Hallo Ihr Bandis !

Ich habe gehofft, Ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen. Neben meinen diversen
Rückenbeschwerden leide ich oftmals unter Herzrythmusstörungen ( lt. Kardiologe
harmlose Extrasystolen und ab und zu mal eine Sinustachykardie ), die ich leider sehr deutlich spüre. Wie wahrscheinlich jeder,
der diese Rythmusstörungen kennt, habe ich sehr lange gebraucht um sie als "belanglos und
zu meinem Leben dazugehörig" abzustempeln. Wenn allerdings die Schmerzen in meiner
HWS oder BWS stärker werden (meistens in der BWS) habe ich das Gefühl, meine
Extrasystolen werden viel schlimmer. Nicht nur, dass sie häufiger auftreten, sondern
auch um einiges intensiver. Besonders im Sitzen und während der Autofahrt. Und obwohl ich seit Jahren tapfer versuche mich damit abzufinden, macht diese Intensität mir dann doch Angst !

Bin ich da allein auf weiter Flur, bzw. bilde ich mir den Zusammenhang Wirbelsäule und
Herzrythmusstörungen nur ein ? Oder haben einige von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und können mich ein wenig beruhigen.

Einen gründlichen Check-up beim Kardiologen habe ich erst vor einigen Wochen hinter mich gebracht und es war alles okay. Aber wenn es dann losgeht

Würde mich freuen, etwas von Euch zu hören.

Bis bald !

Christine

Moin Christine,
nein, du bist nicht alleine mit deinen Herzrythmusstörungen und ob die Extrasystolen wirklich soo harmlos sind, bezweifele ich ein wenig.
Meistens mögen sie es ja sein, aber wenn ich an so manchen Anfall denke, nein danke.

Tja, was man dagegn machen kann? Laut meiner Hausärztin nix, einfach damit leben.

In diesem Sinne

Harro

Guten Abend Harro !

Leider weiß ich nur allzugut, dass man mit diesen blöden Rythmusstörungen leben muss.
Mein Vater hat sie, meine Mutter hat sie, also warum hätte ich davon verschont bleiben
sollen? Aber ich tröste mich immer damit, dass mein Vater mittlerweile 73 Jahre alt ist,
also hat man offenbar gute Chancen damit alt zu werden.

Hast du denn auch einen Zusammenhang feststellen können zwischen der Heftigkeit
der Rückenschmerzen und der Intensität der Störungen ?

Vielen DAnk für Deine Antwort. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend !

Liebe Grüße

Christine

Moin Christine,
nein nicht so direkt, bei mir ist es mehr je nach Belastung und Lage, zb. beim Autofahren ist es aber fast genauso wie bei dir.
Allerdings ist es vom Automodell abhängig, je kleiner(holpriger) desto schlimmer.

Übrigens, Busse und Bahnen sind bei mir der richtige Horror, dort wird man noch mehr durchgeschaukelt, also meide ich die nach Möglichkeit.

In diesem Sinne und viele Grüsse

Harro

Hallo Christine,

habe schon seit Jahren diese Rhytmusstörungen und auch Herzrasen ( hat das auch noch jemand von euch??) und bin kardiologisch unauffällig.

Den Zusammenhang zw. HWS und diesen Problemen habe ich ganz deutl. letzten Herbst gespürt, als ich massive HWS-Probleme hatte, die sich anfallsartig äußerten und da traten dann jeweils auch ein paar Extrasystolen auf. Aber auch hier stehen sehr viele Ärzte diesem Symptom ungläubig gegenüber, dabei kann das vegetative Nervensystem durch Probleme in der HWS beeinflusst werden.

Wie auch immer machen einem diese Symptome oft ne Menge Angst finde ich und man muss aufpassen, dass sich das nicht steigert, sonst ruft diese Angst ihrerseits wieder die genannten Symptome hervor.

