Hallo,
ich habe seit einigen Tagen das Problem, dass ich im rechten Hüftbereich ein deutliches Ziehen verspürt habe. Am Samstag war es eigentlich schon wieder recht gut, am Sonntag kam jedoch auch das rechte Bein hinzu (ich würdemal vermuten, der Ischias-Nerv).
Eine Vorstellung als Notfall ergab keine Auffälligkeiten bzgl. der Füße. AM nächsten Tag schon (Montag) war schon eine deutliche Fußheber- und Großzehenheberschwäche von meinem Orthopäden diagnosiziert.
Eine Röntgenaufnahme legte den Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall nahe, konnte jedoch durch eine MRT nicht bestätigt werden.
Nun soll ich zum Neurologen, um die Nervengescheindigkeit zu testen lassen.
Das Problem ist jedoch, dass ich hier keinen schnellen Termin kriege (mind. 2 Wochen Wartezeit) und ich keinesfalls sol lange warten möchte, da die Fußhebeschwäche sich anscheinend weiterentwickelt.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich überhaupt auf dem richtigen Wege bin. Ich habe auch schon daran gedacht, dass es einfach ein eingeklemmter Nerv sein könnte.
Aber wie kann ich das feststellen lassen und wer kann mir dabei am besten helfen?
Bin für alle guten Tipps sehr dankbar!
Rudi
parvus
08 Aug 2006, 22:19
Hallo Rudi und willkommen im Forum
Anscheinend hast Du recht schnell die Termine erhalten und auch bereits Diagnostik betrieben.
Was steht denn im MRT-Befund?
Hast Du diesen Befund und vor allem auch die Bilder?
Mit diesen beiden Befunden könntest Du Dir auch einen Termin bei einem Neurochirurgen machen, vielleicht hat er eine Erklärung zu Deinen Beschwerden/Symptomen
Leider sind nicht immer alle Termine im "Schweinsgalopp" zu bekommen, manch ein Mitglied muss da schon noch länger warten als zwei Wochen
Eine Nervenmessung wäre jedoch ratsam, also nicht aus den Augen verlieren.
Wurde auch die Hüfte abgeklärt??
Viel Erfolg

parvus
Hallo Parvus,
danke für deine Antort.
Den MRT-Befund habe ich nicht, aber die Bilder schon. Den Befund kann ich aber sicherlich auch kriegen.
Da ich den Bericht nicht gelesen habe, kann ich dir nicht genau sagen, was da drinsteht.
Sie haben wohl schon ANzeichen für eingeklemmte Nerven und einen Vorfall gefunden, aber auf der linken Seite und meine Schmerzen sind eindeutig auf der rechten Seite.
Der Orthopäde hat mich schon zweimal gefragt, was ich vom Krankenhaus halten würde, ich habe geantwortet, nur wenn es nicht anders geht. Abgelehnt habe ich es aber nicht.
Ich muss aber sagen, dass ich überlege, dann lieber ins Krankenheaus zu gehen, alleine schon, damit ich richtig untersucht werde. Wozu ich keine Lust habe, ist dort tagelang rumzuhängen, ohne dass etwas getan wird.
Ich möchte möglichst schnell etwas unternehmen, da ich Panik habe, dass die Taubheit im Fuß bleiben könnte, wenn nicht bald etwas unternomen wird.
Wenn dann der Neurochriurg auch nichts feststellen kann udn ich immer einige WOchen auf den nächsten Spezialisten warten muss - davor habe ich einfach Angst.
Abgesehen davon sind die Schmerzen auch nicht gerade ohne.
Gibt es denn auch alternative Behandlungsmethoden (KG, Chiropraktiker, etc.), wo ich was unternehmen könnte? Und wie finde ich jemanden, der sein Fach wirklich versteht?
Danke für deine Info, ich hoffe, du kannst meine Fragen nachvolziehen.
Rudi
Habe noch was vergessen. Was meinst du damit, ob die Hüfte auch abgeklärt wurde? Soviel ich weiß, wurde die Wirbelsäule untersucht, mit Augenmerk auf 4. und 5. Wirbel, nachdem dort das Röntgenbild einen Vorfall vermuten liessen.
