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Komplette Version mrt vs ct

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heinzi
hallo ihr lieben, nachdem ich mich gestern hier im forum angemeldet und vorgestellt habe, http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=17196&hl= , möchte ich noch eine frage los werden. gibt die mrt mehr auskunft über das krankheitsbild bzw. den schaden als eine ct? ich habe bisher nur eine ct bekommen und gleich eine empfehlung zur op, weil eine fußheberschwäche ( lähmung? ) vorliegt.
wie steht ihr zu der op? gibt es alternativen zur op? ich muß vorausschicken daß ich eigendlich nur schmerzen beim gehen habe. bitte schaut mal in meine vorstellung, dort habe ich es etwas intensiver beschrieben.
gruß aus leverkusen
heinz
achja, das kh bei dem ich mich wegen der op melden soll, wird bestreikt. mal schauen was mein orthopäde mir jetzt für einen rat gibt.
barbara57
Hallo Heinz,

wenn Du aus Leverkusen kommst, könntest Du Dich ja auch in Köln operieren lassen. Ich bin mit der gleichen Diagnose dort erfolgreich operiert worden, in der Uniklinik, bei der der Streik schon wieder vorbei ist.

Allerdings kann man auch versuchen, eine Lähmung konservativ zu behandeln. Das Op-Fenster ist etwa 4 Monate lang, danach ist die Reversion der Lähmung per Op nach Auskunft der Ärzte in der Uniklinik Köln nicht mehr möglich.

Für die Diagnose eines BSV genügt ein CT. Eine MRT-Aufnahme ist, soweit ich weiss, teurer und wird u.a. deshalb nicht verordnet.

Gruß
Barbara
Zaubrberg
Hallo Heinz,

OP ist nicht gleich OP, wenn du dich dazu entscheiden solltest, dann wähle auf jeden Fall eine schonende Variante.

Sollten sich die Lähmungserscheinungen oder Beschwerden verstärken dann würde ich nicht lange warten.

Vielleicht bessert es sich aber auch ohne OP!?

Jedenfalls solltest du beachten das starke Schmerzen schädlich sind wegen der Schonhaltung die diese erzwingen, schädlicher als ein gutes Schmerzmittel gegen starke Schmerzen!

In meinem Profil kannst du lesen das ich von einem Neurochirurgen in Aachen operiert wurde... vielleicht gibt es diese die Möglichkeit auch in Köln?


LG Jo
wi-ro
Hallo Heinz,

QUOTE (heinzi @ 3.08.2006, 11:29)
gibt die mrt mehr auskunft über das krankheitsbild bzw. den schaden als eine ct? ich habe bisher nur eine ct bekommen und gleich eine empfehlung zur op, weil eine fußheberschwäche ( lähmung? ) vorliegt.
wie steht ihr zu der op? gibt es alternativen zur op? ich muß vorausschicken daß ich eigendlich nur schmerzen beim gehen habe. bitte schaut mal in meine vorstellung, dort habe ich es etwas intensiver beschrieben.


Ein MRT ist genauer als ein CT, hilft aber bei Deiner Diagnose auch nicht viel weiter, das ja schon Fusshebeschwäche vorhanden.

OP:

man muss nicht unbedingt operieren, es geht auch mit sog. manueller Therapie, wie Schmerzmedis, KG, Reizstrom usw.
Der haken an der gechichte ist halt, das Deine Nervenwurzel schon bedrängt ist, und es bei manueller Therapie nicht auszuschließen ist, das Du die Lähmung für immer behälst. Die Wahrscheinlichkeit das die Lähmung bleibt ist deutlich höher als bei einer OP, allerdings ist es auch bei einer OP möglich, das die Lähmung bleibt.
Heute werden solche Prolabs in der Regel minmalinvasiv (siehe hier) operiert, der Vorteil daran ist, relativ kleiner Schnitt, geringere mögliche Narbenbildung.

Ich bin im Dezember 05 minmalinvasiv an L4/L5 operiert worden, die Schmerzen waren sofort weg, die Fusshebeschwäche nach ca. 3 monaten, das Taubheitsgefühl jetzt nach ca. 7 Monaten fast weg. Ich würde diese OP jederzeit wieder machen lassen.

Bei jeder Operation gibt es halt Risiken, wie Entzündungen bzw. Narbenbildung.



Gerald winke.gif
barbara57
Hi Heinz und Jo,

QUOTE
OP ist nicht gleich OP, wenn du dich dazu entscheiden solltest, dann wähle auf jeden Fall eine schonende Variante.

Die OP-Methode wird in der Regel vom Operateur festgelegt. Bei manchen Lagen von BSV gibt es nur eine Möglichkeit, bei anderen mehrere.

Ich würde immer diejenige Methode wählen, die den grössten Erfolg verspricht, und nicht diejenige, die die schönste Narbe liefert.

Auf einer schönen Narbe kann man nicht laufen, auf einem nach einem mikrochirurgischen Eingriff genesenen Fuss schon.

Bei letzterem gibt es einen Schnitt (durch alle Hautschichten, Muskeln, Bänder, Bindegewebe) von ca. 5 cm Länge, der nach Entfernen des BSV und dem Ausräumen und Vernähen des BS-Fachs in mehreren Schichten vernäht wird.

