nicht alles, da ich zu lange aus meinem Job raus bin

-> li paramed. sequestrierter BS im Segment LWK 4/5 + Alteration d. L5er Wurzel li; Bedrängung d. Cauda equina, 1,2 x 0,7 cm; li lat Recessus wird verlegt.
[COLOR=red] Die Grösse des Sequesters ist doch arg gross, oder? Hier im Forum habe ich öfters was von kleineren gelesen & da wurde schon zu gesagt das es ziemlich viel ist.
-> z.T. eng angelgeter Spi-Ka [COLOR=red] Spinal Kanal, oder?
LWK 1/2 dtl. enges re Neurofor [COLOR=red] könnte auch Neurotor heissen, das kann ich nicht genaus entziffern. Was bedeutet das...da es ja auch weiter oben liegt.
-> dtl. neurol. Stenose L5/S1 re-betont
-> Spondylarthrose
-> Residuen enchondr. Oss.-Störung [COLOR=red] da hängt es nun auch wieder, wer könnte mir das erklären?!
So nun sagt mir bzw. meinem Mann bitte, das es nur mehr als richtig & wichtig ist sich mit diesem Befund
Klar eine OP ist immer ein Risiko, aber es ist seine erste unter Vollnarkose & dann auch noch in diesem Umfang.
Der Arzt sagte ja auch, es wäre verantwortungslos es so weiterlaufen zu lassen. Da defintiv gesundheitlich zuviel auf dem Spiel steht.
Achso die OP findet mikro-chirurgisch statt.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Und wie lange wart ihr ausser Gefecht?
Ihm wurde gesagt nach 10 Tagen KH-Aufenthalt, muss er hier zu Hause 14 komplett Ruhe bewahren und dann beginnt man mit 14 Tagen ambulanter Reha & dann auch schon langsam die Wiedereingliederung in den Dienst.
Habt Ihr Tipps zur Schonung & wie er sich, ausser lesen, beschäftigen kann?
Darf er überhaupt was heben bzw. tragen, jetzt und auch nach der OP? Klar das es keine Wasserkiste sein soll, aber so ungefähr an Gewicht?
Ihr Lieben ich danke Euch für Eure Hilfe schonmal & hoffe Ihr konntet mit dem Lesen bis hier hin durch halten

Liebe Grüsse
Diana & GG