hallo zusammen,

ich meld mich mal wieder bei euch.
eigentlich gehts im moment einigermaßen gut,trotz arbeit und schichten schrubben.
(dank korsett,welches meine bewegungsfreiheit ja deutlich einschränkt)
nur hab ich zeitweise folgendes problem:
ich fühle mich zeitweise völlig erschossen und matt,mir wird schwindelig und auch übel,dann treten die schmerzen wieder verstärkt auf.wenn ich dann mich kurz flach lege oder mich auf arbeit mal kurz zurück ziehe(geh dann immer auf`s klo) gehts so nach einigen minuten wieder.
komischerweise flattert mittlerweile auch mein linker arm.sieht echt lustig aus,auch wenn nicht zum lachen ist.
nun weiß ich nicht,ob dies ne nebenwirkung vom katadolon ist,oder ob sich das zeug nicht mit dem tilidin verträgt.

LG
Sama

Hallo Samariter,

dein Schwindel kann eine Nebenwirkung deiner Medikamentenkombination sein,
wie lange nimmst du denn schon Tilidin ein, in welcher Dosierung?
Katadolon ist ja zur Muskelentspannung, vielleicht fühlst du dich deswegen matt.
Du arbeitest doch in einer Klinik, kannst du nicht mal einen Arzt darauf ansprechen?

Gruß Kessi

Hallo Kessi,

das tilidin nehm ich seit 7 monaten mit z.zt. 3x100mg.
das Katadolon S long seit 14 tagen 1Tbl z.Nacht.
die schwindelattacken hatte ich auch schon vorm Katadolon.
außerdem gehts meistens mit einer heftigen schmerzattacke einher.

LG
Sama

Hallo Sama

Ich hatted das problem auch mit dem tillidin
hab es dann einfach kurzer hand wieder abgesetzt
denn die Nebenwirkungen waren nicht zum aushalten
der Schwindel und die übelkeit der Hammer
hatte erst vermutet das ich schwanger wäre

Aber nach dem ich das tillidin abgesetzt habe zwei wochen später ging es mir wieder einiger maßen gut


Liebe Grüße Sterni

vielen dank für eure antworten,
ich denke mal nicht,das es von den tabletten kommt,das tilidin nehm ich ja schon ein weilchen,glaube eher,das sich die letzten dienste wieder bemerkbar machen.hab nun 10 schichten am stück geschrubbt und trotz größter vorsicht bewegt man sich ja am arbeitsplatz anders,als wenn man nur zuhause leichte tätigkeiten macht.

LG
Sama

Hallo Micha,

Man, man, man......

Was Du seit Monaten betreibst, würd ich glatt "Raubbau an der Gesundheit" nennen!
Ich kann Dich natürlich gut verstehen - jeder versucxht heute - solange es irgend geht, seinen Job zu erhalten.

Ich bezweifel jedoch, dass es auf lange Sicht eine Lösung ist - im Gegenteil, die hohe Dosis an Schmerzmedis schadet dem Körper definitiv!

Auch ich - versteift im Mai 2006 - merke, wenn ein Dienst zu stressig war - aber ich muss keine Medis gegen Schmerzen nehmen - ist halt nur ein Gefühl der Verspannung!

Die psychotherapeutische Station habe ich übrigens freiwillig verlassen, bin jetzt - wie Du - auf einer akuten Psychiatrie!!
Die "therapeutische Atmosphäre" auf der Psychotherapiestation konnte ich nicht gut aushalten - es wurde ALLES "therapeutisiert" - egal, wer was sagte.....

Nun hab ich wieder Stress und Arbeit - und fühle mich richtig grossartig - auch wenn so einige Aktionen nicht ohne Blessuren abgehen... :-(

Die Arbeit macht mir jetzt richtig Spaß - und ich habe nun ein tolles Team um mich herum - die allesamt hart arbeiten - aber auch sehr oft scherzen!

