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Komplette Version Schmerzen und Psyche

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Sunny
Hallo alle zusammen,

mir ist schon vor längerem aufgefallen, dass meine Bandscheibenvorfallschmerzen immer dann noch schlimmer werden, wenn ich mich besonders emotional über etwas aufrege. Vielleicht geht es Euch da ja ähnlich.

Wie bekommt Ihr das in den Griff? Die Schmerzen reichen ja so schon, da muß man sie ja nicht noch via Psyche steigern.

Danke für Eure Mithilfe!

Ganz liebe Grüße!
Sunny wink.gif
Sunny
Habe zwar gesehen, daß tHaiFun am 23.11.2006 dieses Thema ebenfalls aufgegriffen hat, jedoch hat keiner geschrieben, wie er es in den Griff bekommt.

Hilft da vielleicht Chi Gong, Yoga (falls wir das überhaupt können biggrin.gif ) oder ähnliches?

Freue mich über jede Hilfestellung!
wi-ro
Hallo Sunny,

was helfen könnte ist "Autogenes Training", Yoga und Thai Chi ist auch nicht verkehrt.
Wenn das nicht funktioniert, solltest Du keine Hemmungen haben Dir professionelle Hilfe bei einem Psycho-Therapeuten zu holen.

Gerald winke.gif
Sunny
Hallo Gerald,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

Ich denke jedoch, dass ich keinen Psycho-Therapeuten brauche - das sagen wahrscheinlich alle, gell biggrin.gif .
Es geht ja oftmals nur um Kleinigkeiten, z. B. dass man sich über eine Person ärgert und dann werden die Schmerzen schon schlimmer...

Autogenes Training habe ich schon probiert - bin wahrscheinlich zu unbegabt dafür, denn bei mir hat es leider nicht geklappt - der Kursleiter hat es auch nicht verstanden, ich bin halt ein Phänomen tongue.gif .

Liebe Grüße!
Sunny wink.gif
Bonnybienchen
Hallo Sunny,

bei den meisten Schmerzpatienten geht der Dauerschmerz irgendwann auf die Psyche. Auch bei mir ist es so das ich nach Streß oder Ärger massivere Probleme bekomme. Im Moment versuche ich außer einer Psychotherapie auch progressive Muskelentspannung um mich und meine Muskeln zu entspannen.
Denke das es ziemlich normal ist das die Schmerzen (wir sind ja eh schon angeschlagen dehalb) mit Streß und Ärger schlimmer werden.

MfG Bonnybienchen
Sunny
Hallo Bonnybienchen,

vielen Dank für Deine Antwort!
Wie funktioniert progressive Muskelanspannung? Machst Du das in der Gruppe, in Einzeltherapie oder eignest Du Dir das selbst an via Buch, DVD etc.?

Liebe Grüße!
Sunny wink.gif
ilva
Hallo Sunny,

vorab zur Beruhigung: "unbegabt" auf der Suche nach eigenen Strategien ist NIEMAND biggrin.gif Psyche&Schmerz - da wird man Dir allseits beipflichten, wie sehr sich das MITbeeinflusst. Leider besteht die Tendenz mancher Ärzte darin, zu schnell ALLES auf die Psyche zu schieben. Ich habe wieder unlängst diese Erfahrung beim letzten Neurologen gemacht - dem hatte sogar schon gereicht, zu sehen, dass ich Medikamente nehme, um mich als "pathologisch" einzuordnen... stirnklopf.gif

Begegne auch im beruflichen Umfeld dieser Thematik - geht mir daher einigermassen damit, das zu "relativieren". Bei mir liegt es AUCH - unter SEHR VIEL Anderem - am "Druck im Hinterkopf", den ich mir - "dank" meines Wesens - gerne aufbürde. Ja, ganz viel ist einfach auch Wesensfrage...

Ich stelle aber immer wieder fest, dass die Strategien genauso VERSCHIEDEN sein müssen wie die MENSCHEN! D.h., wie ich finde, dass Du erst überlegen solltest, was DICH eigentlich normalerweise eher beruhigt?! -Der Eine driftet bei Autogenem Training völlig ab, während der Andere dabei immer zappeliger wird... Es gibt auch die ausgesprochenen "Bewegungs- und TreibaufNaturen", die sich mit körperlich PASSIVEN Formen extrem schwertun. Es gibt allerdings auch AKTIVE Formen der Entspannung - z.B. einen Waldspaziergang oder Tanz zu Musik, die Dir unter die Haut geht oder ein Buch, das Du schon immer mal lesen wolltest... Sogar ein Zoobesuch kann ziemlich spaßig/entspannend sein - ruhig auch allein (weiss z.B. von jemandem, der ca. 2 Stunden vor dem Affenkäfig saß und dann so gutgelaunt und gelöst ging, dass auch die Schmerzen eine Weile besser waren!). Dabei kann man kreativ sein - und trotzdem einen gewissen Rückzug wählen... Wichtig dabei, dass man sich die ZEIT dafür genauso konsequent einplanen muss wie einen TERMIN. Leider klappt das bei mir auch nicht immer - aber gut, wenn man darum weiss und daran zu arbeiten versucht. biggrin.gif

Frage ruhig auch mal jene Menschen, die Dich SEHR GUT kennen, wie sie Dich einschätzen - was Sie glauben, was Dir unterstützend gut tun könnte...?! Diese Idee ist generell sinnvoll. Gerade in schweren (schmerzgeplagten) Phasen neigt man dazu, einen "Tunnelblick" zu entwickeln - entsprechend ist die Wahrnehmung dann oft verkümmert... Unter Umständen weiss man dann nicht einmal mehr selbst, was man gerade braucht.

Solltest Du allerdings zu gar keinen Schlüssen kommen oder Dein Leben durch die psychischen Tiefgänge extrem beeinträchtigt werden - hat Gerald wirklich recht: man sollte dann die STÄRKE haben, sich professionelle Hilfe zu holen. Deshalb bekommt man keinerlei "Stempel" oder "sozialen Makel" aufgedrückt... zwinker.gif
In jenen Bereichen wird allerdings doch meist gezielt am ERLERNEN jener Entspannungstechniken gearbeitet, die bereits genannt wurden. Mit GEDULD und WILLEN ist - wie immer - fast alles zu erlernen...

Wünsche Dir, uns und allen, denen es ähnlich geht, viel MUT zur STÄRKE
mit lieben Grüssen von Ilva sonne.gif
CAT72
Hallo Sunny,

bei mir war es auch lange Zeit so, dass ich mich speziell im Dienst immer wieder mit Rückenschmerzen geplagt habe. stirnklopf.gif
Irgendwann ließ das nach, weil ich versucht habe, Dinge nicht mehr so nah an mich rankommen zu lassen. rolleyes.gif

Und seit Ende August haben wir zu Hause 2 Stubentiger, die meiner Seele sehr gut tun.
Ich bin mit Katzen aufgewachsen und im Januar ist mein Lieblingskater 3 Jahre tot heul.gif

Ich hatte das Gefühl, seitdem läuft alles falsch und alles war negativ.
Auch mein Mann konnte mir nicht richtig helfen.....

Aber seit diesem Jahr kann ich endlich wieder positiver durchs Leben gehen und meine Schmerzen sind auf ein Minimum reduziert roll.gif

Vielleicht kannst Du auch versuchen, Probleme und Ärger nicht mehr so nah an Dich rankommen zu lassen. Und vielleicht gibt es auch etwas, dass Du im privaten Umfeld verändern kannst, mir hat es sehr geholfen klatsch.gif

Liebe Grüße
CAT
Bonnybienchen
Hallo Sunny,

habe eine CD durch meinePsychotherapeutin bekommen. Ich gehöre eher zu den Menschen die ganz passiv nur schwer abschalten können, deshalb ist die progressive Muskelentspannung hoffentlich ganz gut für mich.
Auch was Ilva geschrieben hat stimmt vollkommen " Gerade in schweren (schmerzgeplagten) Phasen neigt man dazu, einen "Tunnelblick" zu entwickeln - entsprechend ist die Wahrnehmung dann oft verkümmert... Unter Umständen weiss man dann nicht einmal mehr selbst, was man gerade braucht. "
Das kenne ich nur zu gut von mir selber. Man muß ausprobieren. Ein Allheilmittel was auf jeden zutrifft gibt es leider nicht.

Liebe Grüße Bonnybienchen
Vreni
Hallo Sunny wink.gif

ich habe progressive Muskelentspannung in der Reha gelernt.
Eine Erklärung und Anleitung gibt es >>HIER<<

Mir hat auch Yoga sehr gut geholfen, vor allem zum "Runterkommen" nach einem hektischen Tag. Dazu habe ich einen Kurs bei der VHS gemacht.
Wobei man mit da nicht alle Übungen so exakt machen muss, es kommt nur auf den Effekt an.

Eine Kollegin mit HWS-Problemen schwört auf Tai-Chi.

Ich denke es muss jeder nach Zeit und Möglichkeiten entscheiden, und dann etwas finden, was Spaß macht und hilft.
Manchmal bieten die Krankenkassen auch solche Kurse an oder zahlen einen Zuschuss. Fragen kannst du doch mal.

Liebe Grüße

Vreni
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