Hallo,
ich hoffe hier im Forum kann mir jemand helfen. Was genau habe ich?
Ich habe seit über 1 Jahr starke Schmerzen im rechten Arm und der rechten Schulter. Meine Kraft in dem Arm hat stark nachgelassen, ich kann meinen Arm nur unter Schmerzen bewegen. Zudem leide ich unter Kopf- und Nackenschmerzen.
Meine Hausärztin hat mich im August letzten Jahres zum Orthopäden überwiesen, nach dem dieser Krankengymnastik, Spritzen, Schmerzmittel und Akkupunktur ausprobiert hatte, überwies er mich zum MRT Röntgen.
Hier ist nur der Bericht von dem Arzt.
Technik:
Untersuchungssequenzen mit MAGNETOM 1,0 T Expert plus
- sagittale T1- und T2-Gewichtung, coronare Medic,
- axiale MEDIC in Höhe C4/5 bis C6/7
Befund:
Allgemein: Streckhaltung der HWS, flache Lordose im cervico-thoracalen Übergangsbereich die dann in einen physiologische Kyphose der oberen BWS übergeht.
Die Bandscheibe im Segment C6/7 weist eine leichte Höhenminderung auf, physiologisches Signalverhalten.
C4/5: Kein krankhafter Befund.
C5/6: Abfachung der Bandscheibenhinterfläche. Kein Prolaps. Regelrechte Weite der Neuroforamina. Keine Kompression nervaler Strukturen.
C6/7: Breitbasige, biparamediane Protrusio, links etwas stärker als rechts. Einengungdes vorderen Subarachnoidalraumes. Keine Irritation oder Kompression der abgehenden Segmentnerven.
Besonderheiten:
Unauffällige Darstellung des Myelons. Auch der kraniocervicale Übergang stellt sich regelrecht dar.
Beurteilung:
1. Biparamedian betonte Protrusio der Bandscheibe im Segment C6/7 verbunden mit einer leichten Höhenminderung. Keine erkennbare Kompression nervaler Strukturen.
2. Streckhaltung der HWS.
Durch die heutige Untersuchung können die geklagten Beschwerden der Patientin nicht hinreichend erklärt werden.
Nach dieser Diagnose hat der Arzt mir 2 Serien Ct gesteuerter Spritzen in die Halswirbelsäule verordnet.
Die Kopfschmerzen waren dann auch weg. Nur die Schulter - Armschmerzen blieben.
Ich kann meinen Arm, bei Überkopfarbeiten nur unter Schmerzen bewegen.
Der Arzt war nun der Meinung, das ich an der Schulter operiert werden muss.
Dies wollte ich nicht einfach so hin nehmen und ging zu einem anderen Arzt. Dieser lies meine Schulter röntgen, auf dem Röntgenbild ist nicht besonderes zu erkennen, so das ich nun auch zum MRT Röntgen überwiesen wurde.
Hier nun der Bericht:
Technik:
Untersuchungssequenzen mit MAGNETOM 1,0 Expert plus,
-parasagittale und paracoronare T1-Aufnahmen,
-parasagittale T2-Aufnahmen,
-paracoronare,parasagitale sowie axiale T1 FS nach i.v. KM.
Befund:
AC- Gelenk: Weitgehend unauffällig.
Acromion: Im sagittalen Bild normaler Anstiegswinkel, leicht gebogene Konfiguration, in coronaler Sicht angedeutete Caudalwinkelung. Insgesamt imporiert der subacromiale Raum relativ eng in coronarer Projektion.
Supraspinatussehe: Im ansatznahen Bereich weist die Sehne eine leichte Signalanhebung auf, als Hinweis auf eine Tendinopathie. keine Ruptur der Sehne, keine muskuläre Atrophie.
Infarspinatussehne: Im hinteren Drittel des Sehnenansatzes erkennt man eine 7x4x3mm große, intratendionöse, signalfreie Struktur im Sinne einer Verkalkung. Zusäätzlich geringgradige Signalanhebung der übrigen Anteile der Sehne. Solitäre, subcortical gelegene, zystische Struktur in der dorsolateralen Zirkumferenz des Humeruskopfes.
Subscapularissehne: Unauffällig.
Lange Bicepsehne: Kein krankhafter Befund.
Labrum glenoidale: Unauffällig.
Besonderheiten: Etwas verstärkte Kontrastmittelaufnahme in der Burse subdeltoidea.
Beurteilung:
1. Im Vordergrund stehende Tendinitis calcarea im hinteren ansatznahen Abschnitt der Sehne des Musculus infraspinatus.
2. Geringe Tendinopathie der Sehne des Musculus supra- und infraspinatus, keine Sehnenfaserruptur, keine muskuläre Atrophie.
3. Allenfalls geringer Reizzustand der Bursa subdeltoidea.
Aufgrund dieser Diagnose habe ich 8 Spritzen mit einem Schmerzmittel und Kortison in die Schulter bekommen.
Geholfen hat es nicht.
Nun hat meine Hausärztin von dem Arzt einen Bericht angefordert. Dieser sieht so aus:
Diagnose:
Periarthropathia humeroscapularis, rechts
Röntgen: siehe Fremdbefunde.
Therapievorschlag:
o.g. Patientin befand sich von April bis Juni in meiner konservativen Therapie. Es wurden Antiphlogistika eingesetzt, physikalische Behandlunsmaßnahmen vorgenommen sowie Interaartikuläre und perartikuläre Infiltrationen verabreicht. Bei Ausbleiben einer ausreichenden Beschwerdebesserung besteht durchaus eine Behandlungsmöglichkeit mittels ESWT, ansonsten müsste die operative Revison des Schultergelenkes in Betracht gezogen werden.
Was bedeutet dies alles nun für mich? Was genau habe ich und wie kann man es lindern?
Ich habe mich schlau gemacht und erfahren, das bei der ESWT Therapie, die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Laut meines Arztes brauche ich 3-4 Sitzungen und die Kosten betragen je 200€ ( mit einem Wort zu teuer für mich). Ein Einfolg dieser Behandlung kann nicht garantiert werden.
In zwei Wochen habe ich in der Uniklinik Münster einen Termin in der Schultersprechstunde, mal sehen was die dort sagen.
Ich erhoffe mir von da wirkliche Hilfe.
Wie ihr seht, ist dies ein langer Bericht und ich hoffe irgendjemand versteht ihn und weiß Rat.
Ingrid