Hallo,
Vor ca. 20 Jahren hatte ich einen Bandscheibenvorfall LWK 4/5. Dieser wurde in der Orthopädischen Klinik in Melverrode konservativ behandelt. Damals war ich ca. 3 Monate krank geschrieben. Die mir damals gezeigten Übungen habe ich zum Teil bis vor wenigen Wochen (wegen akuter Schmerzen dann nicht mehr) täglich gemacht. Ich arbeite seit 32 Jahren als Maschinenschlosser und konnte diese Arbeit auch schmerzfrei ausführen.
Seit 6 Wochen habe ich eine akute rechtsseitige Lumboischialgie. Da es nicht besser wurde schickte mich meine Ärztin nach 2 Wochen zum MRT.
Nach dem MRT bekam ich 2xWoche Pyhsiotherapie, sollte Rückenschwimmen, Radfahren und spazieren gehen, soweit das schmerzfrei möglich sei. Erst wurde es auch besser, aber seit 1 Woche geht es ständig bergab. Die Therapien wurden ausgesetzt dennoch wurde es schlechter. Zur Zeit kann ich trotz Tramadol keine 50m weit mehr gehen.
Schmerzarm sind nur noch die Seitenlagen und auch Sitzen ist einige Zeit möglich.
Was sollte ich nun tun? Die Ärztin meint ohne OP ist nichts mehr zu machen.
Ist man mit einer zB. X-Stop Prothese wirklich wieder voll belastbar, als Schlosser?
Andre
Hier der Befund des MRT
1,5 Tesla Gerät mit einer Wirbelsäulenspule. Es werden T1-und T2 gewichtete (T)SE-Sequenzen in segitaler Schnittrichtung und eine T2-gewichtete Sequenz in transveranier Schnittrichtung in Höhe der Bandscheibenräume LWK3-SWK1 durchgeführt; abschließend
coronale MR-Myelographien.
Bei Verdacht auf lumbosacrale Übergangsanomalie wird das letzte bandscheibentragende Segment als SWK1/SWK2 definiert.
Keine Fehlhaltung, keine Gefügestörung.
Normale Weite des Spinalkanales, Regelrechte Höhe des Conus medullaris, normale Cauda aquina. Regelreche Darstellung der Wirbelkörper.
Höhen und Signalminderung der Bandscheibenfächer LWK4/5 und LWK5/SWK1.
Im Segment LWK4/5 überragt bandscheibenisointenses Gewebe die Wirbelkörperhinterkante breitbasig.
Eindeutige Nervenwurzelalterationen liegen nicht vor.
Im Segment LWK5/SWK1 überragt bandscheibenisointenses Gewebe die Wirbelkörperhinterkante breitbasig, ist caudal in de rechten Recessus lateralis von S1 umgeschlagen und alteriert hier die reche S1-Wurzel.
Unauffällige Verhältnisse im Segment SWK 1/2.
Von LWK 5/SWK 1 – SWK 1/2 beidseits mäßige Facettengelenksathrosis.
In LWK5/SWK 1 außerdem kräftige Lig. flava, dadurch grenzwertige Normweite des Spinalkanals.
Beurteilung
Übergangsanomalie mit Nachweis eines Bandscheibenfaches SWK !/2.
Im Segment LWK 5/SWK 1 breitbasige Diskusprotrusion mit nach caudal umgeschlagenen, rechts medio-lateralem Diskusprolaps, der die rechte S1-Wurzel kompriniert.
Im gleichen Segment mäßige Facettengelenksathrosis und hypertrophe Lig.flava, dadurch relative Spinalkanalenge.
Im Segment LWK 4/5 flachbogige Diskusprotrusion bei Chondrose.