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Komplette Version Neuroch wollen OP, Orthop. rät ab

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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hsto
Hallo, ich habe ja 4 BSv in der HWS und keinerlei Schmerzen, nur manchmal ein Kribbeln und Einschlafen des rechten Arms, was aber auch schon besser geworden ist. Das Blöde ist nur, mein MRT sieht ganz grausam aus, so wie kurz vor der Querschnittslähmung. Deshalb haben auch 2 NCH und 1 Neurologe dringend zu OP sogar auf 3 Etagen geraten. kinnkratz.gif
Nun war ich inzwischen bei 2 Orthopäden, die meinten beide, an meiner Stelle würden sie sich nicht operieren lassen. 3 BSV sind ja schon älter und haben sich auch zurückgebildet, da könnte das der 4. auch. Und überhaupt ohne MRT hätte ich ja gar ncihts festgestellt und kein Mensch käme auf die Idee mich zu operiern - ohne Schmerzen. Außerdem besteht die Gefahr, dass ich hinterher Schmerzen hab, wo jetzt keine sind und was mit den Prothesen dann in 10 - 20 Jahren ist, weiß auch keiner. Wenn man alle Menschen heute ins MRT steckt, dann käme bei mind. der Hälfte BSV heraus, ohne dass die Beschwerden haben. Und überhaupt ist der Mensch seit 20 Mill. Jahren mit seiner Wirbelsäule unterwegs und MRT gibts erst seit 20 Jahren. Der Mensch hat auch Selbstheilungskräfte...
Wie gesagt, es geht darum, dass ich trotz der schlechten Aufnahmen keine Beschwerden habe - bis auf das Kribbeln manchmal - sonst wäre die OP auch keine Frage.
Also was haltet ihr davon? Das Risiko der Querschnittslähmung ist ja auch wie ein Damoklesschwert, andererseits ist die OP 3-etagig ja auch nicht ohne. frage.gif

barbara57
Hi,

hm, schwierige Frage.

Pro Op:
- Neurochirurgen haben im Durchschnitt mehr Ahnung von BSV, Nerven und Operationen von BSV als Orthopäden

Contra Op:
- nur leichtes Kribbeln
- massiver Eingriff - gemessen an den Beschwerden

Ich kenne Leute, die sich mit sowas nicht haben operieren lassen und bei denen das Kribbeln inzwischen besser ist, d.h. weg, andere haben sich operieren lassen und sind auch froh damit.

Gruß
Barbara
Whoopi
QUOTE (barbara57 @ 13.09.2006, 16:10)
Pro Op:
- Neurochirurgen haben im Durchschnitt mehr Ahnung von BSV, Nerven und Operationen von BSV als Orthopäden

Contra Op:
- nur leichtes Kribbeln
- massiver Eingriff - gemessen an den Beschwerden


@ HSTO und Barbara wink.gif



Zu 1.) Stimme ich Dir zu Barbara

Zu 2.) Meine wahren auch schon älter ohne das ich es wußte.
Ich denke ich habe schon viele Jahre damit gelebt ohne gr. Probs.
Aaaaaaber dann kam es ganz plötzlich von jetzt auf gleich die
wahnsinnigen Schmerzen und dann ging nix mehr.
( Hätte auch schief gehen können bei mir )


@ HSTO

Die Entscheidung, `hatte ich Dir schonmal geschrieben, mußt Dein Bauchgefühl Dir sagen.
Das 3 BSV verschwinden kommt zwar vor ist aber doch sehr selten und was ist
wenn der 4. nicht verschwindet ?
Ich für mich würde auf 2 NCH und 1 Neurologen hören statt auf 2 Orthos.
Aber wie gesagt, das ist meine eigene Entscheidung die ich da oben geschrieben habe, soll nicht heißen das Du auf mich hörst. zwinker.gif
parvus
Hallole winke.gif

QUOTE
Das Blöde ist nur, mein MRT sieht ganz grausam aus, so wie kurz vor der Querschnittslähmung.


