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Komplette Version Verspannungen oder nicht...

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Stern1971
Guten Morgen !

Mein Name ist Anna, ich bin 35 Jahre alt und leide seit längerem an Nackenschmerzen, mal ein Ziehen, mal ein Stechen und manchmal zieht es bis in den linken Arm.

Aber nicht täglich, nur alle paar Tage. Orthopäde sagt, es seien Verspannungen.
Und zwar hat er meinen Kopf hin und her gedreht und gefragt ob ich Schmerzen hätte. Hatte ich in dem Moment "natürlich" nicht. Röntgen wollte er nicht, sei nicht nötig.
Ich soll Massagen nehmen und auch mal ins Thermalbad. Ok, tue ich auch, aber irgendein "Restzweifel" bleibt bei mir.

Meine Mutter meint, ich solle dem Arzt vertrauen, ER habe ja schließlich jahrelang studiert und habe folglich recht. Ich dürfe seine Diagnose nicht anzweifeln, er würde schon wissen, was er tut. Und ich solle froh sein dass er nicht röngt und wenn es ein Bandscheibenvorfall wäre hätte ich immer Schmerzen.

Lieben Gruß von Anna

PS: Vor allem das mit dem "immer Schmerzen", stimmt das ?
Flossi
Hallo liebe Anna,

ich würde einfach mal ein wenig Geduld aufbringen und schauen- geht es weg? Wird es schlimmer? Wärme und Thermalbad sind ja erst mal nix Falsches. Du kannst viel für Deine Bandscheiben und Deine Wirbelsäule tun, egal ob jetzt eine Vorwölbung/ein Vorfall besteht oder nicht. Wenn die Beschwerden schlimmer werden dann ist ganz klar dass eine erweiterte Diagnostik betrieben werden muss.

Selbstverständlich ist ein Arzt nicht der liebe Gott. Auch er kann sich irren. Aber ich denke bei Dir ist vielleicht erst mal wirklich mehr Geduld von Nöten.

Alles Gute und eine schmerzfreie Zeit

Flossi

Die Edith sagt noch: Wie das mit den Schmerzen bei Rückenproblemen ist- das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Pauschalisieren kann man da absolut gar nix.
wi-ro
Hallo Anna,

erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

Zu Deinen Verspannungsschmerzen habe ich ein paar Fragen.

was machst Du beruflich ?
wie Schläfst Du ? (Schlafhaltung, Matratze usw)

Es muss kein BSV sein der Dir die Probleme bereitet, auch "Verspannungsschmerzen" durch Fehlhaltung sind eklig.

Dein Ortho hann durch "Handauflegen" keinen BSV feststellen, das geht nur mit einem CT oder MRT.

QUOTE
Meine Mutter meint, ich solle dem Arzt vertrauen, ER habe ja schließlich jahrelang studiert und habe folglich recht. Ich dürfe seine Diagnose nicht anzweifeln, er würde schon wissen, was er tut.


viele Orthos wissen das nicht, Und Deine Mutter hat nicht recht, nicht jeder Orthopäde ist auch ein Wibelsäulenspezialist.

Ich würde Dir raten, erstmal die Massagen und Wärmebehandlung abzuwarten, sollte es nicht besser werden, such Dir einen anderen Ortho.

QUOTE
PS: Vor allem das mit dem "immer Schmerzen", stimmt das ?


definitv nein:
ich habe einen BSV in der HWS und eigentlich nie Schmerzen, ab und zu Verspannungsschmerzen aber nicht schlimm, meistens hilft dann einen IBU 400

Gerald winke.gif

fordwolf
Hallo Anna!

Willkommen auf der Seite! winke.gif

QUOTE
Meine Mutter meint, ich solle dem Arzt vertrauen, ER habe ja schließlich jahrelang studiert und habe folglich recht. Ich dürfe seine Diagnose nicht anzweifeln, er würde schon wissen, was er tut. Und ich solle froh sein dass er nicht röngt und wenn es ein Bandscheibenvorfall wäre hätte ich immer Schmerzen.


