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Komplette Version Welche OP-Methode ist die Richtige?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Christl
Hallo Bandis wink.gif

ich muß mich nun endlich entscheiden, was mit meiner HWS passieren soll.
Drei Neurochirurgen und drei verschiedene Angebote, Toll.

Was ist nun richtig? Ich weiß, daß ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen könnt, aber ich finde es ziemlich schwierig sowas zu entscheiden, was meint Ihr dazu?

Erstes Angebot war, einen Abstandshalter aus Plastik zwischen 5 und 6 zu setzen.
Zweites Angebot, wieder nur den Vorfall zu entfernen, um das RM zu entlasten.
Drittes Angebot Beckenknochen verpflanzen und eine Metallplatte vorne auf die beiden Wirbel zu schrauben.

Der Vorfall drunter zwischen 6/7 wird von allen NC ignoriert, weil der das RM noch nicht bedrängt. Aber ich befürchte auch, daß durch die Belastung von der oberen Etage, der Vorfall drunter noch größer wird.


Tja, was tun? Ohne OP wirds wohl nicht gehen, aber welche Methode würdet ihr denn bevorzugen frage.gif

Und dazu kommt noch, daß mein Lendenwirbel jetzt auch noch OP-reif wird und die Hüfte macht ebenfalls Schwierigkeiten. Menno.



Christl winke.gif
ekieh
Hallo Christl,

hat man dir auch eine Prothese angeboten oder ist das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich?
Durch eine Prothese wäre auf jeden Fall die Gefahr der Überbelastung 6/7 nicht gegeben, da sie ja beweglich ist.
Zu den Versteifungsmöglichkeiten kann ich dir leider nichts sagen, da ich selber eine Prothese habe, aber ich bin sicher, da werden sich noch Einige melden.

Liebe Grüße,

Heike
Christl
Hallo Heike wink.gif

eine Prothese wurde mir nicht angeboten. Hatte aber beim ersten NC nachgefragt ( der hat mich das erstemal auch operiert). Und der hat mir erklärt, daß diese Prothesen noch zu neu sind, und keine Langzeitstudien vorliegen blablabla. Und dann eben, daß so eine OP doch sehr teuer wäre im Gegensatz zu den altbewährten Methoden und deshalb nur in Sonderfällen eingesetzt werden.

Daß das so nicht stimmen kann, denke ich mir aufgrund der Berichte hier im Forum, aber nachdem das die anderen beiden NC auch nicht angeboten haben, hatte ich auch gar nicht mehr nachgefragt. Vielleicht sollte ich da doch hartnäckiger sein kinnkratz.gif


Christl winke.gif
parvus
Huhu Christl winke.gif

bei mir wurde zunächst die BS bei C5/6 entfernt und ein künstlicher Knochenzement "Pallacos Interponat" (ist wohl die von Dir beschriebene Plastik) eingesetzt.

Die BS drüber (war bereits auch schon geschädigt) rutschte aber bereits kurze Zeit nach und verformte somit das OP-Gebiet, sodass alles wieder raus musste, auch diese BS dann entfernt wurde, eigener Beckenspanknochen eingesetzt wurde und eine Titanplatte und fünf Schrauben alles nun fixiert.

Die BS drunter, welche eigentlich schlimmer war als die drüber, ist bis heute ruhig und hat wohl, durch die Entlastung, noch keine Veranlassung gesehen sich weiter ins RM zu verlagern.

So, und nun musst Du für Dich entscheiden! Vor allem achte bitte darauf, dass Du ausreichend von den Ärzten informiert bist und auch Vertrauen hast in deren Arbeit!

Eine Prothese kann nicht bei jedem Patienten verwendet werden und man sollte auch, so meine Meinung, sich nicht allem, was sich bereits schon Jahre bewährt hat, entgegenstellen. Natürlich muss man auch dem "Neuen" sich öffnen! Doch wenn die Ärzte, die Dir zur Verfügung stehen, diese neuen Methoden nicht praktizieren, aber mit den althergebrachten gute Erfahrungen haben, dann informiere Dich ausreichend und entscheide für Dich zwinker.gif

Ich bin für mich, so glaube ich, sehr gut gefahren. winke.gif Grüßle parvus
lolli
Hallo Christl

Wenn ich das lese was Dein Doc Dir erzählt hat würde ich nie und nimmer diesen
operieren lassen.
Ich habe viele sehr viele Meinungen angehört und habe eine bewegliche Prothese
einsetzen lassen bei meiner Uniklinik hier in Rostock.
Dein Doc sagt Dir es wäre wohl zu teuer. Ich sage Dir nur ; na und was gehts mich an !
Alle Ärzte von normalen KH die auch wirtschaftkich arbeiten muessen reden solch
dummes Zeug. Überlege mal selber - dein Doc sagt es wäre die und die Sorte für
Dich zu teuer weil er dann vieleicht zu viel Geld ausgibt.
Das lasse ich mir doch nicht gefallen. ODER ?