Schönes Wochenende
Saren

Hallo Ihr,
diese Probleme kenne ich zur Genüge. am Mo bekomme ich mal wieder ein Langzeit -EKG wegen Herzrasen und Zittern. Und der Kardiologe meint ganz lapidar es sind Extrasystolen und zu langsamer Herzschlag, aber nicht behandlungswürdig. Man, dem wünsche ich das mal, nachts mit Herzrasen zittern und schweißüberströmt aufzuwachen. Allerdings lebe ich damit schon einige Jahre. Im Moment spielt mal wieder meine SD verrückt, tendiert zu ÜF, könnte also der Auslöser sein.Auch muß ich wegen dem öfteren Umfallen jetzt zum Gefäßchirurgen, ob die Halsgefäße oder Arterien ok sind.Ich glaube wir Bandis haben mit unserem Grundproblem immer noch Wehwehchen anderer Art. Gott sei dank tut das mein HA nicht so einfach ab, sondern veranlaßt trotz Meinung des Kardiologen immer mal ein EKG oder dergleichen. Meinem GöGa ging es so, daß er herzkathetert wurd und alles ok war, nur 2 Jahre später, er hatte eigentlich keine Probleme, waren bei einer Kontrolluntersuchung die Gefäße dicht und er stand kurz vor einem Infarkt. So gehts manchmal. Er bekam 2 Stents gesetzt und seitdem gehts. Ich habe ja auch eine "schlechte" Familienanamese. Mutter hatte 1 Schlaganfall, 2 Herzinfarkte (der 2. war leider tödlich)Obwohl meine Cholseterinwerte 1a sind, erfogt immer Kontrolle.
Tschüß Dickusch

Hallo Saren !

Herzrasen kenne ich auch, bei einer Frequenz von 120-150 rast es dann über Stunden
so vor sich hin. Habe beim ersten mal echt Panik bekommen. Aber jetzt nehme ich
Beta-Blocker und habe es nur noch ab und an. Aber die Extrasystolen bleiben, aber
du hast schon vollkommen recht, ich bin der Meinung, dass das vegetative Nervensystem einem ganz schon zusetzen kann. Wenn man dann noch zu Ängsten neigt,
muss man stark an sich arbeiten um einen Teufelskreis zu vermeiden.
Zum Glück habe ich das so einigermaßen unter Kontrolle aber es gibt Tage, du kennst das sicherlich auch, da hat man nur noch Angst und ist fest davon überzeugt, dass diese
ES nicht harmlos sein können, dazu dann noch die Schmerzen in der HWS. Grusel !!

Nichts desto trotz wünsche ich dir ein schönes ES und schmerzfreies Wochenende !

Liebe Grüße
Christine

Hallo Dikusch !

Wie ich schon Saren geschrieben habe, kenne ich dieses nette Herzrasen zur genüge !

Aber auch bin bin familiär vorbelastet, alle aber auch wirklich alle leiden unter diversen
Herzrythmusstörungen (Vorhofflimmern, Extrasystolen in allen Variationen usw.), also
als es mich dann auch noch erwischte, war ich nicht sonderlich überrascht. Durch den
Beta-Blocker ist das Herzrasen viieeell besser geworden und es sind nur noch die ES
geblieben.

Alle zwei Jahre dackel ich dann zum Kardiologen und der macht dann einen Check-up,
samt Langzeit EKG usw., dann bin ich beruhigt und komme mit den Problemen erstmal
besser klar.

Ja, ja, die Ärzte haben immer gut reden. Ob es sich um Orthopäden handelt oder
Kardiologen. Erstmal ist alles nicht sooo schlimm, den Komentar, den ich am meisten
hasse ist " Da müssen Sie mit leben, es bringt Sie definitiv nicht um", dann könnte ich
kotzen.

Es beruhigt mich ja sehr zu sehen, dass auch andere Bandis einen Zusammenhang zwischen HWS und Rythmusstörungen sehen, ich dachte schon ich würde mir das
alles nur einbilden.

Ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Christine

Hallo Christine!
Ich kann dir das sehr gut nachfühlen. Wenn ich Probleme mit meiner HWS habe (mehrfaches Schleudertrauma), dann spielt auch mein Herz verrückt - Tachycardieanfälle und vor allem Extrasystolen. Ich mache dann Übungen für die HWS, die mir von einer Physiokotherapeutin genannt wurden und dann wird es wieder besser. Wochenlang ist dann wieder gar nichts. Das Blöde daran ist, dass man nie weiß, wann es wiedr auftritt. Habe auch lange gabraucht, bis ich damit umgehen konnte, zumal mich die Ärzte zuerst mit Psychopharmaka vollstopfen wollten und es als "Hysterisches Gehabe einer Krankenschwester" abgetan haben.
Ich habe dann viele Infos eingeholt und mich sozusagen selbst therapiert (habe mir das ausgesucht, was mir gut tat).
Ein gescheiter Arzt hat einmal gesagt: "In solchen Fällen, ist der Patient sein bester Therapeut".
Alles Liebe weiterhin
jazzy