Hallo Sabi,
diesen zwiespalt hab ich gerade hinter mir.
war über 4 monate AU(BSV und Protusionen im LWS-Bereich),hab zwischendurch versucht zu arbeiten(natürlich schief gegangen)
hab dann nach der reha mich arbeitsfähig schreiben lassen,habe jetzt schonplatz(muß dazu sagen,ich bin krankenpfleger,z.zt. auf einer chirurgie,also viel körperliche arbeit),sitze 8,5h tgl. im büro und mache schreibarbeiten.das ist für mich aber sehr unbefriedigend,bin eben kein schreibtischhengst
arbeiten geht so einigermaßen,komme aber ohne schmerzmittel nicht aus(z.zt.2x100mg Tilidin und 3x1 Arthotec),außerdem trage ich eine orthotese,welche sehr hilfreich ist.
ich mußte mir vom arzt attestieren lassen,das ich mit dieser medikation arbeiten darf.
außerdem habe ich einen sehr kulanten AG,man ermöglicht mir,wieder in meinen alten arbeitsbereich zu gehen(bin fachkrankenpfleger für psychiatrie),da eine weitere tätigkeit im bereich der chirurgie oder einem anderen pflegeintensiven fachgebiet aufgrund meiner erkrankung nicht mehr möglich ist.werde deshalb ab mitte november wieder in der psychiatrie(geschlossene abteilung,hab dort schon 13 jahre gearbeitet) tätig sein.
ich bin deshalb wieder arbeiten gegangen,weil:1.mir die decke auf den kopf fiel,2.ich zu diesem zeitpunkt alleinverdiener war(gott sei dank geht meine frau jetzt wieder arbeiten) und 3.ich es mir beweisen wollte.
nun quäle mich mich so einigermaßen hin(von schmerzfreiheit bin ich noch sehr weit entfernt,freue mich schon,wenn die neurologischen ausfälle etwas erträglicher sind),aber ne dauerlösung kann und wird dies für mich nicht sein.
ich kann dir also nur den tip geben:höre auf deinen körper,denke nur an dich,dein AG und deinen kollegen scheren sich um deine gesundheit eh nicht.
es ist ein schwerer weg,egoistisch zu sein bzw. zu werden,ich werde es wohl nie lernen,aber das liegt wohl auch an meinem beruf.
entscheide mit deiner familie zusammen und erhol dich in der reha
LG
Micha