Ich habe dies auch viel erlebt und habe diese Antworten zum Teufel gejagt. smilie_boxen.gif
Ich will gesund werden und das so gut wie möglich.Und solange habe ich gesucht.

Der Arzt in der Uniklinik hat keinerlei Eigenwerbung für sich gemacht und das kam
beruhiegend rüber.
Er hat mir sogar eine bewegliche Möglichkeit vorgeschlagen. Sie ist teurer aber das interessierte keine Bohne.
Ich habe den Doc dann auch nach Nachteile gefragt und die hat er eindeutig gesagt : die beweglichen Prozhesen sind durch Langzeiteinsatz noch nicht einzuschätzen (siehe Vorredner hier im Forum)
ABER : wenn einmal versteift dann immer versteift dann geht nichts mehr.
Sollte eine bewegliche Prothese einmal nicht so wollen wie ich würde man
immer noch verteifen können aber nie umgekehrt.
Es gibt bei beweglichen Varianten keinerlei Dominoefekt.
Aber nicht ganz bei jeden passt sie rein wegen dem benötigten Platz.

Nochmal : lasse kein Gerede an Dir zu wegen Kosten und so !!!!!
Versteifen mit Knochenspan ist eine Variante aus den 50 Jahren ( siehe
Internet ) Dabei ist am Körper zweimal geschnippelt worden.

das heutige Versteifen ist laut meiner Uniklinik eindeutig mit Plaste zu
operieren und schonender mit dem Körper und Wundschmerzen und so
weiter.

Ich will nicht großkotzig wirken aber ich hatte extreme Schmerzen und bin von
DOC zu DOC gefahren.
KMG Güstrow , KMG Bad Wilsack, Uni Greifswald, Uni Rostock, Wirbelsäulencentrum Schwerin und KH Plau.
Nur die Unis waren eindeutig neutral ohne nach dem Geld zu schauen und sie waren auf dem neusten Stand sonst wären es ja auch keine Vorschungskliniken.
Ich habe vom Doc ein Versprechen erhalten - schmerzfrei nach der OP und das bin ich bis heute noch.
OP zwei Tage später entlassen keine Halskrause oder ähnliches nur ruhig alles
angehen damit die Prothese einwachsen kann.
Nach 6 bis 8 Wochen wieder arbeiten.

Gruß Lolli smokin.gif
Christl
Hallo Parvus und Lolli wink.gif


danke für Eure Antworten.
Das mit dem Beckenknochen war ja eigentlich schon fast beschlossene Sache, aber ich konnte mich irgendwie nicht dazu überwinden. Deshalb habe ich den Termin abgesagt. Erstens weil ich ja ohnehin auch schon Probleme mit den Hüften habe und zweitens, weil ich mir denke, dann habe ich ja zwei Wunden zu lecken. roll.gif

Nur wieder den Vorfall zu entfernen: Ging ja beim letzten Mal schon nicht gut, wieso also nochmal?

Also bleibt mir ja eigentlich nur dieses Plastikteil. Aber dieser NC ist nicht besonders gesprächig, dem mußte ich alles aus der Nase ziehn und dann war die Aufklärung noch unbefriedigend. Ich weiß ja nicht mal wie das heißt, hält er auch nicht für nötig mir zu sagen, weil ich das sowieso nicht verstehe. Hallo?

Die beste Aufklärung habe ich bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg bekommen, aber das waren eben die mit dem Beckenknochen.

Nun war ich auch am überlegen, ob ich diesen Dr. Holzschuh in Regensburg besuche, der hat ja auch schon einige hier operiert.
Oder als Alternative wäre noch Würzburg, sind aber so ca 200 km.
Aber weiteres Problem: selber Autofahren kann ich nicht mehr und mein Mann bekommt schon langsam Schwierigkeiten mit seinem Chef, weil er dauernd freinehmen muß.
Zu meinen endlosen Arztterminen und KG etc fährt mich ja schon meine Mutter immer. Aber die ist ja auch nicht die jüngste und gesündeste. Das ist mir auch schon immer heftigst unangenehm.

Deshalb werde ich wohl doch entgegen meiner Überzeugung, daß es nicht gut ist, zu dem NC gehen müssen, der mich das erste mal operiert hat, und nun das unbekannte Plastik einbauen will.

Ach, ist das alles schwierig. Aber irgendwie wirds schon gehen.

Liebe Grüße

Christl winke.gif
ophelia
wink.gif Hallo Christel,
bei mir wurde in Höhe C6/C7 die BS entfernt und Knochenzement eingesetzt. Gut gefahren bin ich damit leider nicht. 3 Monate nach der Op erlitt ich erneut einen BS-Vorfall in C5/C6 und ähnlich wie bei Parvus verformte sich das Op-Gebiet. Angeblich so die NC hätte sich das Zement aufgelöst schulterzuck.gif . Erklären wollte mir von den Ärzten niemand wie es dazu kommen konnte. In den letzten Jahren habe ich mich in zwei Kliniken wegen andauernden starken Schmerzen vorgestellt. Beide haben mir die erneute Op an der HWS vorgeschlagen. Die Möglichkeit der beweglichen Prothese können sie bei mir leider nicht anwenden. Es ist keine einfach Entscheidung welche Möglichkeit man nun wählen sollte, aber sicher bist du bei dem Arzt in guten Händen, dem du vertraust. Ich selbst kämpfe immer noch mit einer erneuten Op. Die Angst sitzt eben doch tief, dass alles noch schlimmer kommen könnte. Doch ich hoffe im Lauf der Zeit durch den Austausch mit den Leidensgenossen hier im Forum die richtige Entscheidung für mich treffen zu können. Und zudem möchte ich noch sagen, dass ich einige Menschen kennengelernt habe, bei denen ebenfalls Knochenzement eingesetzt wurde und die sind glücklich und zufrieden nach der Op gewesen. Ihnen geht es gut. Viele Grüße Ophelia wink.gif


ivi
QUOTE (lolli @ 7.01.2007, 18:22)
Hallo Christl

Ich habe vom Doc ein Versprechen erhalten - schmerzfrei nach der OP und das bin ich bis heute noch.
Gruß Lolli  smokin.gif


Hallo Christl,

also das ist ja wie viele hier schon schreiben immer schwer beurteilbar und sollte wirklich von erfahrenen Ärzten gemacht werden, die nicht nach der flotten Kohle winken mit billigem Bandscheibenersatz. Bei mir leider auch so geschehen, ich war viel zu blöde und habe die" mal machen lassen", eine hübsche Bandscheibe so mit Kern und allem drum und dran hätte ich mir gewünscht, aber war leider nicht. So kam bei mir die Billigvariante rein und es musste nun gut sein. Die Konsequenzen trage ich Heute auch noch, aber das ist weniger interessant. Die Aussage von Lolli's Arzt finde ich aber auch widerum als sehr gewagt, kein Arzt der vernünftig ist und noch so gründlich verspricht bei solchen OP Schmerzfreiheit danach. Sicher es gibt viele Leute denen es gelungen ist danach völlig schmerzfrei zu leben, aber es gibt eben auch die Leute wie mich. Da sollte man nicht zu sehr solchen Versprechen glauben und doch etwas mehr forschen. Hier im Forum finde ich ist so ziemlich eine breite Palette vertreten von OP's die echt gut liefen, aber auch von solchen die ein Schuss in den Ofen waren. Natürlich wünsche ich dir alles erdenklich Gute und ich kann dir nur raten teste die Ärzte, frage nach allem was so bekannt ist und was dich bedrückt, erst dann lass die OP machen dort wo du dich sicher fühlst. Grüßle von Ivi
lolli
Hallo Christl - hallo Ivi

Sicher ist es richtig, dass eine Schmerzfreiversprechen gewagt ist.

ich wollte dies nur hier im Forum erzählen wie es mir ergangen ist.
Für mich war das auch nicht zu glauben.
Ich sagte mir auch -- das kann ja jeder sagen.

ABER und das ist das entscheidene - diese Aussage schmerzfrei zu sein
wird nicht pauschal versprochen.
Bei mir hat der Arzt gleich angedeutet - so wie es bei Ihnen aussieht
also solch gute Vorraussetzungen an den benachbarten Wirbeln und so
verspreche ich schmerzfreiheit.

Sollte das MRT gewagter ausfallen wird dies auch nicht versprochen.
Diese Gedanken habe ich mir auch gemacht und bin zum Schluß gekommen
das doch sehr genau untersucht wir und auch unterschieden wird.

Und genau das brachte das Vertrauen.
Ich hoffe Ihr wist wie ich es meine. Es waren eben nicht diese 0815 Aussagen.

Beste Grüße wink.gif LOLLI wink.gif






Christl
Hallo wink.gif

war jetzt bei meiner HÄ und hab gefragt was die vorziehen würde, Regensburg oder Amberg.
Antwort war, Keins von beiden. Und ohne lange zu diskutieren, hat sie mir einen Termin in Würzburg gemacht, in einer Neurochirurgischen Gemeinschaftspraxis.
Lt. meiner Hausärztin wären die der absolute Geheimtip. Die hatte ich mir ja auch schon überlegt, aber eben wegen der Entfernung dann doch wieder gelassen.

Aber jetzt hab ich dort nächste Woche Mittwoch einen Termin, irgendwie werd ich da schon hinkommen. Muß mal gleich die Bahnverbindungen schauen, vielleicht geht das ja.
Und dann hoffe ich, daß die wirklich so gut sind. rolleyes.gif

Klick mich


Christl winke.gif
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