Als "Alt-Bandi" möchte ich hier eine Sache zur Diskussion stellen, die meine Frau - als "Neu-Bandi" betrifft:
Seit mehreren Jahren mit zunehmenden Schmerzen, im letzten Jahr lt. MRT (noch) nicht sequestrierten NPP L5/S1 hat vor ca. 2 Wochen zunächst heftige Ausstrahlung in ein Bein und beginnende neurologische Ausfälle bekommen. Nach einigen Tagen diie bekannt unerträglichen Schmerzen mit völliger Bewegungsunfähigkeit und krampfartigen Zuständen im 5-Minuten-Abstand und Wirkungslosigkeit normaler Schmerzmittel.
Also Notarzt, fachgerechte Schmerzversorgung und Einlieferung in die Notaufnahme von Europas modernstem Unfallkrankenhaus mit renommierter NC Klinik.
Diagnose des nach mehrstündigem Herumstehens als Konsiliarius hinzugezogenen NC's (ohne erneutes MRT): Das ist kein Prolaps, das kommt von Muskelverspannungen und gibt sich wieder. Pat. war durch Gabe von 15mg Dipidolor mittlerwele ruhiggestellt. Trotz meiner Intervention erneutes MRT (oder CT) und Klinikeinweisung verweigert.
Gut für einen Patienten, der einen engagierten Hausarzt hat: MRT am übernächsten Tag ergab einen sequestrierten Massen-Prolaps bei L5/S1 und nach 1 Woche folgte die Operation in einem anderen Krankenhaus (mit vollem Erfolg).
Der ins Krankenhaus einweisende Arzt (gleichzeitig auch Operateur) wollte sich bei der Voruntersuchung über Diagnose des og. NC totlachen und meinte, diese (Fehl-)Diagnose resultiere aus den wirtschaftlichen Zwängen und der wenig lukrativen Fallpauschale für Notaufnahmepatienten.
Was tut man jetzt in diesem Fall ? Wir sind mit Sicherheit nicht auf Schmerzensgeld-Zahlungen aus, aber ich bin der Ansicht, daß ein derart oberflächliches Herumgepfusche nicht ohne Widerspruch akzeptiert werden kann - entweder ist der Mann völlig unfähig oder zu gewissenlos, um seinen Beruf auszuüben.