Hallo Anna,
das Folgende habe ich Dir der Einfachheit halber aus einem meiner früheren Beitrag (ca. 1-2 Wochen alt!) kopiert:
Ich bin auch versteift wegen Wirbelgleiten - von L4 - S1 und habe zusätzlich eine BS Prothese (L3) bekommen. Ich hoffe also, dass ich damit der Anschlussinstabiltität entkommen kann....
Du solltest Dir nun wirklich die Mühe machen zu recherchieren - ganz gezielt!!!
Mir ging es ähnlich - es gab zur OP keine Altenative mehr - und mir war klar, dass ich mich nicht in "irgendeinem" Beleghaus oder einer Wald- und Wiesenklinik operieren lassen würde, denn von der OP hängt ja das weitere Leben ab - und das Ergebnis soll wirklich das Optimun sein - denn das eigentliche OP Risiko reichte mir.....!
Also - ich hab mir die Zeit genommen und Stück für Stück geschaut, welche Patienten denn überhaupt an der WS operiert werden.
Ich landete recht schnell bei den schwer betroffenen Skoliosepatienten (diese haben eine seitl. Krümmung der Wirbelsäule und auch noch ene Drehung derselben. Das drückt auf Lunge und Herz - weil die Krümmung sich meistens verschlechtert und mit Korstt dan nichts mehr zu machen ist....
Muss folglich sehr oft operativ begradigt und gestreckt und anschliesend versteift werden.
Das sind sehr grosse Operationen - viel grösser als meine Versteifung (L4-S1 pülus BS Prothese L3) und ich fand ein spezielles Forum im Internet, wo diese bereits Operierten ( und vor einer Skoliose-OP stehenden ) Pat. sich austauschen.
http://forum.skoliose-op.info/phpBB2/index...90abc43b6614b7bHier habe ich viele Erfahrungsberichte über diverse Wirbelsäulenhirurgien und OPs der Mitglieder gefunden und alles gelesen - das war schon mal sehr interessat...aber auch mühsam!
Ich konnte herauslesen, dass ein sehr kompetenter WS Chirurg Prof. Halm aus Neustadt i.H. ist - er hat die Implanate, die aus Titan sind und sofort belastungsstabil sind, selbst entwickelt und immer wieder weiter entwicket - und alle Patienten, die nach einer solchen - grossen - OP im Soliose Forum schreiben, würden es wieder tun - und sind von der Kompetenz der Neustädte begeistert.
Das hat mich persönlich überzeugt!
Ich dachte mir, wenn die dort solche aufwändigen OP´s erfolgreich hinkriegen, wird meine Versteifung ja eher ein Spaziergang sein - und die hohen Erfahrungswerte sichern auch eine grösstmögliche Routine und ein fachliches Können!
Prof. Halm ist weltweit bekannt - und ist auch oft weltweit unterwegs - der Mann ist einer der kompetesten WS-Chirurgen, dies ist in Fachreisen wirklich belegt!
Ich habe auch gegoogelt und mir Qualitätsberichte angeschaut. es rechte mir ncht, wenn eine Klinik 2-3 Versteifungs-OPs in der Woche durchführt - ich wollte eine Klinik, in er möglichst den ganen Tag nichts anderes gemacht wird, weil ich inzwischen wusste, dass nur das ein Gelingen verspricht.
Es kommt nämlich auch insofern aufs KnowHow an, dass der Lordose-Winkel korrekt nachgebildet werden muss - und die Stärke de Titanstäbe richtig asgewählt werden muss. Das Gefühl dafür bekommt ein WS Chirurg nur durch viele OPs - nicht dadurch, dass er viele Titel hat.....
Die Stufendiagnostik dauerte bei mir 1 Woche, es gab tgl. Tests an den unterschiedlichsten Bereichen der WS/BS - am Ende bekam ich die Option Versteifung, ich konnte sie annehmen - oder auch nicht - das wird dem Patienten überlassen. Die Woche war sehr schön, ich hatte nur eine Sitzung tgl. und konnte ie anderen Pat. gut befragen in der übrigen eit (die Recherche.... )
Zumindest weiss man danach ganz genau, wie die WS und die BS aussehen und was Sache ist!
Ich behaupte nicht, dass Neustadt das Non-Plus-Ultra auf dieser Welt ist, ich weiss nur, dass ich gründich recherchiert habe und die Klinik guten Gewissens empfehlen kann, wenn man das Beste für sich möche.....
In Deutschland gibt es 4-6 WS-Zentren, die empfehlenwert sind - meine Meinung. nach meiner Recherche (Qualitätsberichte muss man lesen können - es reicht z.B. nicht, dass 947 OPs an der ganzen Klinik erfolgreich verliefen - es kann ja sein, dass davon 633 OPs wirklich nur kleinere Routineeingriffe sind.....
Man sollte gezielt gucken, ob und wie oft genau die OP, die man braucht, durchgeführt wird, auf die Nachbehandlung, und ob man Patienten hier der bei den Sioliose-Patienten findet, die zufrieden sind.....und wenn nicht, warum nicht!
Letztendlich ist das alles sehr individuell und Du msst Dir Deine eigene Meinung bilden!!
DU musst Vertrauen zu den Ärzten haben (oder gleich wieder Heimfahren...) und Dich in ihre Obhut begeben - mit einem guten Gefühl!
So war es bei mir - und ich würde die OP jederzeit nochmal machen lassen -
auch wenn mir nun die lange Zeit des Heilungsprozesses doch langsam etwas schwer fällt......grins! Da ich schon 46 bin, kalkuliere ich eine etwas längere Zeit dafür - hier gibt es aber einige Versteifte, die nacxh 4 Monaten durchaus wieder arbeiten können - man sagt ca. 4 - 6 Monate....nach oben und nach unten gibt es eben Abweichungen....
Meine Schmerzen von vor der OP sind komplett verschwunden - und die letzte Knochendurchbauung ist auch absehbar.
Du findest meine Berichte zur P (auch mit Bildern) im Profil unter Beiträge des Mitglieds.
Liebe Anna,
hier kann Dir sicher niemand sagen, ob Du konservativ noch eine Chance hast - auf jeden Fall solltest Du Dir bei einem Versuch darüber klar sein, dass
"ein bischen Sport" nicht ausreichen wird.
Es muss ein sehr, sehr regelmässiges und kontrolliertes Training sein!
Ich wünsch Dir Alles Gute!
Und melde Dich mal wieder!
LG
die Tigerente
Marlies