Es fing etwa im April an das mein linkes Bein/Arm leicht "gelähmt" vorkam. Dazu kamen immer mehr Probleme auf der linken Seite. Das Gesicht "schlief" auf der linken Seite quasi ein und der Hals und linke Schulter verspannte sich heftig. Dazu kamen öfters Phasen in denen ich das Gefühl hatte in Ohmacht zu fallen und mein Kopf "platzt". Das linke Auge war auch irgendwie gestört und meine ganze Umgebung erschien mir wie in trance. Anfangs geriet ich dann massiv in Panik. Im laufe der Zeit stellte ich fest das die Probleme eigentlich nur durch sitzen auftreten. Solange ich mich bewege (herumspazieren) stellt sich recht fix eine Besserung ein (bis zur Normalität). Dazu kommt das ich auf der linken Seite nicht mehr liegen kann; früher schlief ich quasi nur links..
Meine Arztodyssee fing dann bei einem HNO-Arzt an der nichts feststellte. Ein Orthopäde fand auch nichts auffälliges und verschrieb mir Massagen. Der Neurologe veranlasste ein MRT des Kopfes; das Ergebnis war zum Glück unauffällig (meine Mutter verstarb vor 3 Jahren am Gehirntumor). Von Freunden wurde mir dann ein Chiropraktiker nahe gelegt. Dieser schaute sich kurz mein Nacken an, tastete ihn ab und fing dann an quasi mein Kopf "abzureisen". Es knackte und krachte und nach dem verordnen von 6-mal MT schickte er mich davon und meinte noch der C2 wäre blockiert gewesen (..ist nicht sehr gesprächig..) Bereits auf dem Weg nach Hause verspürte ich eine massive Verbesserung, ich konnte zumindest einige Tage stundenlang sitzen aber die Verspannungen etc blieben. Nach inzwischen 12 MT Behandlungen und einem weiteren "einrenkversuch" sind zwar die meisten Verspannungen im Gesicht und die Augenprobleme weg aber ich kann immer noch nicht sitzen. Phasenweise ist schon nach 20min Schluss mit sitzen. Der Druck im Kopf (links, von zunächst hinten nach vorne in die Stirn wandernd..) wird dann so stark das ich aufspringe und umherlaufen muss, zudem bin ich in der Phase wie benommen und migräneartig gereizt. Mein Nacken verspannt sich dazu und es zieht bis in die linke Schulter. Zum Glück wird es nach bisschen Bewegung wieder erheblich besser. Da ich leider beruflich (edv) viel sitzen muss kann ich diese Situationen natürlich kaum vermeiden. Ein leichtes Ohrenpfeifen habe ich zudem auch sporadisch.
Diese Situation belastet mich massiv. Den ganzen Tag umherzulaufen und nicht sitzen zu können ist für mich eine qual. Die Lebensqualität leidet massiv und mein bisher relativ entspanntes, sorgenfreies Leben scheint zerstört zu sein.
Vielleicht kann mir jemand Tipps geben. Bei den Ärzten komme ich mir missverstanden und nicht ernst genommen vor; der nächste Patient wartet ja schon und ich sehe vermutlich noch nicht krank genug aus... Im Internet habe ich leider bisher auch kein vergleichbaren Fall gefunden