
habe mich soeben für dieses Forum angemeldet, nachdem ich ersteinmal fleißig mitgelesen habe. Unter Euch auch Betroffenen fühlt frau sich dann nicht mehr so ganz allein mit der Situation

Seit vier Wochen leide ich unter Schmerzen im Nacken und Halswirbelbereich. Zuerst suchte ich meinen Hausarzt auf den ich dann mit der Diagnose Verspannung im Nacken und einigen Spritzen wieder verließ um dann am nächsten Tag einen Orthopäden aufzusuchen (Mein GG mußte mich morgens um 4 Uhr wie ein Elefant aus dem Bett hiefen, da ich vor lauter Schmerzen nicht mehr liegen konnte bzw. mich überpaupt bewegen konnte. Mein Hausarzt gab mir sofort die Überweisung zum Orthopäden nur leider war der Orthopäde zu dem er mich schickte im Urlaub. Der Orthpäde bei dem ich dann war, war der Alptraum schlechthin. Trotz hinweis, daß ich vor 6 Jahren schon einmal einen Bandscheibenvorfall an der HWS hatte, ignorierte er den Hinweis völlig mit der Bemerkung das solle man nicht immer so überbewerten

Er diagnostizierte eine Nackenverspannung und ließ erst einmal die Knochen knacken

Der hat mir erst einmal Tabletten verschrieben und zur Kernspinthomographie geschickt. Dabei kam ein links paramedianer Massenprolaps C5/6 herhaus.
Mein Orthopäde hat mich darauf hin zum Neurochirurgen geschickt der mich schon am nächsten Freitag operieren will. Er sagte, daß der Vorfall zu groß für eine konservative Behandlung sei und das die Gefahr besteht das, wenn der Vorfall auf das Rückenmark drückt ein Querschnitt erfolgen kann.
Sollte ich keine OP machen lassen, und der Vorfall sich mit der Zeit verknöchern, so kann es sein, das ich bei einem Sturz oder Unfall ebenfalls einen Querschnitt bekommen könnte, sollte das Rückenmark dadurch geschädigt werden. Eine OP wäre dann wesentlich schwieriger und risikoreicher, da die Verknöcherung erst einmal beseitigt werden müsste um an den eigentlichen Vorfall bzw .Bandscheibe heranzukommen
Die Erklärung ist ja einleuchtend, aber trotzdem habe ich riesige Angst vor einer OP zudem ich mich bis Montag entscheiden muss ob ich am Freitag operiert werden will oder nicht. (Danach ist der Arzt für 2 Wochen in Urlaub).
Ich habe nun mit viel viel Glück am Montag um 11 Uhr einen Termin beim Neurochirurgen in Hamburg Boberg bekommen um noch eine zweite Meinung zu hören.
Mein Orthopäde meinte die operieren da ganz klasse, aber in diesem Fall würde er mir abraten, da die Bandscheibe dort bei der OP durch sogenanntes Knochenzement ersetzt wird, während der andere Arzt ein Implantat einsetzt und die Chance auf vollständige Beweglichkeit so höher sei.
Ich habe keine Ahnung was ich nun tun soll und bin vollkommen ratlos.
Ich denke es ist weniger die Frage ob OP sondern wo soll die OP stattfinden.
Komme aus Hamburg und vielleicht ist ja von Euch jemand auch von hier und kann mir über Erfahrungen mit Kliniken berichten. Die andere OP soll in der Praxisklinik in Lohbrügge erfolgen. Das gute dort ist wiederrum das die OP 2 Neurochirurgen durchführen und somit eben auch bei Abwesenheit des einen der Andere immer weiß was gemacht wurde. Wie sie es ein anderen Kliniken machen - keine Ahnung.

Liebe Grüße
Michelle