Wie kommt diese Aussage zustande??
Hat Dir das jemand gesagt, oder hast Du Ahnung wie man was auf diesen Bildern definiert?

Sorry meine Fragen, aber da habe ich eine Hemmschwelle mit, die ich nicht richtig einordnen kann schulterzuck.gif
Kurz vor einem Querschnitt, werden doch bitte Fachärzte eingreifen! schulterzuck.gif

Somit verstehe ich dann auch nicht die unterschiedlichen Meinungen, denn wenn es so grausam aussieht, sollte eine klare OP-Indikation feststehen aber doch kein Damoklesschwert über Dir schweben!!??

Ich kann nur immer wieder klar hier aussagen, dass eine optimale Diagnostik erfolgen soll mit: MRT, neurologische Abklärung und mehreren Meinungen und danach anschließend bitte selber mitentscheiden!

winke.gif Eine doch recht verwirrte parvus grübelt jetzt aber heftig kinnkratz.gif
Panthercham
Hallo,
die Erfahrungen mit Orthos machen viele,
erstmal konservativ behandeln bis nichts mehr geht zwinker.gif .
Es ist eine schwere Entscheidung in jededem Fall.
Muss jeder halt selber wissen.
Frag doch Deinen Ortho mal, ob er alles bezahlt was auf Dich zu kommt wenn Dir wirklich was passieren sollte.
Wenn er bejaht lass es Dir notarisch beglaubigen zwinker.gif .
Es kann wirklich alles schnell gehen, und wenn Du zu einer Not OP musst, kannst Du Dir die Ärzte nicht aussuchen.
Frag lieber NCH am besten 2 oder 3.
Wenn alle das selbe sagen, mach Dir Deine gedanken.
Ob OP oder nicht entscheidest Du selbst.

LG

Markus
hsto
Hallo, also auf dem MRT steht das bandscheibenzeug direkt vor dem Rückenmark lt. Aussage von 2 NCh und 1 Neurologen. rock.gif Ich hab ja keine Ahnung, mir wurde nur gezeigt wie der normale Querschnitt aussieht und dann der von den kaputten Bandscheiben, sieht ganz eingedellt und buckelig aus. kinnkratz.gif Aber das problem ist ja, dass ich davon nichts merke, inzwischen ist selbst das Kribbeln und Einschlafen verschwunden. kann es denn sein, dass beim MRT durch die Rückenlage und die Aufregung das Bandscheibenzeug mehr gepresst wird und es darum etwas dramatischer aussieht als im Stehen - so ähnlich wie beim Blutdruck, der ist ja auch nicht immer gleich und bei Stress und Angst steigt er. Und im MRT hatte ich massive Angst - ein Krach, dass ich dachte ich krieg bald einen Gehörsturz...

Es ist wirklich schwer sich unters Messer zu legen, wenn man keine Beschwerden hat und dann noch zu so einem massiven Eingriff. Ich weiß, wahrscheinlich nervt es euch schon mit meiner Unentschlossenheit... Sorry
Inka
Hallo hsto,

vor ziemlich genau 3 Jahren wurde ich von meinem damaligen Schmerzdoc zu einer "Konferenz" zwischen ihm, Orthopäden, Neurologen und Neurochirurgen bestellt, nachdem meine aktuellen MRT-Bilder von ihm besichtigt worden und diesen anderen Ärzten gezeigt worden sind. Dort wurde mir dann von den Ärzten die Hölle heiss gemacht von wegen "wie können sie so unvernünftig sein und mit diesen Befunden immer noch rumlaufen", "eine falsche Bewegung genügt und sie haben einen hohen Querschnitt", "sofort operieren und versteifen ohne wenn und aber, " "wir übernehmen keinerlei Verantwortung, wenn sie nicht sofort stationär gehen und sich operieren lassen" usw usw.

