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Komplette Version OP, danach alles schlimmer!

Bandscheiben-Forum > Operationen
Andrea34
smhair2.gif
HAllo zusammen.
Ich möchte dringend etwas hier im Forum loswerden, weis aber nicht ob ich in diesem Thread richtig bin. Bitte verschieben!

Also: Schwiegermutter musste sich vor 3,5 Wochen eine offene OP im LWS-Bereich an der BS L2/3 unterziehen wegen arge Schmerzen im Oberschenkel bis Schienbein. Sie hatte einen sequestierten BSV lt. Radiologe und in Abstimmung mit ihrem Ortho ging sie ins KH. 2001 lag sie wegen HWS OP dort und war voll zufrieden mit ihrem gesundheitlichen Zustand. Also wieder dorthin. Es erfolgte keine direkte Aufklärung was mit ihr am OP TAg gemacht werden würde. Das könnte man erst sehen wenn offen ist! rock.gif Nun ja, dem war es halt so. NAch 2 TAgen BEttruhe, durfte sie nach der OP endlich aufstehen. Leider war dies überhaupt nicht möglich, ihre Bein, diesmal das "gesunde" versagte seinen Dienst. Lt. Arzt. War keine leichte OP rock.gif Nerven müssen sich erstalle wieder beruhigen. Jo, muss man glauben, klingt logisch. NAch 5 Tage immer noch keine Besserung <(sie hatte mitlerweile eine Beckenorthese) war es immer noch nicht besser. Also: sie bekam nun eine PRT in der LWS <<<wo genau, keine Ahnung, ich war ja nicht dabei. Das Bein beruhigte sich nicht viel. NAch 11 Tagen Entlassung, im Bericht war bemerkt , das sie auf Stationsebene und Treppensteigen mobil war...HALLO? Nix ging. An Treppen überhauupt nicht zu denken. Sie musste mit Gehwagen nach Hause!!! Die KG im Krankenhaus war der Hit. Der Physio kam rein, fragte Schwiegermutter wie es denn heute wäre und sie natürlich: Nicht besser, kann nur ganz vorsichtig auftreten, da noch kein Gefühl da war. Der Physio unterschrieb den Zettel, der auf die Fensterbank lag wünschte ihr gute Besserung und verschwand wieder. Das passierte 3 mal. hammer.gif
Nach 2 Wochen zu Hause, bin ich mit ihr wieder zum Ortho, dieser hatte weder die Berichte aus dem KH, noch sonst irgend einen Anhaltspunkt, was überhaupt bei der OP gemacht wurde. Der Zusatnd war nach OP schlimmer als zuvor. Ortho schickte sie zum MRT.Der RAdiologe schreib im Bericht, das der BSV in abgschwächter Form immer noch da wäre!!!!! rock.gif und unter Kontrastmittelgabe Gewebewasser<Narbengewebe und "Metallabriebspäne"zu sehen wäre. Ich bin geschockt. Was wurde da gemacht. Die Hölle. Schwiegermutter ist völlig fertig. Ihr Ortho hat sich mit dem KH angelegt, will dringend OP Unterlagen haben. Nun muss sie heute Nachmittag wieder ins KH, nun aber nicht mehr nach Dortmund, damit der OP-Schaden wieder behoben werden kann. Narbengewebe nach OP ist bei manchen halt mehr oder weniger aber Metallspäne? HAllo? Man sieht weder ein bandscheibenersatz oder ne Versteifung. Eigentlich wurde nur Bandscheibengewebe entfernt. Dieses kann man mit Laser machen und dazu braucht man keinen Schnitt von 10 cm. Der Hammer.
Ach ja, das Krankenhaus , dass überhaupt nicht mehr zu empfeheln ist, ist das Bethanien-Krankenhaus in Hörde. War vor JAhre ne gute Anlaufstelle. Es stellte sich auch heraus, das sie nicht die einzigste ist, die nun zum 2. Mal wieder offen gemacht werden musste. Mit 2 Patienten konnte ich Kontakt aufnehmen, die innerhalb Tagen/Woche wieder dort aufkreuzten, zwecks massiver Probleme. Das ist nicht normal.Werde am Ball bleiben und heute NAchmittag zur Aufklärung der Folgeop mit dabei sein.
Bis voll sauer und ich weis das das alles ein NAchspiel haben wird.
Wer ähnliches erlebt hat, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.
LG
Andrea
eike
hallo Andrea, wink.gif