Vielleicht habe ich mich auch unklar ausgedrückt, es ist eher die HÜftgegend hinten (also eher schon Po-Bereich) und der Schmerz zieht dann runter über die Wade bis in den Fuß (eher der Fuß oben). Ich kann di eZehen zwr nahc hnten beweben, aber nicht zu mir her.
barbara57
09 Aug 2006, 08:47
Hi,
hat der Orthopäde mal Deine Beine ausgestreckt angehoben und Du hast dabei Schmerzen festgestellt? Falls ja, ist das ein Indiz für einen Bandscheibenvorfall.
Ich würde insbesondere wegen der Taubheit durchaus einen Krankenhausbesuch in Erwägung ziehen.
Gruß
Barbara
Hallo Barbara,
danke für deine Antwort.
Den rechten Fuß kann ich nicht ganz hochheben. Er hat auch an meinen Zehen gedrückt und ich musste gegendrücken, das war kein Problem. Außerdem hat er noch an den Zehen gezogen und ich musste sie zu mir herziehen. Das hat nicht mehr so gut funktioniert.
Am Vorabend, als sich die Schmerzen immer mehr verstärkten, war ich in der Notfallaufnahme im nahegelegenen Kreiskrankenhaus. Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich eine Spritze zur Muskelenspannung bekommen würde, was sie aber nicht gemacht haben ("das machen wir grundsäztlich nicht"). Dabei wurden die gleichen UNtersuchungen durchgeführt und da gab es mit den Zehen keine Probleme, das hat sich also sehr schnell entwickelt.
Außerdem hat sich dann ein leichtes Tabuheitsgefühl im Fuß entwickelt - wobei so richtig taub ist es nicht, ich spüre aber immer ein leichtes Kribbeln.
Wie gesagt, lt. MRT ist da zwar ein Bandscheibenvorfall zu sehen sowie eingeklemmte Nerven, aber alles auf der falschen Seite, d. h. links. Meine Schmerzen sind rechts.
Ich habe morgen einen Termin für eine Manuelle Therapie. Ich kenne von früher her eine KG-Schwester, die hat mir vor 10 Jahren schon so manches erzählt über das was die Ärzte diagnostizieren und was dann mit einer Therapie behoben wird.
Ihr Mann hatte auch einen BSV und sollte schon ganz auf die Schnelle operiert werden. Bei einem Termin in der KG-Praxis wurde aber ein etwas anderer Befund festgestellt als der Arzt diagnostiziert hatte. Nach einigen Behandlunegn war er schmerzfrei und die OP brauchte nicht durchgeführt zu werden.
Jezt werde ich morgen früh da mal hinschauen, was die mir erzählen. Parallel dazu werde ich den Termin beim Nruologen anleiern. Falls es zu lange dauert und keine Besserung kommt, dann würde ich auch einen Krankenhaus-Aufenthalt in ERwägung ziehen. Ich habe eigentlich nichts gegen Krankenhäuser, habe aber schon oft gehört, dass gerade solche Fälle (BSV) in Deutschland viel zu häufig operiert würden und dass mit alternativen Methoden in vielen Fällen Heilung erzielt werden konnte.
Aber allzulange möchte ich mir mit der Entscheidung für die Klinik auch nicht Zeit lassen.
Vielen Dank,
Rudi
Halo alle zusammen!
So, nachdem ich schon mal nach meinem Befund gefragt wurde, habe ich ihn mir mal faxen lassen. Manches ist nicht 100% leserlich, wenn daher ein Fehler drin ist, dann stammt der von mir:
"Technik: sagittale T1, T2, transversale T2 der unteren 3 Bandscheibenetagen sowie parasagittale T2 zur Foraminadarstellung.
Klinik: Beschwerden dorsal, insbes. nach rechts ausstrahlend
In.-Fragestellung: NPP?
Zwischen LWK4-S1 Bandscheibeinprotrusionen mit geringen bis mäßigen Foaminaeingenungen, zugleich in Höhe LSK5/S1 kleiner dorso-medianer subligamentärer NPP. Steilstellung. Randanbauten nach ventral.
Erfasste Nuskelstrukturen erscheinen mit regelrechter Signalintensität und Konfiguration. Suboutis wirkt regelrecht und strukturiert.
Organe und Gefäße der angrenzenden Bereiche nur orientiernd einsehbar. Hinteres Längsband durchgängig.
