Am 07.07.1999 hat sich mein Leben Schlagartig Verändert.
Ich und 2 Arbeitskollegen (städtische Einrichtung) mußten eine alte Scheune ausräumen die voll war mit altem Stroh.
Wir waren am 1. Dachboden beschäftigt und wollten eine Lehmzwischenwand mit dem Vorschlaghammer heraushauen, ich holte aus mit dem Hammer und wachte im Krankenhaus mit Fürchterlichen Kopfschmerzen und Wsschmerzen auf. Was war geschehen?
Ich stand auf einem Morschen Holzbalken den man aber vor lauter Staub und Dreck nicht sah, bzw. Nicht sah daß er Morsch ist. Von der Kreisbewegung vom ausholen mit dem Vorschlaghammer ist unter mir der Boden durchgebrochen und ich viel ca. 4,5 m im freien Fall auf dem Scheunenboden.
Im Krankenhaus hatte man nur ein Loch am Schleimbuetel des Ellenbogens, Schulterprellung und Prellungen der WS festgestellt.
Mit der Schulter hatte man mir KG verordnet, da aber der Arzt nicht gesagt hatte was ich habe schickte man mich mehrmals zum ihm um eine Diagnose zu erwarten, dies geschah aber nicht der Arzt riß mir den Arm hoch und sagte ich soll zur KG gehen.
Nach dem 3. mal ohne Auskunft des Arztes holte ich meine Papiere und habe das Krankenhaus verlassen, für die WS Prellung hatte ich Schmerztropfen bekommen.
Ich habe natürlich mein Orthopäde vorher angerufen ob ich das machen kann und zu ihm zum weiterbehandeln zu kommen.
Ich wurde geröngt, und man stellte fest daß das Schulterkopfgelenk kaputt war. Das konnte man im KH anscheinend nicht!
Kurz und gut ging ich nach 5 Monaten Behandlung wieder arbeiten, obwohl ich noch Schmerzen an HWS , BWS und Lws hatte, da es aber nur Prellungen waren, dachte ich daß diese mal ausheilen und alles wird gut.
Am 07.01.2002 hatten wir einen starken Winter und ich saß den ganzen Tag im Räumfahrzeug mit Kopfschmerzen, Schwindel usw. Abends als ich aus dem Fahrzeug ausstieg ging ich die falsche Richtung zum Aufenthaltsraum, mein Arbeitskollege rief mir hinterher und fragte wo ich den hin will. Da wurde mir klar daß ich vom Unfall doch noch mehr anbekommen hatte und ging zu meinem Neurologen, dann ging es los mit MRT, CT usw. dann hatte man
Cervicocephalgien bei deg. HWS- Veränderungen, BSV C3/4, C6/7 mit Blockierungtendenz, Thorakolumbalsyndrom mit Ischialgie bds. bei deg. BWS und LWS -Veränderungen, voroperierten BSV TH12/L1, Bandscheibenprotrusion L3/4, L4/5, und L5/S1, Neuroforamenstenose L4/5, L5/S1 bds. und kombinierter BWS und SIG Blockierungen.
Messbare, schwere posttraumatische, überwiegend periphere Gleichgewichtsfunktionsstörungen mit kompletter kalorischer und perrotatorischer Nystagmushemmung als Zeichen einer traumatischen Contusio labyrinthi bds. Mit deutlicher postrotatorischer Nystagmushemmung, mit pathologischer vestibulo-spinaler Reaktion mit leicht verbreiteten Lateralschwankungen
Festgestellt .

Naja, mit arbeiten am Bauhof war nichts mehr, man hatte mir eine Stelle als Hausmeister angeboten, als alleiniger Hausmeister in einem Schulkomplex mit 3 Schulen, ich versuchte diesen Job zu machen, da man mir eine leichte Arbeit mit heben bis 10KG, ohne Zwangshaltung kein Treppensteigen und und und angeordnet hat war diese Arbeit nicht das richtige, ich bekam eines Tages eine Palette mit Kopierpapier abgeladen mit 28 Zentner die ich durch das ganze Schulhaus mit dem Hubwagen ziehen mußte und dann noch abladen unter eine Wendeltreppe, ich bekam Schmerzen an HWS und BWS und wußte zwischnedurch nicht mehr wo ich bin.
Also habe ich abgebrochen, ich war die 18 Monate Krankgeschrieben und wurde von der AOK ausgesteuert, mußte mich beim Arbeitsamt melden was ich auch tat, diese Leute haben mich gefragt was ich da will, mit den gesundheitlichen Probleme und auf Grund meines Alters (mittlerweile 55)

Man legte mir nahe die EU Rente einzureichen, von der AOK und BfA was ich auch machte.
Das übliche, Antrag abgelehnt, Widerspruch. abgelehnt, SG abgelehnt, LSG abgelehnt, das mit dem LSG war jetzt am 07. Nov.
Ich habe in der Zwischenzeit viel gelernt, was ich nicht wußte daß unser Staat sowas von Korrupt ist, das die meisten Versicherungen LVA, GUV und wie sie alle heißen, alle unter einer Decke stecken mit den Gutachter und den Richter.
Ich hatte 3 neutrale Gutachten die aussagen daß die Hirnstammproblem, Schwindel, Gedächtnis und Konzentrationsprobleme, Tinitus, Kopfschmerzen usw alles von dem Aufschlag am Boden kommt. Aber leider zählen vor dem SG und LSG nur die vom Gericht angeforderten Gutachten und diese fallen auch dem entsprechend aus!
Wenn man ein orthp. Gutachten machen muß das 40 min dauert davon 20min röntgen, die Fragen die man gestellt bekommt nicht beantworten kann, weil der Arzt zur nächsten schon wieder kommt und keine Zeit hat, das sagt doch schon alles, aber ein 30 Seitiges gutachten schreiben.
Die anderen beiden waren auf die gleiche art, man merkte daß alles vorher schon feststand was dabei herauskommen soll.
Man hat auch vor GERICHT keine Chance sich zu wehren.
So, jetzt stehe ich da, habe keine arbeit, bekomme kein Hartz 4 weil ich mein Leben lang gearbeitet habe und natürlich paar Euro gespart habe , ein Häuschen habe (wie lange noch?) jetzt werde ich dafür bestraft! Von unserem Staat, wo ich mein leben lang Steuern bezahlt habe.
So, das war meine kleine Leidensgeschichte.
Achja, habe ich vergessen, ich habe 50% Schwerbehinderung seit 2000, da hatte man aber nur die HWS Geschichte mit rein genommen, die BWS und LWS und Hirnstamm Sache wurde erst später festgestellt, erhöhen ist im Moment schlecht, weil die eher runterstufen wie erhöhen.
Gruß charli