wenn man das liest, bekommt man richtig angst sich auf den op Tisch zu legen augenbraue.gif
ich habe zwar noch keinerlei Erfahrung mit Bandscheiben op´s , hoffe aber das was du so geschildert hast, nur einige ausnahmen sind.
ich werde am 14.05. operiert und hoffe dass es nicht in einen Fiasko endet wie mein Kaiserschnitt oder meine Nieren op.
drück deine Schwiegermutter und ich wünsche ihr gute Besserung. troest.gif


glg eike wink.gif
Angel56
Hallo Andrea,

das offen nur der BSV entfernt wird ist ganz normal. Das Geht leider bei vielen nicht Endoskopisch, aber der Schnitt ist heute eigendlich nur 2-3cm.
Metallabriebspuren habe ich auch nach einer HWS OP. und das ist beim Fresen der Spinalkanalstenosen wohl passiert. Dadurch wird aber nur das MRT mit einem dunkel Fleck überlagert, so das man das MRT nicht mehr richtig auswerten kann.

Das es manchmal zur Re-Op kommt ist aber auch nicht ausergewöhnlich,da BS gewebe nachrutschen kann und das kannst du hier heufiger nachlesen.

Alles Gute für deine Schwiegermutter und smilie_up.gif smilie_up.gif das die Re-OP auch den gewünschten erfolg bringt!

Liebe Grüße
eike
ach ja, da bin ich gespannt wie da metalspänne reinkommen frage.gif kinnkratz.gif kopfklatsch.gif
Andrea34
smhair2.gif
So, da bin ich wieder!
Schwiegermutter ist wieder nach Hause geschickt worden!!
Sie soll nächsten Monat wieder kommen. Wörtlich hat der behandelnde Arzt gesagt das sie dort im Krankenhaus nicht alle OP-Termine umwerfen können, nur weil sie den "Ärtzepfusch" aus Hörde wieder richten sollen!!!!! Man hat sie wohl gründlich untersucht und zu dem Entschluss gekommen, das dort an ihrer LWS viel Mist gebaut wurde.

So, und nun muss ich zusehen, dass ich den Bericht der ersten OP bekomme. Brauche ja was in der HAnd. Zur Not soll ein Gutachter sich das ansehen. Normal ist das nicht.

Habe mir ihre MRT Bilder von vorher und nachher kopiert. Kann ja mal versuchen sie hier reinzusetzen!
LG Andrea

Vielleicht ein guter Rat: Normalerweise muss man ja zur Voruntersuchung einer OP ein paar TAge früher kommen. Dann bitte mit Patienten sprechen, deren Krankheitsbild erfahren und immer wieder nachfragen, nachfragen und nochmals nachfragen.
Harro
Moin Andrea,
das würde ich so nicht stehen lassen, dagegen müsst ihr euch wehren, am besten hier.

http://www.aekno.de/htmljava/frameset_html...rkommission.htm

Dort steht alles was ihr braucht zum Anfang.