Vertrauen in den Arzt sollte man natürlich haben! Aber Ärzte sind keine Halbgötter! Der kann nicht riechen, was bei dir los ist! Ich habe z.B. einen BSV in der Lendenwirbelsäule, wie das losging wurde ich erstmal 2 Wochen lang auf eine Nierenkolik behandelt, mit dementsprechenden Medikamenten und Kühlung!!! Als das nix geholfen hat und der liebste Orthopäde auch noch eingerenkt hat, dadurch noch alles schlimmer wurde, bin ich zum Radiologen hab mal ein CT machen lassen, erst da kam dann der BSV heraus!

Auf Röntgenbildern sieht man einen Vorfall bzw. Vorwölbung nicht! Also besser gleich ein CT oder noch besser ein MRT!

Aber ich an deiner Stelle würde auch erstmal abwarten! Nimm die Massage mit! Wärme schön! Und dann schau in 1-2 Wochen nochmal weiter! Bei Rückenproblemen zählt "GEDULD" (wirst du übrigens noch öfter hören!)

Auch bei den Schmerzen kann ich sagen, daß ich auch nicht immer Schmerzen habe! Also Bandscheibenvorfall und Schmerzen müssen nicht zwingend zusammengehören. Irgendein Arzt (weis nichtmehr, wars der Ortho oder der Neurochirurg) sagte sogar mal, daß es sehr gut sein kann, daß ich den Vorfall schon ein paar Jahre habe ohne es gemerkt zu haben!

Jetzt erstmal Kopf hoch und gute Besserung, daß du deine Verspannung wegbekommst und ich drück dir die Daumen.
parvus
Hallo Anna und willkommen im Forum winke.gif

so einige Antworten hast Du ja bereits erhalten, von daher möchte ich einwerfen, dass Dein Ortho anhand seiner Untersuchung zwar feststellen kann, dass zur Zeit keine Blockaden vorhanden sind, da Du ohne Beschwerden den Kopf bewegen kannst und weiterhin evtl. auch spürt, dass sich Deine Nackenmuskulatur verspannt anfühlt. Diese Verspannungen bereiten einem auch bereits Beschwerden.
Allerdings verändert sich der Körper so im Allgemeinen wohl ab dem 30. Lebensjahr, d.h. man spricht von einer Degeneration. Also ganz abwägig ist die Sache wohl nicht, dass in Deiner HWS ein solcher Degenerationsprozeß eingesetzt hat, eine Dehydrierung der BS vorhanden ist und Dir, u.U., durch eine Abstützreaktion, in Form einer Verknöcherung, die Nervenaustrittslöcher einengt und dadurch auch Beschwerden auftreten, die sich bis in den Arm hineinziehen können. Es muss nicht immer gleich ein BSV sein!

Das allerdings sollte man unbedingt per CT oder besser MRT abklären lassen.

Hmmm, auch wenn ich selber zweifache Mutter bin so möchte ich zum Ausdruck bringen, wir Mütter wissen schon einiges aber alles doch auch nicht zwinker.gif

Vertrauen zu einem Arzt ist ganz wichtig, allerdings sollte eine gute Diagnostik stattfinden, damit der Patient auch möglichst seine Beschwerden verständlich erklärt bekommt und nicht nur eine Verdachtsdiagnose auf dem Tisch liegt.

Ich schreibe es mal so deutlich, da ich selber sehr leichtgläubig war und erst lernen musste, dass ein Doc nicht wirklich immer alles auf Anhieb erkennt, schon gar nicht wenn, wie auch in meinem Fall, keine richtige Diagnostik stattfindet und nur Verdachtsdiagnosen gestellt werden. Diese ziehen sich letztendlich dann recht lange hin und werden auch so an andere Ärzte weitergeleitet, sodass, u.U., eine wichtige Behandlung viel zu spät stattfindet.

Sollten sich Deine Beschwerden also weiterhin bemerkbar machen, dann fordere eine gründliche bildgebende Abklärung mittels MRT (Kernspin)!!

Massagen, Rückenschwimmen, Wärme, Bewegung in Form von Aquajogging und/oder Walking, Rad fahren, Spaziergänge, ein Rückenschulkurs, Progressive Muskelentspannung, Yoga und, und, und .... sollte versucht werden denn: "Bewegung ist das Herz der Gelenke" und eine gute Muskulatur rundum ist mehr als wichtig zwinker.gif

Viel Erfolg und alles Gute wünscht Dir parvus winke.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter