In meiner Verzweiflung hab ich mich daran gemacht, das Internet nach eventueller Hilfe zu durchforsten und bin auf dieses Forum gestossen. Danke dass es euch gibt und könnte ich länger sitzen, ich würde ohne Pausen Alles nachlesen.
Seit drei Jahren leide ich zwischendurch immer wieder mal an starken Nackenschmerzen links und Taubheit in zwei Fingern. Röntgen ergab bis auf Abnützungen nichts. Man schickte mich zu physikalischen Behandlungen und in die Heilgymnastik. Letztere half am besten. Vor knapp vier Wochen wurden die Schmerzen wieder extrem akut, diesmal allerdings auch im gesamten linken Arm. Die ganzen Übgungen aus der Heilgymnastik halfen nicht mehr. Im Gegenteil, ich konnte viele der Übungen gar nicht mehr machen. Sämtliche Schmerzmittel halfen nichts also ging ich nach zwei Wochen extremen Dauerschmerzen nachts ins Krankenhaus. Dort verpasste man mir eine Kortisonspritze und schickte mich heim. Diese half allerdings auch nicht. Ich wechselte meinen Arzt und der Neue verschrieb mir von Muskelentspannungsmittel über Voltaren bis hin zu Tramal100 so ziemlich alles (leider linderte nichts meine Schmerzen) und schickte mich zum MRT. Heute bekam ich den Befund und bin nun total verunsichert. Der Arzt meinte am Telefon nur ich soll gleich zum Orthopäden gehen, er könne mir da jetzt nicht weiter helfen. Leider ist mein Orthopäde heute nicht erreichbar und ich kann dreiviertel des Befundes nicht "entziffern". Diskusprolaps verstehe ich, davon habe ich laut Befund gleich zwei Stück.
Die Schmerzen treiben mich langsam aber sicher in den Wahnsinn und ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Tipps bzgl. schmerzlindernden Medikamenten geben könntet. Was ich bisher so lesen konnte haben viele von euch schon einen langen Leidensweg hinter sich und dementsprechende Erfahrungen. Ich weiss seit 4 Wochen nicht mehr wie es sich anfühlt, wenn man wenigstens zwei Stunden am Stück schlafen kann.
Vielleicht gibt es ja jemand unter euch, der mir meinen Befund "ausdeutschen" kann, das würde mir vielleicht etwas von meiner Angst nehmen. Ich bin mal so unverschämt und häng ihn hier an. Vielen Dank im Voraus für eure Bemühungen.
Deutliche Streckfehlhaltung der HWS mit paradoxer Kyphosierung im unteren HWS-Drittel. Protonenverlust sowie Diskusraumminderung, speziell an der kaudalen HWS.
Rechts mediolateraler Diskusprolaps C4/C5 mit einem kleinen nach caudal geschlagenen Sequester. Es kommt dabei zu einer geringen asymmetrischen Einengung des Spinalkanals mit fast vollständig aufgebrauchtem ventralem Liquorsaum. Der kleine nach caudal geschlagenen Sequester berührt kurzstreckig das Myelon.
Im darunter liegenden Segment C5/C6 ist ein weiterer links mediolateraler Diskusprolaps auffällig. Er führt zu einer Einengung des linken Neuroforamens, aber auch zu einer deutlichen links lateral betonten relativen Vertebrostenose.
Mäßiggradige Diskopathie der kaudalen HWS. Kein Hinweis auf eine Myelopathie.
Liebe Grüsse