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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Noelia
Ich bin 52 Jahre und habe schon seit langem mit Schmerzen im Halswirbel Bereich zu kämpfen. Leider wurde in der Vergangenheit immer wieder gesagt "Verschleiß"
deshalb war ich auch lange nicht mehr beim Arzt und habe mich immer wenn die Schmerzen gar nicht mehr auszuhalten waren mit Novalgin Tropfen selbst geholfen. Ich habe fast immer Kopfschmerzen und oft Migräne (mit allem was dazu gehört). Vorlallem am Morgen wenn ich Aufwache. Oft wollte ich Abends nicht Schlafen gehen, weil am Morgen die Schmerzen wieder da sind. Oft bin ich aber auch schon in der Nacht von den Schmerzen wach geworden (Hölle). Seit 2 Monaten habe ich aber rechts und links seitlich am Hals Schmerzen als ob das Blut nicht richtig zum Kopf Fliesen kann und die Venen zu eng wären. Jeden Morgen wache ich mit Ohrengeräuschen auf.
Also bin ich zum Doc und wurde Geröntgt, in dem Bericht standen folgende Worte:
APOPHYSENKERNE und SPONDYLOPYTEN
Der Arzt sagte nur ich muss ins CT und es würde bedeuten : Vermehrtes Knochenwachstum an der Wirbelsäule.
Wie geht es weite ? Hören die Knochen wieder auf zu Wachsen?

Also Fragen über Fragen. Geht es anderen auch so ? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Gruß Noelia
isab
Hallo Noelia,

schön das Du unser Forum gefunden hast.

Die gleichen Beschwerden habe ich auch
über Jahre gehabt.

Versuche ein MRT zu bekommen und mit
den Bildern gehe zum Neurologen und zum
NCH.

Röntgen- und CT Aufnahmen haben kein
großes Aussagevermögen.

Gute Besserung und LG

Isab wink.gif
Noelia
Danke für die Info, aber wie äußere ich diesen Wunsch nach dem M?? gegenüber dem Arzt?
ekieh
Hallo Noelia, wink.gif

warst du bei einem Facharzt oder beim Hausarzt?
Es ist so, dass man im CT besser die Knochenstrukturen erkennen kann und im MRT die Weichteile wie Bandscheiben; deshalb will der Arzt dich vielleicht erstmal zum CT schicken; sollllte dort keine eindeutige Aussage zu treffen sein, würde ich auf jeden Fall noch um ein MRT bitten und um eine Überweisung zum Neurochirurgen.

Liebe Grüße, winke.gif

Heike
Noelia
Halo Heike

Danke für die Info.

Ich war jetzt beim Hausarzt. Was mich so Kirre macht sind meine Gedanken auf die ich keine Antwort finde. Knochenwachstum an der Wirbelsäule.
Soll das heißen irgendwann ist meine Wirbelsäule steif und ich kann meinen Kopf mich nicht mehr bewegen? Oder drücken die Knochen auf die Nerven und ich bin Gelähmt? Oder mache ich mir viel zu viele Sorgen und alles ist behandelbar? schulterzuck.gif

Gruß Noelia kopfklatsch.gif
parvus
Huhu Noelia und willkommen hier im Forum winke.gif

Zu Deinen Begriffen einmal eine Erklärung:
Eine Apophyse ist ein Knochenauswuchs
Apophyse, bitte anklicken!

Spondylophyten: Die Röntgenbefunde zeigen an den Ober- bzw. Unterkanten der Wirbelkörper spangen- oder schnabelförmige Knochenbildungen, so genannte Spondylophyten. Übersetzt heißt das soviel wie Wirbelgewächse. Diese Spondylophyten können in jede Richtung wachsen, ebenso gut nach vorne wie auch nach hinten.
Spondylose / Spondylophyten, bitte anklicken!

Wie bereits geschrieben, wäre eine MRT-Aufnahme anzustreben. Bitte Deinen Doc doch um eine solche Überweisung.

Die Verknöcherungen sind eine Abstützreaktion aufgrund der degenerativen Veränderungen. Primär hast Du mit Deiner Überlegung recht, denn der Körper hilft sich dadurch schon selber, d.h. durch die Degeneration in Form von Verschmälerung des BS-Faches hilft sich dieser mit den Verknöcherungen.

Manche Menschen spüren davon nichts andere wiederum werden geplagt streicheln.gif
Ich denke, wenn Du eine MRT-Aufnahme gemacht hast, so wird man erst die Diagnostik auch richtig berteiben können, vor allem sehen, was ist wirklich in Deiner HWS los.

Jetzt verfalle nicht in Panik, sondern schreibe bitte alle Fragen auf und löchere Deine Ärzte damit zwinker.gif
Auch hier kannst Du vieles nachfragen oder sogar nachlesen. Dazu entweder einen neuen Beitrag aufmachen oder auch, durch die Suchmaschine (Lupe oben rechts), Begriffe eingeben. Auch empfehle ich Dir das foreneigene Lexikon (entweder zu starten auf der Startseite oder auch oben rechts) für alle Fachbegriffe, die Dir sicher nun auffallen werden.

Bitte achte unbedingt darauf, dass Du in Fachhände kommst und eine gute Diagnostik zunächst erfährst. Je nach Auswertung Deines MRT-/oder auch CT-Befundes,rate ich Dir einen Facharzt der Neurochirurgie aufzusuchen, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen, was dann u.U. auch recht gut konservativ evtl. noch anzugehen sein wird.
Aufgrund Deiner Beschwerden wäre auch eine neurologische Abklärung (Untersuchungen und Messungen) anzuraten. Auch dazu bitte eine Überweisung zu einem Neurologen, der solche Messungen auch machen kann (z.B. NLG und EMG, nachzulesen auch auf der Startseite unter Neurologie).

Ich wünsche Dir viel Erfolg für die Diagnostik, hier im Forum viele brauchbare Infos und einen regen Austausch und vor allem alles Gute winke.gif parvus
Noelia

Hallo Parvus,


Und dann kommt einer und macht einfach das Licht an. rolleyes.gif

Ganz lieben Dank für diese ausführliche Info. Ich werde in Ruhe die genannten Seiten anschauen. Am Freitag habe ich das CT, ich denke wenn auf dem Röntgenbild etwas zu erkennen war, wird es beim CT vielleicht noch etwas besser zu sehen sein. Und in der Zwischenzeit werde ich schauen wo es in Düsseldorf einen guten Facharzt für Neurochirurgie ist.

Danke Danke Dank

Gruß Noelia
Noelia
Hallo ihr Bandis wink.gif

Habe heute mein CT gehabt und bin genauso schlau wie vorher. weinen.gif

Der Befund: Paravertebral keine tumorsuspekten oder entzündlichen Weichteilsignalveränderungen. Keine knöcherne Einengung des Spinalkanals, kein intraspinaler raumforderder Prozeß. Unauffälliges zervikales Myelon.
Segmente HWK dreiviertel , 4/5, 5/6 , 6/7: Medioposteriorer subligamentärer Prolaps.
Segment HWK 7 / BWK 1 : Keine relevante Protrusion oder Prolaps.

Beurteiling: Medioposteriorer subligamentärer Prolaps multisegmental HWK dreiviertel , 4/5 , 5/6 und 6/7 . keine Spinalkanalstenose.

Das sind alles Worte die ich in meinem Leben noch nie gehört habe.
Hat einer eine Ahnung was das auf "gut deutsch " heißt??

Wäre sehr nett wenn einer schreiben könnte was das alles bedeutet.


Lieben gruß an alle
Noelia
parvus
Huhu winke.gif

QUOTE
Beurteiling: Medioposteriorer subligamentärer Prolaps multisegmental HWK dreiviertel , 4/5 , 5/6 und 6/7 . keine Spinalkanalstenose.


Medioposteriorer: Medio = Mitte, mittig; Posterior = bedeutet "weiter hinten gelegen" bzw. "hinterer".

subligamentärer Prolaps: Bandscheibenvorfall, der das Bandscheibenfach verlassen hat und nach kranial oder kaudal gewandert ist.

multisegmental: mehrere Segmente betreffend, z. B. C4 bis C7

Spinalkanalstenose: auch Spinalstenose: durch altes Bandscheibenmaterial knöcherne Veränderung des Wirbelkanals, (Einengung); der Durchmesser des Wirbelkanals beträgt noch mind. 12 mm, ab 10mm spricht man von einer absoluten Spinose.

Soderla, zusammengefasst würde ich es übersetzen mit:
Bandscheibenvorfälle in den angegebenen Ebenen C4-C7 mittig-hinten gelagert.
Keine Spinalkanalstenose = keine spinale Einengung!

Sollten Dir wiedereinmal solche Fremdwörter überreicht werdcen, so benutze einfach das foreneigene Lexikon zwinker.gif oder die Goggelsuchmaschine und schon bist Du schlauer biggrin.gif

Grüßle und alles Gute parvus winke.gif

Noelia
Ebenfalls HUHU wink.gif

Ja so in etwa habe ich es auch nach langer, langer suche und Wort änderungen für mich lesen können.

Vielen lieben dank für die mühe die du dir gemacht hast. Nun kommen natürlich gleich wieder neue Fragen. Aber ich werde nicht wieder Löchern, sondern versuche im neuen Jahr, das mit meinem Arzt klären.

Ganz ganz lieben dank, noch mal.

Ich wünsche allen eine schönes Weihnachtsfest.

Gruß Noelia
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter