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Komplette Version Vielleicht eine Reha?

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Petra H.
Hallo zusammen, wink.gif

in den letzten 3 Monaten hat sich bei mir relativ wenig getan, ich fühle mich zwar körperlich etwas besser, bin aber total ausgelaugt, nicht mehr belastungsfähig... gestern hatte ich sogar vergessen abends das Büro ( Laden) abzuschließen, kann mich schwer konzentrieren, vergesse viel, reagiere oft unangemessen genervt und denke, dass das so einfach nicht mehr weiter geht.

Physiotherapie, Medikamente, Osteopathie, aber das wahrscheinlich wichtigste fehlt: Ruhe .. meine aktuelle Selbstdiagnose stirnklopf.gif ... irgendwie funktioniert das nicht: arbeiten und gesund werden... trotz meiner immer wieder aufkeimenden Hoffnungen... manchmal geht mir für einen oder zwei Tage besser...


Ich habe gerade das Gefühl, das ich nicht wieder richtig gesund werde, wenn ich da nicht mehr Energie ( welche?) reinstecke... vorstellen kann ich mir zur Zeit, eine Rehamaßnahme zu beantragen, aber wie geht das? Ich bin gesetzlich, freiwillig krankenversichert, die gesetzliche Rentenversicherung hat aber schon seit Jahren kein Geld mehr von mir bekommen... wer bezahlt das dann?
frage.gif
Danke für die Antwort

Petra
parvus
Hallo Petra winke.gif

dieses "ausgelaugt" zu sein, kennen wir wohl alle immer wieder einmal. Natürlich sind wir gereizt und haben Konzentrationschwächen. Gehört alles irgendwie leider auch zu unserem Krankheitsbild dazu.

Es ist eine unsichere Sache, wie sich die Beschwerden weiter entwickeln, was die WS mit uns macht und vor allem natürlich auch die Zukunftsängst, d.h. wir sind nicht mehr belastbar, aber es muss doch noch Jahre weitergehen usw. usw. kinnkratz.gif

Eine Rehamaßnahme könnte da mit Sicherheit eine gute Lösung bieten.
an Deiner Stelle würde ich mich mit der KK in Verbindung setzen, nachdem Du wohl nicht aktuell rentenversicherungspflichtig bist.

Ganz wichtig ist, dass dann auch Dein Arzt, egal ob es HA oder eine Facharzt ist, dabei mitspielt und Deinen Gesundheitszustand (eher wohl Krankheitszustand smilie_troest.gif ) darstellt. Die Initiative, zu diesem Rehaantrag sollte möglichst von ihm kommen!!
Das ist ganz wichtig, denn sonst versucht man dies abzuwiegeln.

Frage bei Deiner KK nach ob sie da zuständig sind, und vor allem suche den Arzt aus der auch voll hinter Dir dabei steht.

Alles Gute parvus
Inka
Hallo Petra,

bezahlen tut eine Reha entweder die Rentenversicherung, die Krankenkasse oder die Berufsgenossenschaft.

Einen Antrag kannst Du Dir bei Deiner Krankenkasse holen, den füllst Du dann zusammen mit Deinem behandelnden Arzt aus und reichst ihn bei Deiner Krankenkasse wieder ein.

Wichtig für Dich ist, so denke ich, dass Du auf jeden Fall auf einer stationären Reha bestehst, denn eine ambulante Maßnahme würde Deinen jetzt schon bestehenden Stress nur noch weiter vergrößern.

Alles Gute und liebe Grüße

winke.gif Inka
Petra H.
Liebe Parvus, liebe Inka,

danke für die schnellen Antworten.

In 2 Wochen brauche ich ohnenhin neue Rezepte, dann werde ich das mit dem Arzt angel.gif durchsprechen, bisher hatte er für alles Verständnis und hat mir gegenüber keine Etatargumentation geführt, mal abwarten, sonst gibt es ja auch noch die Hausärztin.

Sollte so eine Maßnahme voraussichtlich von der Krankenkasse dann genehmigt werden, kann ich mir den Termin und Ort aussuchen? (sinnvoll wäre aus meiner Sicht sofort und am praktischten wäre es um Weihnachten herum, oder: alles ist gut, zumindest aber organisierbar) Oder werde ich einfach verschickt? Irgendwann .. irgendwohin? Wie lange dauert so ein Antragsverfahren? kinnkratz.gif

Viele Grüsse
Petra
Inka
Hallo Petra,

QUOTE
kann ich mir den Termin und Ort aussuchen


also, Du kannst bei der Antragsstellung bereits Wunschkliniken angeben, die natürlich Deinem Krankheitsbiild entsprechen müssen. Wenn dann Deine Krankenkasse mit dieser Klinik auch einen Belegungsvertrag hat, dann kann es sein (muss aber nicht), dass Du auch dahin geschickt wirst.