Mann, war ich fertig nach dieser "Konferenz", trotzdem bin ich nach Ableistung meiner Unterschrift, dass ich eben gegen ärztlichen Rat nicht sofort ins KH gehe, heimgefahren. Ich hatte tierische Angst vor jeder Bewegung, aber meine Angst vor einer erneuten OP war größer biggrin.gif

Wie gesagt, das ist nun 3 Jahre her - und operiert bin ich immer noch nicht tongue.gif Ich habe natürlich Schmerzen, habe auch Ausfallerscheinungen (Lähmungen der Finger, Taubheitsgefühle in Armen/Händen), aber ich lebe und arbeite trotzdem, auch wenn Ärzte immer wieder die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn sie meine MRT-Bilder zu Gesicht bekommen.

Lass Dich nicht verrückt machen!

Wenn allerdings weitere Beschwerden auftreten sollten, dann solltest Du schon schleunigst zum Arzt oder ins KH flitzen.

Dir alles Gute und liebe Grüße

winke.gif Inka


Whoopi
QUOTE (Inka @ 14.09.2006, 08:12)


Wie gesagt, das ist nun 3 Jahre her - und operiert bin ich immer noch nicht  tongue.gif  Ich habe natürlich Schmerzen, habe auch Ausfallerscheinungen (Lähmungen der Finger, Taubheitsgefühle in Armen/Händen), aber ich lebe und arbeite trotzdem, auch wenn Ärzte immer wieder die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn sie meine MRT-Bilder zu Gesicht bekommen.


@ Inka


Nennt man das Mut oder Wahnsinn. smhair2.gif

Ich versuche Dich zu verstehen aber wenn
man Scxhmarzen hat, Kribbeln, Lähmungen und
einen schlechten Befund der Bilder, ist das ja eigentlich eine
OP-Indikation oder lebe ich auf dem Mond ? kinnkratz.gif `

Angst vor einer OP hat glaub ich jeder...............


Ich wünsche Dir Inka trotzdem alles alles Gute und
gute Besserung weiterhin.

Tschüßi sagt eine Whoopi die Glück im Unglück hatte. ph34r.gif
Inka
Hallo Whoopi,

QUOTE
Nennt man das Mut oder Wahnsinn.


Da kannst Du schon recht haben damit und mein Handeln soll auch um Himmels Willen keinen dazu animieren, dies genauso zu machen!

Sagen wollte ich damit, dass die Aussage "Gefahr von Querschnittslähmung" nicht immer die tatsächlich vorhandene Gefahr widerspiegelt, sondern vielleicht auch manchmal von den Ärzten so ein bisserl als Erpressung benutzt wird um den Patienten zur OP zu überreden und somit die Verantwortung los zu sein.

Wie ich auch geschrieben habe, sollten sich die Beschwerden verschlimmern, dann würde auch ich mich wieder unters Messer legen, aber so lange ich gut damit leben kann sehe ich keine Veranlassung dazu.

Liebe Grüße

winke.gif Inka
wi-ro
Hallo hsto,

ich habe auch eine Abslolute Spinalkanalstenose C5/C6, mein NCH hat gesagt eigentlich müssten man sofort operieren, aber da ich keinerlei Schmerzen habe, und nur leichtes Taubheitsgefühl re. Zeigefinger u. li. Daumen wird erstmal nicht operiert.

Er sagte mir (vor knapp einem Jahr):
Wir wissen, das da eihne OP-Indikation ist, aber operieren zur Zeit nicht. sollte aber eine Veränderung eintreten soll ich sofort, auch ohne Termin zu ihm kommen, dann gleich MRT u. ggf. OP.

auch ich bin mir bewusst, das bei einer "falschen Bewegung" es sofort schlechter werden kann.

Deshalb kann ich Inka teilweise verstehen. Aber mit Schmerzen rumlaufen ?

Das Risiko durch einen Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden ist ungleich höher.

Ich werde mich erst operieren lassen, wenn eine Verschlechterung eintritt.

Gerald winke.gif
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