melanieotto
17 Nov 2006, 18:04
Hallo,
schön das es dieses Forum gibt. Ich hatte vor 3 Wochen einen extrem schmerzhaften Bandscheibenvorfall mit 5-tägigen Krankenhausaufhalt. Dort bekam ich eine epidurale Spritze mit CT. Jetzt vor 2 Tagen habe ich erneut eine epidurale Sptze erhalten, wohl ohne CT. Ich erhalte im Moment Krankengymnastik und Medikamente ( muskeltelaxende, rheumatische und Schmerztropfen). Jetzt nach der 2 Spritze fühle ich mich wieder total unstabil und merke das die Schmerzen wiederkommen.Ist das normal oder gehört das zum Heilungsprozess ?! Habe solche Angst das die Schmerzen wieder kommen !
QUOTE (melanieotto @ 17.11.2006, 18:04) |
Jetzt nach der 2 Spritze fühle ich mich wieder total unstabil und merke das die Schmerzen wiederkommen.Ist das normal oder gehört das zum Heilungsprozess ?! Habe solche Angst das die Schmerzen wieder kommen ! |
Hallo Melanie, das wird dir wohl keiner seriös beantworten können. Dein BSV ist noch ziemlich "frisch" und manchmal sind die "dazugehörigen" Schmerzen nicht gerade prickelnd, kann selber ein Liedchen in mehreren Strophen davon singen.
Ich gabe dir aber den guten Rat, lenk dich mit irgendwas von deiner Angst ab (Hobby etc.) - wenn du förmlich auf den neuen Schmerz wartest, wird er auch kommen.
Dein Körper bzw. die Muskulatur verkrampft und damit machst du es "ihm" leicht - versuch, dich zu entspannen und die Angst abzubauen, das wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung, den du selbst machen kannst.
melanieotto
18 Nov 2006, 06:02
Lieben Dank Just,
danke für Deinen Tip. Ist gar nicht so einfach alles..habe eine 4-monate alte Tochter und dadurch ist es gar nicht so einfach sich zu schonen oder abzulenken. Meine große Sorge ist es nicht mehr für den Fuzzi sorgen zu können..und ein Rückfall kommt wenn ich mit Charlotte alleine bin.Ich versuche trotzdem Deinen Rat zu beherzigen..lach..und muß trotzdem die ganze Zeit über eine OP nachdenken
judithooo
18 Nov 2006, 07:57
Hallo Melanie... diese Angst kenne ich auch.
Mir geht es momentan auch nicht anders, obwohl meine Beschwerden nicht so arg schlimm sind. Aber sie könnten es ja noch werden....
Wir sollten uns echt ablenken... alles tun und nicht darüber nachdenken was denn sein oder kommen könnte.
Vermeiden wir alles was dem Rücken nicht so gut tut.... nicht schwer heben, wenn...richtig... Unnötige Wege vermeiden...
Du hast eine kleine Tochter und da ist das natürlich etwas schwierig.
Ich habe zuhaus eine pfelgebedürgtige Mutter, die auch meine Hilfe braucht.
So haben wir alle unsere Bereiche wo wie uns ängstigen nicht mehr 100% leisten zu können.
Aber laß uns an das Gute glauben... denn wie es so schön besungen wird...
DAS GLÜCK DIESER ERDE; LIEGT AUF DEM RÜCKEN DER PFERDE....
Ich wünsched dir von Herzen das deine Beschwerden sich nicht verschlimern sondern sich in Luft auflösen !!!
Von Herzen
Judith
QUOTE (melanieotto @ 18.11.2006, 06:02) |
Ist gar nicht so einfach alles..habe eine 4-monate alte Tochter und dadurch ist es gar nicht so einfach sich zu schonen oder abzulenken. |
Moing Melanie, ich weiss, dass das nicht einfach ist, musste selber durch diese Zeit durch. Speziell das Hochheben aus dem Kinderbettchen usw., das hat mich damals auch ziemlich belastet.
Wenn du niemand hast, der dir hilft, dann versuch, andere Lösungswege zu finden, die rückenverträglicher sind, in den allermeisten Fällen gibt es die - probier sie aus, ohne gleich wieder Angst zu bekommen.
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Ich versuche trotzdem Deinen Rat zu beherzigen..lach..und muß trotzdem die ganze Zeit über eine OP nachdenken |
Widme dich ausgiebig deinem Kind, tu alles, damit deine Gedanken nicht permanent um das Thema Bandscheibe und Schmerz kreisen. Der kommt, oder eben nicht - dabei spielt der Kopf/die Psyche eine wichtige Rolle.
Wenn es bspw. mal zwickt und du denkst "Oh nein, bitte, bitte nicht schon wieder ...", dann ist das ganz was anderes, als wenn du denkst "Ach, der schon wieder ..." - verstehst du, was ich meine ?
Ändere deine Bewegungsabläufe, bück dich nicht mehr "aus dem Kreuz", wenn du etwas aufhebst, sondern gehe in die Hocke und halt den Rücken dabei gerade. Du musst jetzt etwas umdenken, deine bisherigen Bewegungsabläufe "umprogrammieren", aber das sollte kein Problem sein.
Und wenn du eine OP vermeiden kannst, dann vermeide sie - sie ist nicht der Heilsbringer, sondern oft ein Unheilsbringer - du findest genug Belege von Betroffenen dafür im Forum. Nach der OP ist oft vor der OP ...
Sinnvoller ist ein gezieltes Training für die Rücken- und Bauchmuskulatur - nach Absprache mit dem Arzt, wenn die Akutphase vorbei ist.