wernerbruening
19 Sep 2006, 15:51
Hallo Leute ich bin neu in diesem Forum!
Nach der 2. OP in der gleichen Etage wurde jetzt das Postnukleotmiesyndrom diagnostiziert. Desdhalb bin ich jetzt auf der Suche nach möglichen Therapien. Hat jemand eine Ahnung oder Erfahrung mit der Racz-Methode? Welche Alternativen gibt es? Ich brauche echt Hilfe, die Schmerzen sind kaum zu ertragen!
Hallo wernerbruening,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
ZU dem Raczkatheter da kann ich nur sagen, dass ich ihn bekommen habe und es ist alles in die Hose gegangen.
Muß ja nicht bei jedem Patienten daneben gehen, aber ich würde jedem davon abraten.
Wir haben hier im Forum oben in der Kopfleiste eine Suchfunktion und wenn Du dort Raczkatheter eingibst, dann wirst Du viele Threads finden.
Erzähl doch mal ein wenig mehr von Dir, denn hier sind viele Bandis, die Dir mit ihren eigenen Erfahrungen vielleicht ein wenig weiterhelfen könnten.
Liebe Grüße
Topsy
Hallo Wernerbruening

,
herzlich Willkommen hier im Forum.
Hast du es schon mit einer Schmerztherapie versucht?
Wo bist du in Behandlung?
Viele Grüße
von Kessi
wernerbruening
19 Sep 2006, 22:01
Hallo Kessi, Hallo Topsy,
also meine erste OP hatte ich nach einem Sturz beim Fischen. Ich habe zwar den Hecht gefangen, aber eben auch einen BV - das war vor 15 Jahren. Seitdem hatte ich immer mal wieder Probleme, konnte aber gut damit leben. Vor einem Jahr wurden die Beschwerden rapide schlimmer und es wurde ein freier Sequester festgestellt (MRT/CT) der aufgrund seiner Größe (ca.2x2cm) und Lage entfernt werden mußte. danach war ich nie wieder Schmerzfrei. Es wurde eine umfangreiche stationäre Diagnostik betrieben und dabei das Postnukleotomiesyndrom festgestellt. Die Schmerzen treten vorwiegend im Stehen auf. Körperliche Arbeit, Motorradfahren (auch über Stunden) oder Radfahren und Sitzen sind kein Problem. Abhilfe schafft Seitenlage (auf dem Bauch oder Rücken kann ich gar nicht liegen). Gezielte Wärme (Fango), heiße Bäder oder Sauna schalten den Scherz augenblicklich ab. An Therapien hatte ich bisher KG, Schmerztherapie(Infiltration und Wurzelblockaden) und Akupunktur nach Penzel - alles hat nur bedingt geholfen - nichts war von Dauer. Ibuprofen ist wirkungslos, Novalgin dto. Tramal oder Tramadol machen immer Blöd im Kopf und sind von daher nur als Notnagel zu sehen. Ich weiß ja, ein Pferd würde man erschießen, aber das ist auch keine Option.
So - jetzt hab ich `ne Menge geschrieben, ich gehe jetzt in`s Bett, versuche eine erträgliche Schlafposition zu finden und freue mich auf eure Antworten.
Gute Nacht euch allen!!!!!!!!!!
Hallo Wernerbruening,
man hast Du einen komischen Nicknamen! Was bedeutet er denn?
Zu Deinem Problem, Postnukleotomiesyndrom wird bei Patienten gern als Diagnose genommen, wenn trotz OP immer noch eine Schmerzsituation vorhanden ist. Diese Diagnose bekam ich auch.
Das Postnukleotomiesyndrom wird auch als Postdiskektomie-Syndrom bezeichnet, unabhängig davon, ob es mit einer pseudoradikulären oder radikulären Symptomatik (= Krankheitszeichen die auf eine scheinbar oder tatsächlich geschädigte Nervenwurzel zurückzuführen sind) einhergeht. Nahezu gleiche Krankheitszeichen können auch beim Postlaminektomie-Syndrom bestehen.
Zwischenzeitlich faßt man anhaltende Schmerzzustände nach (auch mehrfachen) Wirbelsäulenoperationen (Bandscheibe, aber auch operative Versteifungen) mit dem Begriff „Failed Back Surgery Syndrom (FBSS) (= Krankheitszeichen nach fehlgeschlagener Wirbelsäulenoperation) zusammen.
Ursachen für das Postnukleotomiesyndrom bzw. Failed Back Surgery Syndrom:
Schlechte bzw. falsche Operationsanzeige, Operation in falscher Wirbelsäulenhöhe, ungenügende Entlastung der Bandscheibe, Entzündungen an Wirbelkörper und angrenzender Bandscheibe (Spondylodiscitis), verletzungsbedingte Blutansammlung außerhalb der Gefäße (Hämatom), Verbindungsgang zum Hirnwasser (Liquorfistel), fehlerhafte Vereinigung von Knochenteilen (fehlerhafte Osteosynthese) u.a.m..Wurde bei Dir schon mal wieder ein MRT angefertigt? Da Du ja sehr gut auf Wärme reagierst, versuch es doch mal mit einem Wärmepflaster, vielleicht bringt es Dir Erleichterung. Du hast ja vorwiegend Probs im Stehen, da kannst Du ja noch recht zufrieden sein. Die Bauchlage beim Schlafen sollte ja vermieden werden. Eventuell könnte es mit PRT-Spritzen versucht werden, hier haben viele Bandis schon gute Erfolge erzielt.
Tschau

