Hallo an alle,
Los gehts mit meinen Beschwerden:
Einige davon habe ich ständig ( unscharfes Sehen, Müdigkeit und Ein- und Durchschlafprobleme weil ich öfters auf die Toilette muß oder nicht länger auf einer Stelle liegen kann),
die meisten Beschwerden aber kommen überraschend und gehen nach einigen Tagen wieder.
Kribbeln in den Händen, Armen, Füßen und Beinen
schwere unruhige Beine
zucken in beiden Daumeninnenflächen (habe ich sogar mit meinem Handy aufgezeichnet) und in den Fußsohlen
milchiges sehen (als wäre Creme darin)
keine Ausdauer bei Spaziergängen
Probleme beim Schlucken (wie ein Schleimpfropfen)
Schmerzen in der linken Gesichtshälfte vom Oberkiefer bis zum Ohr
ziehen im Nacken und in der Schulter links
frieren und kalte Füße
stolpriger Gang durch Schwindelgefühl (direkt danach Pünktchen vor den Augen)
Blase kann nicht richtig entleert werden
Verstopfung
Schlafstörungen
Nun zu den Arztgängen:
Alles fing ca. 2000 an.
Ich hatte Kribbeln in den Händen ohne Befund.
2004 stellte man fest das ich mir 1995 durch einen Halswirbelschaden hatte.Ich bekam ein Titanimplantat zwischen C5 und C6.
Die Beschwerden ließen aber nicht nach sondern nahmen in längeren Abständen sogar zu.
Im selben Jahr operierte man ein CTS rechts und gleich zweimal hintereinander links. Zwischendurch entfernte man einen Backenzahn links weil ich unerträgliche Gesichtsschmerzen hatte.
Danach folgte eine weitere OP : Hemiresektionsarthroplastik links
und zur Krönung noch eine weitere: Revision Sulcus ulnaris.
Da ich den Ärzten vertraute ließ ich das alles über mich ergehen in der Hoffnung irgendwann wieder Beschwerdefrei zu sein.
War ich aber nicht.
2005 kam dann noch die Blasensache dazu. Ich mußte ständig auf die Toilette weil ich meine Blase nicht mehr vollständig entleeren konnte. Meine Ärztin diagnostizierte eine Senkung der Gebärmutter und schickte mich ins Krankenhaus.Nach der Entfernung meiner Gebärmutter war die Blasensache aber nicht weg sondern begleitet mich bis heute -vor allem nachts-.
Ich wollte natürlich nun nicht mehr zum Arzt weil ich Schiß vor erneuten Operationen hatte.
Anfang diesen Jahres wurden die Beschwerden aber so stark das ich zwei Tage kaum laufen konnte.
Wieder in die Klinik!
Ein MRT vom Lendenbereich ergab jedoch nur eine leichte Vorwölbung.Nach Angaben des Arztes aber nichts akutes.
Als wieder raus aus der Klinik und sofort zum Hausarzt.Der überwies mich wieder zu meinem Neurochirurgen der bereits die Halswirbelsäule operiert hatte. Nach erneutem MRT auch an der HWS nichts gravierendes aufzufinden und lt. Aussage des Neurochirurgen kommen die Beschwerden nicht vom Halswirbel oder Lendenwirbel.
Er stutze aber als ich ihm meine ,mittlerweile, dazu gekommenden Bschwerden aufzählte und erklärte mir das eine ZNS Entzündung vorliegen könnte, und um zum Beispiel Multiple Sklerose und Borreliose auschließen zu können überwies er mich (Zwecks Auschluß einer ZNS Entzündung) zu einem Neurologen damit dieser auch eine Nervenwasseruntersuchung in die Wege leitet. Er gab mir noch den Rat all meine Beschwerden und meine bisherigen Erkrankungen, Operationen und auch kleinere Eingriffe aufzuschreiben und dem Neurologen vorzulegen.
Was ich auch tat.
Ich legte dem Neurologen nun meine mühselig erstellten Schriftstücke in die Hand und er fing an zu lesen. bereits nach 1 Minute gab er mir diese zurück nahm den Telefonhörer in die Hand und sagte mir das er jetzt meinen Hausarzt anruft damit dieser eine Psychotherapie in die Wege leiten kann.
In dem Moment muß ich geguckt haben wie jemand der versucht Pudding an die Wand zu nageln!!!!
Ich fragte ihn ob er mich nicht wenigsten (so wie es auf der Überweisung vom Neurochirurgen stand) untersuchen möchte. Erst lehnte er die Untersuchung ab, weil er meinte das die Symtome doch völlig eindeutig wären. Doch auf mein Bitten hin untersuchte er mich trotzdem. Ich mußte mit der Fingerspitze zur Nase greifen und einmal hin und zurück laufen. Seine Antwort darauf : "Hab ich doch gesagt : Psychosomatisch!"
Ich erklärte ihm dann das ich zurzeit ja auch keine Beschwerden habe bis auf die , die mich immer Begleiten.(unscharfes Sehen, Müdigkeit und nächtliches ständiges Wasserlassen)
Eine Nervenwasseruntersuchung hielt er für völlig übertrieben und auch absolut überflüssig !!!
Nachdem ich ihm aber sagte das ich die Praxis nicht eher verlassen würde, bis ich eine Einweisung für eine Klinik zwecks Nervenwasseruntersuchung hätte, rief er in der Klinik an und meinte zum dortigen Neurologen : " Ich habe hier eine Patientin bei der alle Unteruchungen negativ waren, sie besteht aber auf eine LP, ich habe ihr aber bereits gesagt das all ihre Beschwerden rein psychosomatisch seien."
Ich bekam dann den Termin für die LP.
Donnerstag im Krankenhaus angekommen, sagte man mir das die Untersuchung erst am nächsten Tag stattfinden würde. Mir war es wurscht Hauptsache sie würde überhaupt gemacht.
Am nächsten morgen dann erste Untersuchungen: Blut, AEP und VEP
mittags dann die LP.
Am Abend sagte mir der Assistensarzt das man mich gerne bis Montag wegen einem MRT dabehalten würde.Auf meine Frage, warum und ob etwas nicht in Ordnung wäre, folgende Antwort: Es ist noch zu früh etwas darüber zu sagen, wir benötigen erst das komplette Untersuchungspaket."
Montag 13:00 Uhr MRT.
Die Untersuchung wurde zuerst ohne Kontrastmittel gemacht. (Einglück)
Denn als man mir das Kontrastmittel in die Vene spritze bekam ich innerhalb von wenigen Sekunden einen allergischen Schock
Jetzt bin ich wieder Zuhause und weis trotzdem nicht woher meine Beschwerden kommen.
Eines weis ich aber ganz sicher. SIE SIND NICHT PSYCHOSOMATISCHER NATUR !
Lieben Gruß
Marlies
PS.
Als nächstes folgt mein Entlassungsbericht !!! Ich glaub das passt hier nicht alles rein.