Von der Klinik bekommst Du dann Bescheid, wann Du kommen kannst, wobei sich der Termin dann manchmal - wenn zwingende Gründe vorliegen - verschieben lässt.

QUOTE
Wie lange dauert so ein Antragsverfahren?


Das ist völlig unterschiedlich. Es kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten gehen. Den Vogel abgeschossen hatte da mal eine Freundin von mir, die bei einem Eilantrag geschlagene 14 Monate warten durfte, bis der Antrag durch war!
Es ist ja nicht gesagt, dass Dein Antrag sofort genehmigt wird. Es kann eben auch sein, dass er abgelehnt wird, Du dann Widerspruch einlegen musst usw. Umso länger dauert das alles dann natürlich auch.

Liebe Grüße

winke.gif Inka

Petra H.
Liebe Inka,

also wieder ein Thema mit Zeit und Ruhe... ( das Unwort heißt Geduld, wenn ich mich recht erinnere)

Wenn ich mich jetzt wider besseres Wissen (eigentlich teile ich Deine Einschätzung, dass es stationär besser wäre: einfach den Streß mal hinter mir lassen und mir wirklich Zeit für mich nehmen) für eine ambulante Reha entscheide, geht das erfahrungsgemäß schneller? 14 Monate... das geht garnicht!

Danke !

Viele Güsse
Petra
wi-ro
Hallo,

wenn Du eine Ambulante "Erholung" in betracht ziehst, wäre die andere Alternative
Kurlaub, geht auch über die KK, kannst Dir den Zeitraum und Ort auswählen,

Und kannst bis auf die Anwendungen Dir Deine Zeit beleibig einteilen, Kurlaub wird auch leichter genehmigt wie REHA,
Der Haken, Du musst halt erheblich mehr finanziell Aufwenden.

Kurlaub wurde bei mir voriges Jahr von meine KK innerhalb von 3 Wochen genehmigt, Zuschuss auf die FEWO glaube ich 11 Euro Tag, dann zum Kurarzt, der Hat KG, Massage, Elektro-Therapie verordnet, leider bei normaler Rezept-Zuzahlung.

Gerald winke.gif
Inka
Hallo Petra,

da ambulante Maßnahmen billiger sind als stationäre, kann es natürlich schon sein, dass da schneller entschieden wird. Allerings ist doch wirklich die Frage, was Du brauchst und was Dir gut tut. Du bekommst normalerweise nur alle 4 Jahre eine Reha zugestanden (wegen der gleichen Grunderkrankung) und da ist es doch schon zu überlegen was man macht, oder?

Eine ambulante Reha kannst Du natürlich überall dort machen, wo entsprechende Anwendungen am Ort durchgeführt werden können. Wie Gerald geschrieben hat bekommst Du da aber lediglich ca 11 Euro pro Tag von der Kasse bezahlt, musst also die Differenz zu den anfallenden Kosten für Unterkunft, Verpflegung etc selbst tragen, Dich um Termine etc ebenfalls selbst kümmern usw. Zudem musst Du für diese Zeit Urlaub nehmen und ob bei all dem der Erholungswert dann so ist, wie Du ihn brauchst, das wage ich zu bezweifeln (von der finanziellen Seite mal abgesehen).

Natürlich kann eine ambulante Reha auch daheim durchgeführt werden, das heisst, dass Du neben der Arbeit, Haushalt usw noch irgendwie die Termine für Anwendungen reinpacken musst - ist das Erholung, Abstand vom Alltag, zur Ruhe kommen, mal auf andere Gedanken kommen...? Ich glaube, diese Frage beantwortet sich von alleine, oder?

Nun lass Dir erst mal die Antrags-Unterlagen von Deiner Krankenkasse schicken (da brauchst Du weiter auch gar nichts zu sagen oder zu begründen, sondern einfach sagen, dass Du die Unterlagen bitte zugeschickt bekommen möchtest) und sprich mit Deinem Arzt darüber.

Alles Gute für Dich

winke.gif Inka

Petra H.
winke.gif Hallo Gerald , hallo Inka,

da sind gute Anregungen, ich werde mal das Servicecenter der KK anrufen und mir alles an Anträgen schicken lassen, was die da so haben, vielleicht gehe ich da auch einfach vorbei... und dann rede ich mit dem Arzt... mal hören, was der sagt.

Die Kurlaubgeschichte werde ich mal sacken lassen, das kannte ich bis eben nicht, hört sich irgendwie ganz gut an, könnte aber in Richtung Rechenspiel gehen, .. leiber Kurlaub als nichts, aber Reha wäre besser , denke ich so aus dem Bauch heraus.. also ein paar Steine ins Wasser werfen und abwarten was passiert...

Lieben Dank und viele Grüsse

Petra
Inka
Haööo Petra,

nur noch kurz zur Info: Die Bezeichnung "Kurlaub" gibt es nicht (mehr)! Es heisst nun generell ambulante Reha.

winke.gif Inka
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