Elke
wernerbruening
21 Sep 2006, 09:52
Hallo Elke,
also wie das so ist im Leben, wer richtig schreiben kann (erst recht seinen eigenen Namen) ist klar im Vorteil!!!!!!!
Ich heiße Werner!?
Edit: Name geändert! (Admin Ralf)
Aber nun zu den ernsten Dingen des Lebens, was hast Du unternommen nachdem Postnukleotomie diagnostiziert wurde?
Ich weiß bald keinen Rat mehr, wenn ich meinem Orthi glauben darf bleibt mir nur ein chirugischer Eingriff oder eine Lasererung. Da ich aber gerade erst eine berufliche Reha (bin jetzt Staatl. geprüfter Lebensmitteltechniker - Toll!?) hinter mir habe und derzeit noch arbeitslos bin, meint der Orthi ich solle erst einmal die berufliche Situation in`s Reine bringen und wenn ich dann fest im Sattel sitze die OP in`s Auge fassen. Das wird vermutlich 1/2 Jahr in Anspruch nehmen (und bis dahin kauf ich mir `n Beißholz oder was!? Der spinnt doch!
Bis dann Werner
Auch von mir ein

im Forum...
Hallo Werner,
hast recht, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Da sich meine Schmerzsituation nach zwei OPs nicht geändert hatte, wurde diese Diagnose gestellt. Eigentlich soll man ja nach einer OP wieder total in Ordnung sein. Das es so nicht ist zeigt unser Forum. Nach meiner ersten LWS-OP ging es mir richtig super gut, für genau drei Monate. Dann gingen die Beschwerden schlimmer als zuvor los. Ein MRT zeigte dann gaaaanz viel Narbengewebe. Mit der labidaren Erklärung "damit müssen sie leben" wurde ich nach Hause geschickt. Da ich darauf keinen Bock hab, bin ich auf Suche gegangen und fündig geworden. Das Narbengewebe wurde mittels einer neuen OP ordentlich im Fettgewebe verbuttelt und stellt sich heute nur noch zart da. Das Narbengewebe wurde aber nicht rausgeschnippelt. Nach dieser OP sagte mir der Doc, in diesem Segment werden sie keine Ruhe bekommen. Nun habe ich eine Prothese drin und alles ist noch beschis...... Nun belabern mich die Ärzte, Prothese raus und versteifen. Aber da bin ich noch am hadern.
Tschau

E

lke
wernerbruening
21 Sep 2006, 14:25
Hi Elke, das sind ja tolle Aussichten - und nu?
Hallo Elke,
wie lange hast du deine Prothese schon?
Bei mir ist die OP (2 Prothesen L3/4L4/5) jetzt 5 Wochen her...die Rückenschmerzen sind unverändert....
Warum will man die Prothese wieder entfernen? Kann man nicht zusätzlich versteifen im Notfall?
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