Liebe Bärbel,
bitte nicht den Kampf aufgeben, nur weil man auch eine Sichtweise auf zweierlei Arten betrachten kann
So und nun zur Thematik:
Dein Psychodoc/-thera hat Dir klar aufgezeigt, dass Dein ursächliches Probem die Schmerzsymptomatik ist. Suuuuper!
Dein Ortho und Neuro haben Dir wohl gleichfalls gezeigt, dass eine Schmerzsymptomatik auch ein psychisches Problem hervorrufen kann, von daher mit Sicherheit auch deren Verweis auf die Psyche. (so nehme ich es mal an)
So und nun zu Gerald:
Gerald hat genau auch diese Verbindung gegenübergestellt.
Das ist in der Art wie bei Schmerz-Verspannung-Schmerz anzusehen.
Was war zuerst da, ein ausgelöster Schmerz und dadurch Verspannung, oder erst Verspannung dann Schmerz.
So ist es ebenfalls mit Schmerz-Psyche-Schmerz.
Schmerz verursacht Unwohlsein -- Unwohlsein verursacht Schmerz und nochmehr Unwohlsein -- bis hin zur Lustlosigkeit - Depression - Angstzustände - Verspannung - Schmerz - - -
Man könnte die Kette fortführen um wiederum den (Teufels-)Kreis zu schließen.
Man benennt dies z.B. mit "reaktive Depression" oder man spricht von "psychogenen Überlagerungen" (es gibt da einige Begriffe).
Das alles sagt aber nicht wirklich aus, dass man einen an der "Waffel" hat.
Eine längere Grunderkrankung kann und wird auch in der Regel die Psyche mit angreifen. Es ist somit sehr wichtig, dass nicht nur der Arzt, sondern auch wir Patienten darauf reagieren und dies erkennen!
Von daher bitte nicht wirklich immer die Ärzte gleich verteufeln.
Sie müssen alle Seiten beachten und auch Zusammenhänge sehen, nur das macht einen guten Arzt auch aus!
Auch wir hier im Forum versuchen da manchmal eine andere Sichtweise hineinzulegen/mit einzubringen und auch einem Mitglied einen Weg bis hin zur letzten Instanz nahezulegen, sprich in dieser Thematik wie sie hier geschildert ist, auch eine Abklärung der Psyche vorzunehmen, was aber nicht gleichzusetzen ist, mit der Vermutung, dass die Psyche die Grunderkrankung zu sein scheint.
Leider wird es von Seiten der Patienten/Mitgleidern ganz schnell auch Missverstanden.
Nun zurück zu Dir liebe Bärbel!
Deine Abklärung war somit auch sinnvoll und Deine weiteren betreuenden Ärzte werden doch bestimmt auch von dem Psychodoc informiert.
D.h. nun für Dich, dass in der Schmerztherapie auch andere Ansätze mitgetan werden können, wobei in der Schmerztherapie nahezu grundsätzlich auch Antidepressiva sinnvoll miteingesetzt werden, um die Schmerzmedis zu unterstützen.
Jetzt drücke ich Dir die Daumen, dass die richtige Behandlungsart auch für Dich folgen wird und ich lege Dir einfach nahe, Dich im Netz noch ein wenig mit der Thematik auseinanderzusetzen, denn dabei wirst Du lesen, dass manches nicht gleich das Gleiche ist/bedeutet.
Alles Gute

parvus