Strubbel
30 Jun 2003, 15:38
Hallo zusammen,
ja, richtig, ich bin neu und froh darüber, dass ich nach meiner nunmehr über 2 Jahre andauernen Odysee seit einer Woche meinen MRT-Befund in Händen halte.
Infolge einer Hyperkyphose der BWS kommt es zur mehrsegmentalen Osteochondrose mit Spondylose. Hierzu gesellen sich ab TH6 - TH11 insgesamt 5 Bandscheibenvorfälle mit teils engem Lagebezug zum Thoracalmark.
Mit bedeutsamen Gesicht meinte bereits die Radiologin, dass dies überaus selten wäre... meine Suche im Internet brachten das gleiche Ergebnis... wie es weiter geht? Es stehen noch 2 weitere MRT aus (LWS/HWS) und vor allem die Suche nach einem Arzt, der sich damit auskennt.
Über meine Beschwerden schreibe ich in einem weiteren Beitrag - habe auch gesehen, dass es mind. 2 weitere Mitglieder gibt, die ebenfalls einen BSV in der BWS haben. Vielleicht ähneln sich die Beschwerden ja?
Das wars fürs erste, freue mich über Eure Meldungen.
Viele Grüße
Strubbel
Strubbel
30 Jun 2003, 19:46
So, jetzt habe ich mehr Zeit und Muße über meine Beschwerden zu berichten - und Vorsicht, es wird lang .
Alles fing vor über 2 Jahren an:
Schwindel, einschlafendes Gefühl in den Händen, pelzig; Verkrampfungen über den ganzen Rücken; Druck auf das Brustbein und dabei Pseudo-Herzweh; einschlafende Füsse; taube Stellen am Fußrücken und an den Beinen; Schmerzen!
Mit all diesen Symptomen wurde ich erst mal munter von Arzt zu Arzt gereicht; Neurologe, HNO, Kardiologe, Internist (Schildrüse), Orthopäde, Kieferorthopäde.
Mein neuer Zahnarzt (ein echter Schatz) hat mir nun eine Schiene gefertigt, um in der Nacht meinen zudem falschen Biss zu korrigieren; dieser ist zwar nicht die Ursache, aber ein falscher Biss wirkt sich schon erheblich auf das gesamte Gerüst aus)
Untersuchungen aller Art, 2xMRT HWS, normales Röntgen HWS und BWS (mit jeweils einem Kanisterchen Entwicklungsflüssigkeit an der Hand, damit ich auch schön geradestehend zum Lichtkreuz passe!)
Bekam KG, Osteopathische Anwendungen, Massagen, Wärme.
Machte Kiesertraining, bis ich es wegen Schmerzen und Verstärkung der Beschwerden drangeben mußte.
Der Orthopäde kam zum Schluß, dass ich eine hypermobile WS habe, d.h., die Bänder sind ausgelutscht... schade, dass mir das keiner vor den berühmt-berüchtigten Dehnungsübungen gesagt hatte, die wurden mir dann nämlich tunlichst untersagt, nachdem ich sie bis zum Erbrechen machen musste.
Nachdem sowohl eine Psychologin als auch eine Schmerztherapeutin zu dem Schluß kamen, dass wir uns prima und höchst amüsiert unterhalten können, ich jedoch keinerlei psychologische Beschwerden oder Bedarf habe, ja da stand ich dann da, mit Schmerzen und mit dem Schwindel, der die Lebensqualität ganz schön einschränkt.
Die Schmerzen im Bereich der BWS wurden immer schlimmer.
Die Muskulatur krampft sich zusammen; diese Verkrampfung geht über den ganzen Rücken, bis hoch zum Kopf -> Schwindel. Mittlerweile fällt es mir schwer, nur einen Arm hochzuheben, den anderen nicht (z.B. beim Geschirr rausholen), das löst Schwindel aus. Oder nur einseitig belastet zu tragen, wobei die die Kraft ohnehin nicht mehr sooo da ist...Ich gehe mit Rückenschmerzen ins Bett und stehe mit Schulter/Nackenschmerzen auf. Zudem beim längeren Gehen auch zunehmend die LWS, fühle mich so, wie in den letzten Tagen meiner Schwangerschaft...
Meinen Hausarzt konnte ich, nachdem ja bislang nie ein MRT von der BWS gemacht wurde, dann überreden eine entsprechende Überweisung auszustellen.
Den Befund habe ich Euch ja schon mitgeteilt.
MRT LWS folgt bald, bin mal gespannt...
Also zusammengefasst:
Schmerzen; Schwindel; taube oder pelzige Hände; taube oder pelzige Füsse, Unterschenkel (manchmal wie auf Gummig gehend); Verkrampfungen über die gesamte WS, besonders schlimm im BWS/HWS/Schulterbereich.
Ich hoffe, es war nicht zu lange.
Danke fürs Lesen. Hoffe auf regen Austausch.
Viele Grüße
Strubbel
Strubbel
30 Jun 2003, 22:15
Hallo Gabi, Marie und Ralf
vielen lieben Dank - denke auch, das es bereits genügend BSV sind und hoffe sehr darauf, dass sich keiner mehr hinzugesellt.
Ja, das mit dem Kiesertraining, ich fand es auch schade, habe mich anfangs so gut gefühlt.
So ein Band habe ich auch zu Hause, jedoch fehlt es mir an qualifizierter Anleitung. Was mir anfang etwas geholfen hatte, war so ein Übungsblättchen für die HWS und BWS von meinem Hausarzt, wo man Übungen ganz ohne Hilfsmittel macht, nur durch die Wiederholung von Bewegungsabläufen.
Bei diesen Übungen wurden jedoch auch die Bänder (logischerweise) mitgedehnt und ich mußte das alles seinlassen.
Osteopathie hatte ich im letzten Sommer/Herbst. Der erste Schwung im Sommer verlief supergut, ich war megaentspannt, fühlte mich prima und total frei vom Rücken und vom Kopf her. Was und warum beim 2. Durchgang im Herbst das genaue Gegenteil hat eintreten lassen, ich weiß es nicht.
Vielleicht sollte ich mal einen anderen, erfahreneren Osteopathen ranlassen?
Im Moment helfe ich mir mit Wärme bei Bedarf und versuche mich möglichst oft zu entspannen. Werde sicherlich bald auch wieder ein Thermalbad aufsuchen, das lindert schon so einiges.
Freue mich auf diesem Wege Austausch gefunden zu haben.
Wünsche Euch und allen anderen alles Gute.
Viele Grüße
Strubbel
Hallo Strubbel,
Herzlich willkommen. Du hast wirklich nicht in den Honigtopf gegriffen.
Übungen mit dem Theraband für zu Hause? Bitte, gibt es
HierLass es aber sehr vorsichtig angehen, es sind nicht alle Übungen für dich geeignet.
Und lass ja die Finger weg von manuellen Therapie, die verschlimmert nur noch alles.
Besser ist ein leichtes Muskelaufbautraining, geht auch mit dem Band, man nimmt dann eben 2 Bänder auf einmal,
oder schlägt es doppelt.
Viele Grüsse Harro