Gute Besserung deiner Schwimu und viel Erfolg

Harro winke.gif

PS.Ein guter Anwalt wär auch net schlecht.
Andrea34
sonst168.gif
Ja Harro, obwohl ich nicht selber betroffen bin, macht mir das ganz schön zu schaffen. Kämpfe selber um um jede OP herumzukommen. Nun weis ich mit Sichherheit auch warum ;-)
Nicht überall wird hoffentlich so gepfuscht.
Die neurochirurgische Abteilung im KH Lünen hat gestern noch angerufen und ihr dann einen Termin für den 9. MAi gegeben. Meine Schwimu ist natürlich fix und fertig und traut keinem mehr. Aber es muss was gemacht werden, denn lt. letztes MRT ist die Bandscheibe darunter auch voll hinüber. Soll 2 Bandscheiben-Prothesen bekommen.
Oh man. Schlechter als jetzt kann es aber nicht kommen, außer eine volle Lähmung beider Beine. NA toll.
Muss ihr Mut geben, wozu sind Schwiegertöchter auch da ;-)
Also, melde mich wenn´s was Neues wieder gibt!
Werde mir nun deinen Link ansehen.
LG
Andrea
Andrea34
NAchtrag,

wir wüssen nicht , wer sie in Hörde operiert hat. Von daher auch keinen NAmen von einem Arzt.
Wie sieht es auch mit dem OP-Bericht. Können wir den so einfach anfordern? HAbe Angst zu früh was zu unternehmen, denn ich kenne Fälle wo dann frühzeitig die Akten verschwunden waren.
Steht dem Pat. den OP Bericht zu?
LG
Andrea
Tinchen
Hallo Andrea,

der OP-Bericht wird vom Operateur selber geschrieben,also wirst du den Arzt rausbekommen.
Das tut mir fue deine Schwiegermutter super leid,dass sie jetzt so uebel dran ist!!
Ich drueck euch die Daumen,das die Folge-OP gelingt und sie weniger Beschwerden hat!!!


LG Tina
Harro
Moin Andrea,
sicher steht euch eine Einsicht in den OP-Bericht zu, dafür gibts eine gesetzliche Grundlage.

Zitat
1. Wer soll den Op-Bericht schreiben?
Zur Abfassung des Op-Berichtes ist primär natürlich der Operateur verpflichtet. Er hat den Plan bzw. Ablauf der Operation entwickelt und zu verantworten. Der Op-Bericht entspricht seiner Dokumentationspflicht. Deshalb muß er ihn schreiben, korrigieren und unterschreiben. Allein der Op-Bericht spricht ihn von dem Vorwurf des Dokumentationsmangels frei.

Bekanntlich schwebt im Falle des Schadenersatzprozesses bei ausgebliebener oder mangelhafter Dokumentation das Problem der Beweislasterleichterung bis hin zur Beweislastumkehr über dem Operateur. Nichtdokumentation einer aufzeichnungspflichtigen Maßnahme indiziert ihr Unterlassen, formulieren die Juristen (4).

Ist der Operateur aus schwerwiegenden Gründen verhindert, einen Bericht zu schreiben, sollte diese Aufgabe vom ersten Assistenten übernommen werden. Voraussetzung dafür ist aber, daß er während des gesamten Eingriffs anwesend war. Der erste Assistent sollte auch auf die Gründe eingehen, warum der Op-Bericht nicht vom Operateur selbst erstellt worden ist. Wechselt der Operateur während eines Eingriffs, muß jeder Verantwortliche selbständig seinen Teil dokumentieren. Der später Operierende sollte die Gründe des Wechsels in der Verantwortlichkeit angeben. Wurden Konsiliarärzte zugezogen, sollte deren Rat auch im Op-Bericht festgehalten werden.

Routinemäßig den Chef einer Abteilung speziell bei Privatpatienten aus Abrechnungsgründen immer als Operateur anzugeben, wie es an manchen großen Kliniken noch Brauch ist, ist abzulehnen und entspricht dem Tatbestand des Betruges. In den Akten wird diese Verfahrensweise meist dadurch transparent, daß im Narkoseprotokoll bzw. im Op-Pflegedokument der Chef sowieso nicht als Operateur eingetragen wurde.


Du siehst, selbst wenn der OP-Beicht verschwunden ist, sollte der Bericht des Narkosearztes da sein.
Falls der auch verschwunden ist, dann hilft vielliecht eine Starfanzeige.


Weitere Infos >>> hier klicken<<<

Und jetzt viel Glück bei der Nachfolge-OP

Harro winke.gif
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