Eine Alternative ist ein endoskopischer Eingriff, der allerdings nicht bei jedem BSV möglich ist. In der Regel beherrschen Neurochirurgen den mikrochirurgischen Eingriff, und viele darüber hinaus auch die endoskopische Methode.
QUOTE

In meinem Profil kannst du lesen das ich von einem Neurochirurgen in Aachen operiert wurde... vielleicht gibt es diese die Möglichkeit auch in Köln?

Eine BSV-Op sollte grundsätzlich nur jemand machen, der eine Ausbildung als Neurochirurg hat. Manche Fachärzte haben eine Doppel-Qualifikation als Orthopäde und Neurochirurg, die meisten haben jedoch vermutlich nur eine. Neurochirurgen gibt es sogar in der Kleinstadt Köln zwinker.gif

Wie gesagt, die Lähmung kann sich auch ohne OP bessern. Deshalb würde ich es vermutlich noch ein paar Wochen ohne Op versuchen, auch im Hinblick auf das Alter.

Gruß
Barbara


Zaubrberg
Hallo Heinz, hallo Barbara.

Da der Patient den Operateur wählt und der Operateur die OP-Methode ist es letztlich der Patient der die OP-Methode wählt - oder?

Mit "schonenste Methode" meine ich natürlich nicht die kleinste und schönste Hautnarbe, sodass Heinz weiter als Modell arbeiten kann...
sondern die für Ihn mögliche(!) Methode die die geringste Narbenbildung im OP-Bereich - im Umfeld der Wirbelsäule und damit der Nerven - verspricht und damit die geringsten Nach-OP-Probleme...

Ob jetzt mit der Thessys-Methode, die sicherlich sehr schonend ist, alle BSV-Probleme operiert werden können weis ich nicht, muss man halt den Arzt fragen der die Gerätschaft hat...

Leider findet man diese Methode meist in Privatkliniken da die Geräte sehr teuer sind... ob Kassenpatienten im Dorf Köln damit behandelt werden können???

In Aachen ist einer und ich hab seine Handynummer... kann jeder von mir haben!

LG Jo
SabineG1973
Hallo,


bei mir wurde vor ca. 2 1/2 Wochen mein BSV gelasert... Guckst Du hier: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...&hl=nukleotomie


Wenn ich momentan auch noch nicht 100 % schmerzfrei (aber guter Dinge) bin, würde ich den Eingriff immer wieder vornehmen lassen.



Sabine
heinzi
vielen dank für eure raschen antworten. ich habe dann heute endlich einen termin für nächsten mittwoch in der uniklink bonn klarmachen können. die jungs haben ihren streik ja schon hinter sich. man, hab ich eine angst vor einer operation. aber wenns denn nicht anders geht, dann muß es halt sein. wenn ich hier manche schicksale lese und wie tapfer die leute damit umgehen, kann ich diese bandis nur aus vollen herzen bewundern und ihnen wünschen, daß sie diesen mut behalten. trotzdem habe ich eine scheiß angst vor einer op.
liebe grüße
heinz
Vreni
Hallo Heinz wink.gif

und willkommen im Forum!

Ich hatte im Januar mit CT den gleichen Befund wie du, auch Fußheberschwäche, Taubheit, und noch starke Ischias-Schmerzen dazu. Ich bin mit der Überweisung "OP?" ins KKH gekommen. Dort haben Sie noch ein MRT gemacht, als OP-Vorbereitung. Auf Anweisung des Chefarztes wurde aber erstmal konservativ behandelt, mit Spritzen, Wärme und Gymnastik. Nach 8 Tagen wurde ich entlassen. Also Einweisung bedeutet nicht automatisch OP.

Die Fußheberschwäche ging nach ca. 8 Wochen weg, mit den Ischiasschmerzen ging es nach ca. 12 Wochen besser. Allerdings ist die Taubheit auf der Haut noch da, und der Ischias ist immer noch sehr empfindlich bei Streß und Überlastung. Das kann aber auch nach einer OP passieren.

Mein Sequester (abgetrenntes Stück Bandscheibenmaterial) ist von selbst verschwunden, aber es drückt immer noch Bandscheibenmaterial auf den Nerv. Solange der Zustand nicht schlimmer wird, würde ich mich aber nicht operieren lassen, sondern mit verträglichen Schmerzmitteln behandeln.

Und wenn operieren, dann nur in einer Neurochirurgischen Abteilung...

Hab mal gelesen: 90% aller BSV gehen ohne OP zurück. Wie schon oft hier erwähnt braucht man dazu GEDULD (was isn das?)... Eine schnelle OP mit schneller Genesung kann dir da auch niemand versprechen.

Ich wünsch dir alles Gute!

Vreni
stefan66
QUOTE (barbara57 @ 3.08.2006, 11:36)
....
Für die Diagnose eines BSV genügt ein CT. Eine MRT-Aufnahme ist, soweit ich weiss, teurer und wird u.a. deshalb nicht verordnet. .....

Hi.

So weit ich weiss ist genau das falsch.

CT arbeite mit Röntgen; Nerven und Weichgewebe sieht man da nur schlecht.
Daher zur BSV-Diagnose schlecht geeignet.
Wird afaik nur verwendet, wenn MRT aus medizinischen Gründen nicht geht.

MRT arbeitet mit Kernspin, DAS Bild-Verfahren bei BSV-Verdacht.
MRT zahlt -natürlich- auch die gesetzliche Krankenkasse, ich habe bereits 2 MRTs (auf Kosten der GKV) hinter mir.

Gruezi
Tefan
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