Beurteilung:
--------------
1. Steilstellung Spondylosis deformans.
2, Zwischen LWK4-S1 geringe Instabilitäten, Bandscheibenprotrusionen mit geringen bis mäßigen Foraminaeinengungen, insbes. zwischen LWK4/5 li.-seitig (nicht rechtsseitig).
Zugliech in Höhe LWK5/S1 kleiner dorso-medianer subligamentärer diskret. re.-betonter NPP.
3. Kein Beweis für einen entzündlichen Prozeß. Tumorbildung nicht zu beweisen. Keine sichere Myelopathie erkennbar. Bei geringen Spondylartrhosen keine wesentli. Spinalkanaleinengung."
So, das war's. Ich verstehe zwar nicht allzuviel, aber es scheint nichts gefunden worden zu sein, was kritisch sein könnte.
parvus
09 Aug 2006, 18:55
Hallole
da ich selber heute nicht wirklich fit bin, will ich Dir nur ganz schnell zu Deinem Befund schreiben.
Du hast rechts Beschwerden, dann lies einmal genau nach: "Zugliech in Höhe LWK5/S1 kleiner dorso-medianer subligamentärer diskret.
re.-betonter NPP."
Die Erklärungen findest Du ganz gut in unserem Lexikon, kannst Du oben rechts anklicken und Bilder findest Du vorne auf der Homepage (Anatomie), die sind zur Veranschaulichung sehr gut!
Wegen den Hüftschmerzen meinte ich, ob auch da nach der Hüfte geschaut wurde.
Ich selber habe beidseitige Lumboischiaglien (wie auch bei Dir L4/5 und L5/S1 sowie ISG-Probleme und auch noch ein linksseitiges Hüftproblem, d.h. immer gut abgrenzen was denn da zwickt und zwackt
Allerdings liest es sich so, dass Dein Spinalkanal ausreichend weit ist und der Nervenaustritt wohl gering bis mäßig linksseitig eingeengt zu sein scheint.
Aber wie oben dargelegt, liegt ein kleiner, nach hinten mittige gelegener rechts betonter BSV vor!
Besprich bitte mit dem Facharzt Deine Lage/Beschwerden und lasse Dich gut informieren! Mit KG solltest du u.U. doch noch klar kommen, es wäre anzustreben.
Bevor ich es vergesse: Bitte sieh zu, dass Du immer alle Befunde und möglichst auch die Bilder erhältst, denn Du solltest diese alle sammeln, wer weiß wozu Du sie noch brauchst
Alles Gute parvus
Hallo Parvus,
danke für deine INfo. Du hast Recht, das habe ich überlesen. Was ich nicht ganz verstehe, warum es der Orthopäde nicht so gesehen hat.
Einer meiner Freunde ist Arzt in einer Uni-Klinik und hat zum Ende seiner Ausbildung 1,5 Jahre in der Radiologie gearbeitet. Ich habe ihm den Befund vorgelesen und er hat mich auch darauf aufmerksam gemacht.
Er hat auch mit seinem Oberarzt über mich gesprochen und beide meinen, dass ich als erstes mal mit manueller Therapie versuchen sollte. Morgen habe ich dann auch schon meine erste Sitzung.
Parallel dazu werde ich dann auch nochmals zu meinem Orthopäden gehen und nochmals darüber mit ihm reden.
VIelen Dank für deine AUskünfte, die Erklärungen werde ich mir gerne ansehen.
Danke,
Rudi
parvus
09 Aug 2006, 19:31
Huhu Du,
also dann viel Erfolg und auch viel Geduld für die konservative Therapie
Ich selber habe mit meiner HWS 15 Jahre konservativ gearbeitet und auch heute, obwohl nun zweimalig HWS operiert, habe ich zweimal wöchentlich Therapie.
Auch meine LWS und BWS, sowie Hüfte und Knie, werden nach Tagesform dabei mitbehandelt
Empfehlenswert oder zu überlegen/erkundigen wäre eine osteopathische Therapie auszuprobieren. Allerdings zahlt diese Art der Therapie keine KK.
Mir hat sie sehr helfen können, vor allen Dingen die vielen Zusammenhänge um meine Rückenbeschwerden zu den anderen Beschwerden durch z.T. Vernarbungen etc.
Alles Gute parvus
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