Lieber Micha - wie wäre es, wenn Du Dich mal in einer WS-Klinik in SH vorstellst?

Dir muss doch mal geholfen werden!!

Oder soll das jetzt für den Rest Deines Lebens so weiter gehen

LG

von der Tigerente

Hallo Tigerente,

wie ist es denn so auf einer akutstation?
hier merkt man gewaltig den unterschied zur"offenen" station,oder?
was für blessuren hast du denn bereits erlitten.
mein highlight war mal ne kopfplatzwunde mit SHT 1° nach einem "lustigen" disput mit einem boxer(wußte ich aber nicht),ansonsten immer mal blaue flecke oder abschürfungen
wir hatten noch am freitag einen "tollen" einsatz mit Polizei.ein Patient im Alk.-entzug bevorzugte die flucht aus dem fenster bei ca.3m höhe.ist ihm nicht wirklich gut bekommen.erst nach 8 Amp.Diazepam(entspricht 80mg!!!!) und 8 Amp.Haldol war es möglich,ihn einigermaßen ruhig zu stellen.

das ich raubbau am eigenen körper betreibe weiß ich leider
ist aber so mein naturell,ich glaube,ich kann nicht anders.
ich weiß,das irgendwann der GAU kommt und erst dann komme ich zur besinnung.
das zauberwort der bandis ist für mich sehr schwer einzuhalten.

jetzt kann ich mich weider ein paar tage zur ruhe setzen und schauen,ob ich beim ortho schneller dran komme.habe aber termin am 15.2.

LG
Sama

hallo ihr da draussen
so,nach drei tagen ruhe hab ich die übelkeit und den schwindel einigermaßen im griff.
nun kommt ein anderes übel:ich werde trotz Katadolon und schlafttablette nach ca.3h nachts wach,weil ich kaum noch liegen kann.es ist,als ob ne ganze ameisenarmee ab der hüfte abwärts nen manöver abhält.echt lästig,wenn man nicht mehr liegen kann und es heftig kribbelt.ich kann das gefühl nicht so richtig beschreiben,ist so ein zwischending von schmerzen,taubheit,kribbeln.dann hilft nur aufstehen und ne halbe stunde vorm TV sitzen.morgens bin ich dann natürlich wie gerädert

LG
Micha

Hallo Du Raubbauer!

Boah, wenn ich Deine postings so lese, sympathisiert mein Rücken und mein Bein fast jedesmal....
Und - bitte nicht falsch verstehen - ich bin sooooo dankbar, dass ich das alles nicht mehr habe!! *klopf auf Holz, dass sich nícht irgendwann neue Baustellen auftun...*

Zitat:
wie ist es denn so auf einer akutstation?
hier merkt man gewaltig den unterschied zur"offenen" station,oder?
was für blessuren hast du denn bereits erlitten.
mein highlight war mal ne kopfplatzwunde mit SHT 1° nach einem "lustigen" disput mit einem boxer(wußte ich aber nicht),ansonsten immer mal blaue flecke oder abschürfungen
wir hatten noch am freitag einen "tollen" einsatz mit Polizei.ein Patient im Alk.-entzug bevorzugte die flucht aus dem fenster bei ca.3m höhe.ist ihm nicht wirklich gut bekommen.erst nach 8 Amp.Diazepam(entspricht 80mg!!!!) und 8 Amp.Haldol war es möglich,ihn einigermaßen ruhig zu stellen.

Naja - es ist genau das, was ich gewohnt bin - da tobt halt der Bär - Du weißt schon...!
Ja, es ist nicht immer easy - aber das Team trägts halt...und ich merke, dass ich richtig bin.
Ich kriege oft ne halbe Kriese - mein Kasack fehlt mir (jedenfalls die Kitteltaschen! Immer alles in die Hosentasche stopfen, Schlüssel rein, schlüssel raus, Telefon, Schreiberling und und und - das hat mich völlig kirre gemacht - naja, krieg ich schon hin.....(Tag der offenen Tür habe ich noch nicht veranstaltet....;-)

80 mg D. & 8 A. H.? Hallooooooooo ? - das muss ja immens brennen... naja, gegen einen Sprung vom 3 Meter-Brett-trocken - schon ok....

An "Blessuren" hab ich bisher "nur" ne Mini-Kopfnuß abbekommen - ich konnte schnell ausweichen.
Ich übe noch mittels Segufix-Anleitung und mit Kollegen....
Fit bin ich noch lange, lange nicht - aber ich denke, ich KANN es schaffen!

Ich habe ja jetzt wieder Rückrat - und das zeige ich auch den Patienten, wenn sie aggressiv sind! Das war vor einigen Monaten echt noch nicht vorstellbar (wegen der Titanstäbe und der BS-Prothese....)
Gegen meine Schlaganfallstation ist es körperlich sehr, sehr Rückengerecht - die paar Patienten, die man transferriert, mach ich mit Kußhand - und auch supergerne (ich denk dann immer an "Zuhause"....

He - wien lange willst Du noch so weitermachen? (Ich weiß, ich wiederhole mich!!)

LG und mal wieder/immer noch gute Besserung!

eine Kollegin aus der

Hallo Tigerente und samariter68

Ich muss euch sagen, dass es mir in der Psychiatrischen Klinik (Akutpsychiatrie) besser gefallen hat, als in der Psychosomatischen Klinik.

Die ärztliche Versorgung war in der Akutpsychiatrie besser und mit den Mitpatienten hatte ich dort mehr zu tun. Schliesslich waren die Patientenzimmer nur für das Schlafen geeignet. (Kein TV, kein Schreibtisch und keine Stühle)
So waren die meisten Patienten im grossen Aufenthaltsraum oder auf dem Balkon. Im grossen Aufenthaltsraum gab es ein TV aber die Anschaltzeiten waren streng geregelt. (MO bis FR 19 Uhr - 23 Uhr und SA 8 Uhr - 24 Uhr und SO 8 Uhr - 23 Uhr)
Ich selbst hatte gar keine Lust zum TV schauen. Zudem kamen meine gewohnten Sendungen am Nachmittag und da war ich mit Therapien beschäftigt.

In der Psychosomatischen Klinik war die ärztliche sehr schlecht und meine Anliegen wurden gar nie ernst genommen. Mit einigen Mitpatienten konnte ich nicht viel anfangen. Die haben über das gute Essen gemeckert und über die tollen Zweibettzimmer gemotzt. Die hätte ich am liebsten in die Psychiatrische Klinik geschickt und dort hätte die zwei Tage verbringen müssen. Die wären dort auf die Welt gekommen.

Sonst geht es mir zurzeit sehr bescheiden. Schmerzen sind immer noch gleich aber werden mit Medikamenten gut gelindert. In der Physiotherapie lerne ich viele gute Muskelübungen, welche ich zu Hause gut machen kann.
War heute noch bei meinem Hausarzt und habe wieder ein Rezept für Medikamente erhalten. Dann hat er mir noch die Röntgenbilder der HWS gegeben und mich noch medizinisch beraten. Am 2. März 2007 muss ich wieder zu ihm gehen. Am 23. Februar 2007 darf ich in die Wirbelsäule-Sprechstunde der Uniklinik gehen, wegen meinem Rücken- Nacken- und Nervenschmerzen. Nimmt mich wunder, was dort mir empfohlen wird. Mit einer OP muss ich wahrscheinlich rechnen.

Ansonsten geniesse ich die schmerzfreien Minuten und bei schmerzreichen Minuten versuche ich mich abzulenken. Ich bin froh, wenn der 23. Februar 2007 kommt. Die Warterei zu Hause ist ab und zu zum Kotzen.

Ich wünsche euch beiden stressfreie Arbeitsdienste mit wenig Schmerzen.

Viele Grüsse von
cocomiki